Hofmann, Bernhard
(Weitergeleitet von Bernhard Hofmann)
Bernhard Hofmann ( 22. November 1896 in Jahnsbach im Erzgebirge; 19. November 1982 in Crailsheim) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Vorläufigen Reichswehr, der SA und der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Reserve des Heeres, SA-Gruppenführer, Kampfkommandant von München und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Chronologie
- 1903 – 1908 Volksschule
- 1908 – 1914 Oberrealschule in Chemnitz
- 1914 Obersekundareife
- 1914 – Febr. 1915 kaufmännischer und technischer Lehrling in der väterlichen Fabrik
- 14.02.1915 Kriegsfreiwilliger im 2. Sächsische Fußartillerie-Regiment Nr. 19 (Dresden), Leutnant der Reserve
- Kriegsdienst als Beobachtungsoffizier, Nachrichtenoffizier, Ordonnanzoffizier bei dem Bataillon und Regiment
- Hilfsoffizier II b einer Division
- Sommer 1919 Gruppenführer in der Zeitfreiwilligen-Kompanie „Reutlingen“ des Freikorps Württemberg
- 21.01.1920 aus dem Heeresdienst der Vorläufigen Reichswehr entlassen.
- Danach Studium am Technikum für Textilindustrie in Reutlingen, anschließend in Industrie und Handel in Sachsen tätig, zuletzt als Prokurist
SA und Wehrmacht
- 1924 – 1930 Mitglied des Stahlhelmbundes
- 1924 Vertrauensmann des Völkisch-Sozialen Blocks, dann der NSDAP
- 01.05.1930 Eintritt in die NSDAP (Nr. 244.096)
- 01.05.1930 Eintritt in die SA als SA-Mann bei dem SA-Sturm 4/1 (Chemnitz)
- 01.05.1930 SA-Scharführer
- 20.05.1930 – 30.06.1931 Führer der SA-Schar „Thum“
- 1930 Pressewart und Organisationsleiter der Ortsgruppe Chemnitz der NSDAP
- 10.07.1931 SA-Truppführer
- 01.07.1931 – 30.06.1932 Führer des SA-Trupps „Thum“
- 08.12.1931 durch SA-Standartenführer Fritz Schlegel (SA-Standarte 1) vereidigt
- 01.07.1932 SA-Sturmführer
- 01.07. – 31.12.1932 Führer des SA-Sturms 3/244
- 01.01. – 31.03.1933 beauftragt mit der Führung des SA-Sturmbanns IV/244 (Annaberg-Buchholz)
- 01.04.1933 SA-Sturmbannführer
- 01.04. – 14.10.1933 Führer des SA-Sturmbanns IV/244
- 15.10.1933 – 15.09.1935 beauftragt mit der Führung der SA-Standarte 351 (Annaberg/Erzgeb.)
- 29.10.1933 SA-Obersturmbannführer
- 09.11.1934 SA-Standartenführer
- 15.09.1935 – 30.11.1936 Führer der SA-Standarte 244 (Annaberg-Buchholz)
- 01.10.1935 Übernahme als Oberleutnant d. R. in das Offizierskorps des Beurlaubtenstandes
- 01.12.1936 von der SA-Gruppe Sachsen zur SA-Gruppe Pommern versetzt
- 01.12.1936 – 30.04.1937 beauftragt mit der Führung der SA-Brigade 8 „Grenzland-Süd“ (Schneidemühl)
- 01.05. – 31.12.1937 Führer der SA-Brigade 8 „Grenzland-Süd“ (Schneidemühl)
- 01.11.1937 Hauptmann der Reserve
- 09.11.1937 SA-Oberführer
- 01.01.1938 – 31.05.1943 Stabsführer der SA-Gruppe Pommern (Stettin)
- 30.01.1939 SA-Brigadeführer
- 29.08.1939 zur Wehrmacht einberufen
- 01.01.1942 Major d. R. (später RDA vom 01. 01. 1941 erhalten)
- 1942 – 31.05.1943 Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 427
- 22.10.1942 SA-Gruppenführer
- 31.05.1943 in die Führerreserve versetzt
- 01.06.1943 Oberstleutnant d. R.
- zuletzt Oberst d. R.
- 01.06.1943 von der SA-Gruppe Pommern zur SA-Gruppe Hochland (München) versetzt
- 01.06.1943 – 31.01.1944 kommissarisch beauftragt mit der Führung der SA-Gruppe Hochland
- 20.06.1943 aus dem Wehrdienst entlassen und als SA-Führer u.k.-gestellt (unabkömmlich)
- 01.02. – 31.05.1944 beauftragt mit der Führung der SA-Gruppe Hochland
- bis 31. Januar 1944 kommissarisch, dann bis 31. Mai 1944 mit der Führung beauftragt
- 01.06.1944 – 1945 Führer der SA-Gruppe Hochland (München)
- Okt. 1944 – 1945 Gaustabsführer des Volkssturms im Gau München-Oberbayern
- 25. – 28.04.1945 Kampfkommandant von München
- sein Nachfolger wurde auf Befehl von Albert Kesselring Generalleutnant Dr. med. dent. Rudolf Hübner
Politische Laufbahn
- Januar 1934 Mitglied des Stadtrates der Stadt Annaberg
- 1936 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. Klasse
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- SA-Ehrenstreifen
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. Klasse (1914) am 2. Juli 1941
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Eisernes Kreuz (1939), 1. Klasse am 9. Oktober 1941
- Anerkennungsschreiben des Stabschef der SA am 10. November 1942
- Deutsches Kreuz in Gold am 21. August 1942 als Major der Reserve und Kommandeur des I./Infanterie-Regiment 427/129. Infanterie-Division
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 26. September 1942 als Major der Reserve und Kommandeur des I./Infanterie-Regiment 427
Verweise
- Oberstleutnant Hofmann, Bernhard, Das-Ritterkreuz.de
- Hofmann, Bernhard (WH-Infanterie), ww2awards.com (englischsprachig)