Buch, Hermann

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SS-Obersturmbannführer Hermann Buch.jpg

Friedrich Hermann Robert Buch (Lebensrune.png 26. Februar 1920 in Gernsbach; Todesrune.png 12. November 2012 in Ungarn) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg und Sohn des SS-Obergruppenführers Walter Buch.

Leben

SS-Hauptsturmführer Hermann Buch.jpg

Abstammung

Friedrich Hermann Robert Buch wurde am 26. Februar 1920 in Scheuern, Gernsbach geboren und nach seinen Großvätern Dr. jur. h. c. Hermann Buch, Senatspräsident am badischen Oberlandesgericht, und dem Barmer Fabrikanten Robert Pleuser benannt.

Zweiter Weltkrieg

Buch trat am 1. November 1938 der SS bei (SS-Nr. 357.269[1]) bei, diente als Adjutant beim SS-Kradschützen-Bataillon der motorisierten SS-Division „Reich“, war Infanterieführer im Polenfeldzug und als SS-Obersturmführer Führer der 3. Kompanie des Bataillons bzw. Chef der 15. Kompanie/SS-Panzergrenadier-Regiment „Der Führer“ in der SS-Panzer-Grenadier-Division „Das Reich“. Er war nach schwerer Verwundung – zeitweilig, bis zur Genesung – im Verwaltungsdienst der SS-Junkerschule in Bad Tölz.

Buch diente zuletzt als SS-Hauptsturmführer und IIa – und Ia – der 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“.

Für Walther-Peer Fellgiebels Standardwerk „Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes, 1939–1945 – Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile“ waren Hermann Buch und SS-Obersturmbannführer a. D. Wilhelm Kment wichtige Zeugen für die Verleihungen hoher Orden und Ehrenzeichen durch Sepp Dietrich in den letzten Kriegstagen. Der hochdekorierte, unterschenkelamputierte und somit kriegsversehrte Kment wurde am 1. Oktober 1943 von Heinrich Himmler an das Heerespersonalamt kommandiert, wo er die Interessen der SS bei der Bewilligung höchster Auszeichnungen wahrnahm.

Nachkriegszeit

Pensionär Hermann Buch.jpg

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft war Buch u. a. Schriftleiter der Monatszeitschrift der Veteranen der Waffen-SS „Der Freiwillige“. Am 22. Oktober 1971 gründete er in Rosenheim die „Vereinigung der Freunde der SS-Division ‚Das Reich‘“.

Auswanderung

Am 15. September 2000 siedelte Pensionär Hermann Buch mit der Familie seines ältesten Sohnes in das auch heute noch von vielen deutschsprechenden Donauschwaben[2] (seit 1692 im Königreich Ungarn) besiedelte Ofener Bergland im südwestlichen ungarischen Mittelgebirge in der Nähe von Budapest über.

Tod

Nach Aussage des Sohnes gegenüber der Deutschen Militärzeitschrift verstarb sein Vater Hermann Buch am 12. November 2012 auf seinem Ruhesitz in Ungarn.

Familie

Hermann Buch war der Sohn des Reichsleiters Walter Buch und dessen Gemahlin Else, geb. Pleuser. Er hatte drei ältere Geschwister, darunter Schwester Gerda, die spätere Ehefrau von Martin Bormann, und Bruder Hans-Walter, Offizier der Kriegsmarine und der Marine der Bundeswehr, und Schwester Lore Buch (Lebensrune.png 10. März 1913 in Biebrich a. Rhein; Todesrune.png 1. Mai 2000 in Gauting b. München), Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.[3]

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Andere Quellen geben die SS-Nr. mit 357.263 an; Vgl. Massimiliano Afiero: Zitadelle – L’SS Panzer-Korps all’attacco Luglio 1943, Notiz 6
  2. Der Siedlungsraum der Donauschwaben umfaßte den Buchenwald, das Schildgebirge, das Ofener Bergland, Budapest mit Umgebung und das Gebiet beidseits des Donauknies.
  3. Aufnahmeurkunde
  4. Michael D. Miller/Andreas Schulz: LEADERS OF THE STORM TROOPS, VOLUME II, S. 153