Busse, Heinrich

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Eichenlaubträger Heinrich Busse (1909–1998)

Heinrich Busse (Lebensrune.png 10. April 1909 in Münster, Westfalen; Todesrune.png 6. November 1998 ebenda) war ein deutscher Unteroffizier der Poliziei und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres, Grenadier und Träger des Eichenlaubs im Zweiten Weltkrieg sowie Oberst der neu gegründeten Bundeswehr.

Leben

Eichenlaubträger Heinrich Busse.jpg

Heinrich Busse wurde am 10. April 1909 in Münster, Westfalen, geboren und absolvierte eine Kaufmannslehre. Er trat 1928 als Polizeischüler in Münster der preußischen Schutzpolizei bei, wurde 1929 Polizei-Wachtmeister, 1934 Polizei-Oberwachtmeister und wurde in die Polizeibereitschaft Dortmund übernommen, die 1935 in die Wehrmacht eingegliedert wurde, wobei er als Feldwebel dem Infanterie-Regiment 58 zugeteilt wurde.

Zweiter Weltkrieg

Beim Frankreichfeldzug war er Oberfeldwebel und Zugführer beim Infanterie-Regiment 216, bis er sich für die Offizierslaufbahn qualifizierte und am 1. Juni 1940 zum Leutnant befördert wurde. Im selben Jahr wurde er zum Infanterie-Regiment 579 versetzt, wo er 1942 als Oberleutnant das II. Bataillon übernahm und an der Ostfront kämpfte.

Am 1. Januar 1942 wurde er zum Hauptmann befördert. Am 17. Juli 1943 wurde Hauptmann Busse verwundet und in ein Lazarett gebracht, aus dem er recht bald wieder entlassen werden konnte. Er führte das letzte Bataillon, welches den Ort Stalino räumte. Am 6. September 1943 wurde er zum Major befördert und zum Kommandeur des Grenadier-Regiments 580 ernannt. Für seine Leistungen bei den Kämpfen um Saporoshje wurde er im Ehrenblatt des Deutschen Heeres genannt, und ihm wurde die Ehrenblattspange verliehen. Am 3. Oktober 1943 wurde Busse bei Krementschug erneut verwundet. Nach seiner fünfmonatigen Genesung wurde er Kommandeur des Füsilier-Bataillons 328.

Am 26. März 1944 wurde Busse das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, gleichzeitig wurde er Kommandeur des Grenadier-Regiments 580. Am 10. April 1944 wurde er nach den Kämpfen nördlich von Odessa zum Oberleutnant befördert. Als das Regiment im August 1944 vernichtet wurde, befand sich Busse auf einem Lehrgang.

Am 9. September 1944 traf Busse in Budapest ein, wo er eine Kampfgruppe übernahm. Die Kampfgruppe hatte den Auftrag, einen 21 km breiten Abschnitt zu halten, bis die deutschen Truppen im „Szekler-Zipfel“ freigekämpft werden konnten. Hierfür wurde ihm am 28. Oktober 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 3. Oktober 1944 wurde er schwer verwundet und in ein Lazarett nach Graz eingeliefert. Kurz vor Kriegsende genesen, wurde er als Oberst Lehrgangskommandeur an der Heeresschule I in Güstrow.

Nachkriegszeit

Nach der Kapitulation der Wehrmacht wurde Busse ein halbes Jahr Kommandeur der deutschen Militärpolizei im Sperrgebiet „G“ in Holstein. Anschließend fand er eine Anstellung bei der Stadt Bocholt.

Am 26. April 1956 trat er mit dem Rang eines Oberstleutnants in die Bundeswehr ein und wurde dort zunächst Leiter des Feldjägerwesens im Wehrbereich III in Düsseldorf. Anfang 1960 wurde er zum Obersten befördert und am 30. September 1967 in den Ruhestand verabschiedet.

Tod

Heinrich Busse starb am 6. November 1998 in seiner Geburtsstadt Münster in Westfalen.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise