Collani, Hans

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Hans Collani mit seiner Familie

Hans Viktor Karl Oskar Collani (Lebensrune.png 13. Februar 1908 in Stettin; Todesrune.png gefallen 29. Juli 1944 bei Narva) war ein deutscher SS-Standartenführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Sepp Dietrich und sein Adjutant Collani
Hans Collani (rechts) mit SS-Obersturmführer Eugen Deck (Führer der 11. Kompanie) am 24. April 1943
Kommandeur des SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Regimentes 49 „De Ruyter“ SS-Obersturmbannführer der Waffen-SS Hans Collani (links) und dessen Adjutant Karl-Heinz Ertel
Von links: SS-Hauptsturmführer Lothar Hofer (Kommandeur der II. Artillerie-Abteilung), SS-Hauptsturmführer Carl-Heinz Frühauf (Kommandeur des II. Bataillons/SS-Panzergrenadier-Regiment 49 „De Ruyter“), SS-Hauptsturmführer Christian Steenholdt-Schütt (IIa Personalverwaltung der 4. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Brigade „Nederland“), SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Jürgen Wagner (Kommandeur der 4. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Brigade „Nederland“), SS-Hauptsturmführer Hans Meyer (Kommandeur des I. Bataillons/SS-Panzergrenadier-Regiment 49 „De Ruyter“), SS-Obersturmbannführer Hans Collani (Kommandeur des SS-Panzergrenadier-Regiments 49 „De Ruyter“) und SS-Hauptsturmführer Wilhelm Schlüter (Kommandeur der I. Artillerie-Abteilung)
„Collani erlernte den Beruf eines Reedereikaufmanns, fuhr in den Jahren 1931/1932 zur See und kam unter anderem bis nach Leningrad und Murmansk. Im Jahr 1932 trat er in die NSDAP ein, dann in die SA und schließlich in die Waffen-SS. Während des Krieges wurde er Kommandeur des Finnischen Freiwilligen-Bataillons der SS und des 49. SS-Freiwilligen Panzergrenadier-Regimentes ‚de Ruyter‘. Hans Collani fiel an der Ostfront in der Schlacht um den Brückenkopf von Narva. Nach ungesicherten Aussagen soll er verwundet gewesen sein und sich das Leben genommen haben, als sein Kommando-Posten von den sowjetischen Gegnern überrannt zu werden drohte. Er bekleidete unter anderem den Posten des Adjutanten von Sepp Dietrich.“[1]

Collani besuchte die Volksschule und dann die Mittelschule, wo er 1928 als Unterprimaner entlassen wurde, da er die Abiturexamen nicht bestand. Statt dessen absolvierte er eine Lehre als Reedereikaufmann. Er von Juli 1930 bis 15. Februar 1931 Angehöriger der SA. Die Quellen gehen dabei auseinander, ob er im April 1921 oder April 1932 der Allgemeinen SS beitrat. Am 9. Januar 1932 trat er der NSDAP bei (NSDAP-Nr.: 261.271). Er diente zuerst beim 4. Sturm/II. Sturmbann/4. SS-Standarte. Am 24. November 1932 wurde er Sturmbann-Adjutant in der neu aufgestellten 50. SS-Standarte in Flensburg. Am 17. März 1933 wurde er in die Adolf-Hitler-Standarte versetzt, aus der später die Leibstandarte „Adolf Hitler“ werden sollte. Von Februar 1935 bis November 1939 war Collani Adjutant von Sepp Dietrich.

Zweiter Weltkrieg

Ab dem 9. November 1942 war er Kommandeur des III. Bataillons (Finnisches)/SS-Panzergrenadier-Regiment „Nordland“, dann wurde er am 15. Juli 1943 mit Wirkung vom 1. August 1943 erster Kommandeur des SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Regiments 2 der SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Brigade „Nederland“, zuletzt war er in der Brigade Kommandeur des SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Regiments 49 „de Ruyter“.

Tod

Entgegen Mutmaßungen eines Freitods wurde Collani am 27. Juli 1944 in der Tannenbergstellung am Fluß „Narva“ (Schlacht um den Brückenkopf von Narva) schwer verwundet, kam noch in das Lazarett am Peipussee auf dem Baltikum, wo er jedoch am 29. Juli 1944 verstarb.

Ruhestätte

Nach manchen Quellen wurde er feierlich neben Fritz von Scholz am Dom zu Reval beigesetzt und später auf eine Kriegsgräberstätte umgebettet.

Familie

Hans Collani wurde als Sohn des Berufsoffiziers und Obersten Johannes Collani und seiner Gattin „Toni“, geb. Schönberg geboren.

Günther Collani

Sein jüngerer Bruder Günther Collani (Lebensrune.png 16. Dezember 1913), der zuerst der Reichswehr beigetreten war, dann zur Luftwaffe wechselte, wo er als Kampfbeobachter bei den Kampffliegern ausgebildet wurde, Staffelkapitän in dem KG 26 war, 1941 Ia im Stab/Fliegerführer XI. Fliegerkorps, am 1. Januar 1943, ohne Besuch der Luftkriegsakademie, in den Generalstab der Luftwaffe versetzt wurde, am 1. März 1943 zum Major befördert und am 8. Februar 1944 fiel, als die He 111 H-6 auf dem Weg zum Flughafen Le Bourget von Jagdflieger der Royal Air Force angegriffen und abgeschossen wurde. Ggf. wurde er posthum zum Oberstleutnant befördert, Quelle, die behaupten, er war zuletzt Oberst, können nicht belegt werden.

Ehe

Collani heiratete am 30. Juni 1937 seine Verlobte Elisabeth Schumacher (Lebensrune.png4. Mai 1910 in Waldbröl). Aus der Ehe ist am 3. Dezember 1939 Tochter Ingeborg entsprossen. General der Infanterie Wilhelm Burgdorf schrieb Frau Collani am 30. Januar 1945 und kündigte an, daß mit der posthume Ritterkreuzverleihung der Führer eine Zahlung von 5.000 Reichsmark an Tochter Ingeborg angewiesen hatte.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Bildergalerie

Fußnoten

  1. 96-book.png PDF SS-Standartenführer Hans Collani, 2007
  2. 2,0 2,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 261, ISBN 978-3-938845-17-2
  3. Von links nach rechts: SS-Hauptsturmführer Lothar Hofer (Kommandeur II. Artillerie-Abteilung), SS-Hauptsturmführer Carl-Heinz Frühauf (Kommandeur II. Bataillon/SS-Panzergrenadier-Regiment 49 „De Ruyter“), SS-Sturmbannführer Dietrich Ziemssen (Ia der 4. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Brigade „Nederland“), SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Jürgen Wagner (Kommandeur 4. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Brigade „Nederland“), SS-Hauptsturmführer Christian Steenholdt-Schütt (IIa 4. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Brigade „Nederland“), SS-Hauptsturmführer Hans Meyer (Kommandeur I. Bataillon/SS-Panzergrenadier-Regiment 49 „De Ruyter“), SS-Obersturmbannführer Hans Collani (Kommandeur SS-Panzergrenadier-Regiment 49 „De Ruyter“), SS-Hauptsturmführer Wilhelm Schlüter (Kommandeur I. Artillerie-Abteilung) und SS-Hauptsturmführer Günter Wanhöfer (Kommandeur Pionier-Bataillon)