Danziger Kreuz

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Danziger Kreuz, I. Klasse.jpg

Das Danziger Kreuz ist ein am 31. August 1939 gestiftetes und seltenes Ehrenzeichen der Freien Stadt Danzig, daß für Verdienste um den Aufbau der NSDAP sowie auch für den Aufbau der Verteidigung Danzigs gegen polnische Einfälle vor dem 31. August 1939 bis 11. Dezember 1939 (letzter Tag der Verleihungsfrist, wenngleich der Verleihungszeitraum bis Ende 1940 in Einzelfällen andauerte) verliehen wurde.

Erläuterung

Danziger Kreuz, I. Klasse (Seitenansicht).jpg
Danziger Kreuz, II. Klasse am Band
II. Klasse in der Ordensschatulle
„Gauleiter Albert Forster, als Staatsoberhaupt der Freien Stadt Danzig, stiftete am 31. August 1939 das Danziger Kreuz in 2 Klassen. Dieser ernannte sich im August 1939 selbst zum Staatsoberhaupt und löste den Senatspräsidenten Arthur Greiser ab. Verliehen wurde es für Verdienste um den Aufbau der NSDAP im Gau Danzig, des nationalsozialistischen Staates Danzig und auch für den Aufbau der Verteidigung Danzigs vor dem Kriegsbeginn September 1939. Das hier gezeigte Kreuz 1. Klasse war ein Steckkreuz. Die 2. Klasse wurde am Band getragen. Nach der Eingliederung ins Deutsche Reich war es den Auszeichnungen der anderen deutschen Staaten gleichgestellt. Der Entwurf stammt vom Berliner Reichsbühnenbildner Benno von Arent. Als alleiniger Hersteller gilt die Firma Hülse, Berlin. Das Danziger Kreuz war eine Friedensauszeichnung. Verleihungen an Militärpersonen waren möglich, wenn sie sich bei dem Aufbau der verheimlichten Wehrmacht in Danzig bis zum Beginn des Weltkrieges Verdienste erworben hatten. Die meisten Verleihungen fanden am 24. Oktober 1939 statt, dem Traditionstag der Nationalsozialisten in Danzig. Das Danziger Kreuz 1. Klasse wurde insgesamt 88 mal verliehen. Es sind 2 Varianten bekannt. Die erste mit doppelter Zierlinie auf den weiß emaillierten Kreuzarmen und die hier gezeigte, mit breiter innenliegender Bordierung. Beide Ausführungen scheinen belegt zu sein. Kreuze in Silber vergoldet sind höchstwahrscheinlich privat beschaffte Stücke.“[1]

Aussehen und Trageweise

Die Auszeichnung ist ein aus Bronze gefertigtes vergoldetes weiß emailliertes Tatzenkreuz mit doppelten goldenen Zierlinien auf den Kreuzarmen. Auf der Dekoration aufliegend senkrecht zwei kleine Kreuze, die von einer Krone überragt sind. Die Anordnung entspricht der Abbildung im Wappen der Freien Stadt Danzig. Die Rückseite beider Klassen ist glatt und golden. Die Verleihung erfolgte stets in einem roten Etui, auf dessen Deckel das Wappen der Stadt Danzig in Gold eingeprägt war. Der Entwurf des Ehrenzeichens stammt vom Reichsbühnenmeister Professor Benno von Arent.

„Auf mehrfache Anfragen hinsichtlich der Trageweise des Kreuzes von Danzig wird im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht folgendes mitgeteilt: Das Kreuz von Danzig ist eine staatliche Auszeichnung des nationalsozialistischen Staates Danzig, die unter dem Datum des 31. August 1939, dem Tag vor der Vereinigung mit dem Grossdeutschen Reich, von dem Staatsoberhaupt der Freien Stadt Danzig, Gauleiter Forster, gestiftet worden ist. Das Kreuz von Danzig ist somit eine staatliche Auszeichnung, die den Auszeichnungen der anderen deutschen Staaten gleichsteht. Die 2. Klasse der Auszeichnung ist an der Ordensschnalle in der Reihe der Orden und Ehrenzeichen ehemaliger deutscher Landesherren zu tragen.“[2]

I. Klasse

Auf dem Danziger Kreuz der 1. Klasse befindet sich rückseitig eine massive Anstecknadel, welche an einem Rollscharnier aufgehängt war. Halt bekam das ganze durch einen einfachen Gegenhaken an der Unterseite. Die Maße betrugen etwa 61 mm × 42,5 mm. Getragen wurde die I. Klasse als Steckkreuz (wie das Eiserne Kreuz I. Klasse) an der linken Brusttasche des Beliehenen unter den sonstigen Auszeichnungen des Reiches, da es sich um eine Länderauszeichnung handelte.

II. Klasse

Das Danziger Kreuz der II. Klasse war etwas kleiner gehalten, als das der 1. Klasse und hatte eine Größe von 47,5 mm × 35 mm. An der Oberseite der Krone befand sich, wie bei allen Bandorden üblich, eine querstehende Öse mit Bandring. Die II. Klasse wurde nach dem Tag ihrer Verleihung nur noch als Band an der Interimsspange getragen. Dies galt nicht bei Festanlässen oder Staatsakten, wo ausdrücklich das Tragen der Großen Ordensschnalle zulässig war. Das Band selber wurde auch hier, parallel zu der Verordnung der I. Klasse, stets hinter den Auszeichnungen des Deutschen Reiches und als Landesauszeichnung getragen.

Bekannte Träger

I. Klasse

II. Klasse

sowie die Mehrzahl der Kommandeure der Gruppe „Eberhardt“ und der SS-Heimwehr „Danzig“

Fußnoten

  1. Danziger Kreuz 1. Klasse, ehrenzeichen-orden.de
  2. Zeitschrift „Uniformen-Markt“ vom 1. Mai 1941