Flies, Eduard Moritz von

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Generalmajor Eduard Moritz von Flies, hier mit dem Kommandeurskreuz des Leopold-Ordens als Halsdekoration.

Eduard Moritz Flies,[1] seit 1864 von Flies (zuweilen auch Fließ; Lebensrune.png 25. August 1802 in Charlottenburg, Kreis Teltow; Todesrune.png 10. Dezember 1886 in Wiesbaden) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, zuletzt Generalleutnant.

Werdegang

Generalmajor von Flies auf der Wahlstatt am Siechenhof bei Langensalza; von Flies befehligte im Deutschen Bruderkrieg gegen die Bundesarmee des Deutschen Bundes die „zusammengestellte Kavallerie-Brigade“ des Korps Manteuffel. Edwin von Manteuffel wurde später Oberbefehlshaber der Main-Armee und schließlich Generalfeldmarschall und Großkreuzritter des Eisernen Kreuzes. Generalmajor von Flies nahm als Divisionskommandeur im Mainfeldzug 1866 u. a. an der Gefecht bei Roßbrunn teil.
Kombinierte Division der preußischen Main-Armee unter Generalmajor Eduard von Flies
  • 1820 Husar
    • Eintritt in das 3. Husaren-Regiment der Preußischen Armee; Chef des Regiments war der König von Hannover
  • 13. November 1824 Sekondeleutnant
    • 1829/30 zur Lehreskadron kommandiert
    • ab 1834 Regimentsadjutant
  • Mai 1838 Premierleutnant
  • 24. August 1841 Rittmeister
    • Chef der 1. Eskadron
  • 5. Februar 1853 Major
    • im Stab des 3. Husaren-Regiments in Rathenow
    • 8. Januar 1857 Führer des 2. Husaren-Regiments in Posen
  • 9. April 1857 Oberstleutnant
    • bis 20. Juni 1859 Kommandeur des 2. Husaren-Regiments (1860 in 2. Leib-Husaren-Regiment Nr. 2 umbenannt)
  • 31. Mai 1859 Oberst
    • 20. Juni 1859 mit der Führung der 6. Kavallerie-Brigade beauftragt à la suite des 2. Leib-Husaren-Regiments Nr. 2
    • 12. Mai 1860 zum Kommandeur der 6. Kavallerie-Brigade bei der 6. Division in Brandenburg ernannt
  • 25. Juni 1864 Generalmajor
    • nach dem Frieden von Wien verblieb Flies als Kommandeur einer kombinierten Kavallerie-Brigade in Schleswig-Holstein
    • 11. Juli 1866 für die Dauer des mobilen Verhältnisses im Deutschen Bruderkrieg Kommandeur der aus den Truppen in den Elb-Herzogtümern formierten kombinierten Division der Main-Armee
    • 15. September 1866 Kommandant von Altona
  • 20. September 1866 Generalleutnant
    • 7. Januar 1868 mit Pension zur Disposition gestellt

Kommandeur der kombinierten Kavallerie-Brigade und Division

Kombinierte Kavallerie-Brigade

  • Fünf reguläre Bataillonen Festungsbesatzungen, sieben alternder Bataillonen der Landwehr, Reiterei und Artillerie

Kombinierte Division 1866

  • 1. kombinierte Infanterie-Brigade (Generalmajor Johann Alexander von Freyhold)
    • 6 Bataillone aus zwei Regimentern sowie das 3. Jäger-Bataillon
  • 2. kombinierte Infanterie-Brigade (Generalmajor Ludwig von Korth)
    • 8 Bataillone aus drei Regimentern
  • kombinierte Kavallerie-Brigade (Generalmajor von Below)
    • Rheinisches Dragoner-Regiment Nr. 5 (Oberstleutnant Hermann von Wedell) und vom
    • Magdeburgisches Dragoner-Regiment Nr. 6 (Oberstleutnant Karl Heinrich Thassilo Krug von Nidda)
  • 4. reitende Batterie des Westfälisches Feld-Artillerie-Regiments Nr. 7
  • 2. und 3. Munitions-Kolonnen vom Schlesischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 6
  • 3. leichtes Feld-Lazarett des II- Armee-Korps

Familie

Abstammung

Eduard Moritz war der Sohn des Premierleutnant a. D. Heinrich Flies (Todesrune.png 1842 in Freienwalde) und dessen Ehefrau Luise, geborene Wolff. Nach einer vereinzelten Quelle hieß sie Lea, geb. Wulff (1772–1843).

Ehe

Sekonde-Lieutenant Flies heiratete am 27. September 1832 in Düben seine Verlobte Therese von Schönfeld (Lebensrune.png 27. April 1811 in Grimma; Todesrune.png 13. Mai 1882 in Wiesbaden), aus der Ehe ist die Tochter Lucie Luise Therese (Lebensrune.png 11. Januar 1834 in Düben; Todesrune.png 18. Juni 1902) entsprossen. Sie heiratete am 18. Dezember 1873 den Oberstleutnant a. D. und Postdirektor Otto von Wichmann.

Da der nobilitierte Generalleutnant von Flies keine Söhne hatte, ist der Adelstitel mit seinem Tode erloschen.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Ehrungen

Fußnoten

  1. Eine einzige Quelle gibt die Vornamen als „Etienne Moritz Eduard“ an.