Albrecht-Lemke, Egon

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Ritterkreuzträger Oberleutnant Albrecht-Lemke

Egon Albrecht-Lemke (Lebensrune.png 19. Mai 1918 in Curitiba, Brasilien; Todesrune.png gefallen 25. August 1944 bei Creil, Frankreich) war ein deutschbrasilianischer Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann, Schlacht- sowie Jagdflieger und Ritterkreuzträger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Der erfolgreiche und verwegene Flieger konnte 25 Luftsiegen erringen. Er war der einzige Flugzeugführer mit brasilianischer Staatsangehörigkeit, der das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt.

Leben

Egon Albrecht-Lemke wurde am 19. Mai 1918 in Curitiba, Brasilien geboren und kam 1938 als Fahnenjunker zur deutschen Luftwaffe. Dort gehörte er 1939 und 1940, dann als Leutnant, zunächst zur 6. Staffel der Zerstörergeschwaders 1, welches mit Bf-110-Jägern ausgerüstet war.

Zweiter Weltkrieg

Am 26. Juni 1940 wurde die 6. Staffel in die 9. Staffel des Zerstörer-Geschwaders 76 umbenannt, die wiederum am 24. April 1941 in 6. Staffel des Schnellkampfgeschwaders 210 umbenannt wurde. Mit dieser Staffel der II. Gruppe (unter Hauptmann Rolf Kaldrack) flog Albrecht-Lemke Einsätze über Rußland. Am 4. Januar 1942 wurde die 6. Staffel des SKG 210 in 1. Staffel des Zerstörer-Geschwaders 1 umbenannt, wo Albrecht-Lemke am 12. Juni 1942 als Oberleutnant die Dienststellung des Staffelführers übernahm.

Am 25. Mai 1943 erhielt Albrecht-Lemke als Oberleutnant und Staffelführer der 9. Staffel des ZG 1 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für 15 Luftsiege sowie für die Vernichtung von 11 Flugzeugen am Boden, 162 Kraftfahrzeugen, 254 Lastkraftwagen, 3 Lokomotiven, 8 Flak-Stellungen, 12 Pak-Stellungen und 8 Infanterie-Stellungen am Boden.

Mittlerweile zum Hauptmann befördert, löste Albrecht-Lemke am 9. Oktober 1943 den bisherigen Gruppenkommandeur der II. Gruppe des ZG 1, Hauptmann Karl-Heinrich Matern, ab, nachdem dieser am 8. Oktober 1943 tödlich abgestürzt war. Kurze Zeit später wurde die II. Gruppe an die Westfront verlegt, wo man Einsätze über der Biskaya flog.

Nach Verlegung nach Wels in Oberösterreich sollte die Gruppe die einfliegenden VS-Bomber der 15. USAAF aus Italien kommend abfangen. Im Juli 1944 wurde die Gruppe nach Deutschland verlegt, um dort mit der Bf 109 ausgerüstet in die III./Jagdgeschwader 76 umbenannt zu werden und als Jagdflieger auf Feindflüge zu gehen.

Fliegertod

Albrecht griff als Tagjäger dann in den Kampf an der Invasionsfront ein und führte dort eine Gruppe. Am 25. August 1944 brach er einen Luftkampf aufgrund von Motorproblemen ab und kehrte zu seinem Fliegerhorst zurück. Dabei wurde er von Mustang-Jägern der USAAF angegriffen und im Luftraum bei Creil abgeschossen. Albrecht-Lemke stieg zwar aus seinem getroffenen Flugzeug mit dem Fallschirm aus, wurde aber später tot aufgefunden.

Egon Albrecht-Lemke erzielte 25 Abschüsse, wovon er 15 Luftsiege im Osten und 10 im Westen verbuchen konnte. Darunter stehen sechs viermotorige Bomber zu Buche.

Grab

Egon Albrecht-Lemke ruht auf dem Deutschen Soldatenfriedhof Beauvais in Frankreich. Die Kriegsgräberstätte liegt an der nördlichen Peripherie der Stadt, 500 m westlich der Nationalstraße 7 nach Calais in der Südecke des Brule Waldes. Grablage: Block 3, Reihe 8, Grab 316.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)