Eine Nacht an der Donau

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FILM

Eine Nacht an der Donau.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Eine Nacht an der Donau
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1935
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Cicero-Film GmbH
Stab
Regie: Carl Boese
Drehbuch: Hanns Marschall,
Hans Gustl Kernmayr
Produzent: Felix Pfitzner
Produktionsleitung: Hans Wolf,
Rudolf Fuchs (Assistenz)
Musik: Paul Hühn,
Willy Engel-Berger
Ton: Eugen Hrich
Kamera: Willy Winterstein
Kameraassistenz: Karl Löb
Standfotos: Karl Ewald
Bauten: Emil Hasler,
Artur Schwarz
Aufnahmeleitung: Hans Naundorf
Schnitt: Margarete Steinborn
Besetzung
Darsteller Rolle
Olga Engl Fürstin Derlingen
Wolfgang Liebeneiner Wolfgang, ihr Sohn
Gustav Waldau Dr. Lerch, sein Erzieher
Philipp Manning Generalmusikdirektor
Walter von Allwörden Diener im Hause Derlingen
Dorit Kreysler Steffi Eidinger, Primgeigerin der Kapelle
Gertrud Faerber Anni, zweite Geige
Andrea Germann Rosi, Cello und Posaune
Lilo Hartmann Resi, Streichbaß
Kitty Meinhardt Erna, Saxophon
Elena Luber
Ilse von Collani Poldi, Klavier
Ida Wüst Baronin von Szobody
Margit Symo Ilonka, ihre Tochter
Irmgard Wimmer Roszi, Hausmädchen
Alfred von Schluga Kellermeister
Heinz Wemper Kutscher
Franz von Pockay Josci, sein Sohn
Elisabeth von Rüts
Friedel Leonhard
Conrad Curt Cappi
Hans Waschatko
Adi Soltau
Theo Stolzenberg
Edmund Firsbach
Willy Kaufmann
Michael von Newlinski

Eine Nacht an der Donau ist ein deutscher Spielfilm von 1935. Die Dreharbeiten fanden in Wien, auf der Donau und in der Umgebung von Puszta und Budapest statt. Die Uraufführung war am 13. Dezember 1935.

Handlung

Quelle
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Dem Hause Derlingen ist nichts geblieben außer dem fürstlichen Namen und einemkostspieligen Wohnsitz, auf dem die alternde Fürstin mit ihrem einzigen Sohn, dem Prinzen Wolfgang, ein bescheidenes Dasein führt. Da die Barmittel des Hauses mehr und mehr zu Ende gehen, sieht Prinz Wolfgang sich gezwungen, sich um einen standesgemäßen Verdienst umzusehen. Er hat eine Symphonie komponiert und hofft, nach ihrer Uraufführung die Stelle eines Kapellmeisters zu erhalten. Leider wird die Uraufführung ein Mißerfolg. Es bleibt also kein anderer Ausweg zur Sanierung der fürstlichen Familie, als eine reiche Heirat.

Unwillig macht sich Prinz Wolfgang mit seinem Instruktor Dr. Lerch auf den Weg nach Budapest, in der Nähe der Stadt liegt nämlich das Gut einer Freundin der Fürstin Derlingen, der reichen Baronin Szobody. Deren Tochter Ilonka ist dem Prinzen als Frau ausersehen. - Auf dem gleichen Donaudampfer, den Prinz Wolfgang und sein Instrukteur benutzen, reisen die „Sieben Donauschwalben“, unter Leitung der Geigerin Steffi Eidinger nach Budapest in ein neues Engagement. - Sie haben als Bordkapelle freie Fahrt. -

Sie sind in großer Verlegenheit, da die Klavierspielerin den Dampfer verpaßt hat. Mit einer Kollegin hat Steffi Eidlinger das Konzert des Herrn „Wolfgang“, wie sich der Prinz auf dem Programm genannt hat, besucht, sie erkennt ihn in dem Mitreisenden wieder, und es gelingt ihrer Überredungskunst, ihn zur Übernahme des Klavierpartes bei dem Bordkonzert zu gewinnen. - Steffi hat die musikalische Begabung des Prinzen voll erkannt, sie glaubt aber, daß er sich auf dem falschen Wege befinde, und rät ihm, es einmal mit der leichten Musik zu versuchen. Unter dem Einfluß der schönen Geigerin komponiert Wolfgang, beeindruckt von der nächtlichen Donaufahrt, nach den Motiven seiner Symphonie einen Walzer, den er Steffi widmet. Die beiden sind einander so sympathisch, daß sie beim Abschied ein Wiedersehen in Budapest in der Csarda des alten Török vereinbaren, wo Steffi mit ihrem Kolleginnen gastiert. -

Durch seine Neigung zu Steffi Eidinger ist der Widerstand des Prinzen, der gegen eine Verbindung mit Ilona, die ihm die Mutter zur Frau bestimmt hat, noch verstärkt worden, Ilonka und er werden aber gute Freunde, als es sich herausstellt, daß Ilonka ebensowenig von der Heirat wissen will wie der Prinz, da sie bereits mit Jozsi, dem Sohne des alten Török, versprochen ist. - Als Wolfgang ihr in Aussischt stellt, ihr zu Jozsi zu verhelfen, gibt sie ihm voll Begeisterung einen Kuß. Die Baronin Szobody, die dieser Szene beobachtet telegraphiert freudig der Fürstin Derlingen von dem Glück der Kinder. Noch am gleichen Tage reist die Fürstin ab, um zur Verlobung in Ungarn zu sein. -

Eines Nachts fährt Wolfgang heimlich nach Budapest und feiertbei dem alten Török Wiedersehen mit Steffi Eidinger. Auf dem Gut sucht man ihn vergeblich, und als man von seiner Fahrt nach Budapest erfährt, machen sich die beiden Mütter, gefolgt von Dr. Lerch, auf die Suche nach Wolfgang, den sie in vertrautem Gespräch mit Steffi in der Csarda treffen. - In schroffer Form erklärt die Baronin Szobody der Geigerin, daß Prinz Wolfgang bereits mit Ilona verlobt sei. Steffi erfährt hierdurch, daß der Komponist Wolfgang ein Prinz ist und glaubt, daß sie für ihn nur eine flüchtige Liebelei bedeute. Tief enttäuscht will sie das Engagement in Budapest abbrechen. Da aber tritt Jozsi Török in Aktion. Er will sich seine Ilonka keineswegs rauben lassen, und seiner Geschicklichkeit gelingt es, Steffi zum Bleiben zu bewegen, sowie Wolfgang mit ihr wieder zusammenzubringen. Den beiden Müttern bleibt schließlich nichts übrig, als sich damit abzufinden, daß Steffi mit Wolfgang und Ilonka mit Jozsi glücklich werden.