Neusser, Erich von

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Erich v. Neusser mit seinem Töchterchen Renate
Der Besetzungschef legt dem Produktionsleiter Erich v. Neusser und Eduard v. Winterstein Bilder vor (hier zeigt er gerade ein Bild der Wienerin Inge List)

Erich von Neusser, auch Erich Neusser[1] (geb. 23. Oktober 1902 in Brünn, Österreich-Ungarn; gest. 28. August 1957 in Wien]) war ein deutscher Regisseur, Produzent, Produktionsleiter, Aufnahmeleiter und Stellvertretender Betriebsführer der Wien-Film GmbH .

Leben

Seine Filmtätigkeit begann als Hilfsregisseur und er hatte fast keinen Posten, den es beim Film gab, ausgelassen. Er hatte zum Beispiel bei seinen ersten Film, einen Stummfilm, Lilian Havey Kaffee geholt.

Sein Weg führte über den zweiten und ersten Hilfsregisseur zum Aufnahmeleiter und vom stellvertretenden Produktionsleiter über die eigene Herstellungsgruppe zum stellvertretenden Produktionschef. Um nur einige bedeutende Filme zu nennen: In „Flüchtlinge“ und „Morgenrot“ wirkte er noch als Produktionsassistent und später liefen unter seiner Herstellungsgruppe Werke wie „Amphitryon“, „Das Mädchen Irene“, „Mein Sohn der Herr Minister“, „Gastspiel im Paradies“ usw.

Zwischendurch kam Erich von Neusser des öfteren nach Wien, um in dieser Stadt Nachwuchs für seine Filme zu suchen, da die Ostmark doch immer ein gewisses Schauspieler-Reservoir bildete. Von hier holte er Viktor Staal, Geraldine Katt, er nahm Hertha Feiler, Paula Pfluger usw. zu Probeaufnahmen nach Berlin mit, um einige bekannte Darsteller zu nennen.[2]

Filmographie

Regie
Regieassistenz
  • 1930: Die letzte Kompagnie
Produzent
  • 1954: Verliebter Sommer
  • 1955: Spionage
  • 1955: Der Kongreß tanzt
  • 1956: Symphonie in Gold
Produktionsleitung
Produktions-Assistenz
  • 1934: Turandot. Princesse de Chine
  • 1934: La jeune fille d’une nuit
  • 1934: Der junge Baron Neuhaus
  • 1934: Nuit de mai
Aufnahmeleitung
Herstellungsleitung

Fußnoten

  1. Infolge des österreichischen Adelsaufhebungsgesetzes vom 3. April 1919 durfte er seinen Adelstitel in seiner Heimat seitdem offiziell nicht führen
  2. Mein Film – Illustrierte Film- und Kinorundschau, Nr. 10, 10. März 1939