Linge, Friedrich

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Friedrich Linge

Friedrich Linge (Lebensrune.png 28. März 1917 in Germerode, Kreis Eschwege, Hessen; Todesrune.png 8. Februar 1999 in Eschwege) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Feldwebel der Luftwaffe und Inhaber des Deutschen Kreuzes in Gold im Zweiten Weltkrieg.

Familie

Friedrich, der nach der Schule Gärtner werden sollte, war der Sohn des Maurers Adolf Linge und dessen Gemahlin Katharina, geb. Zinngrote. Noch Ende März 1945 erhielt Feldwebel Linge laut Soldbuch (Seite 35) von seinem Abteilungsführer (er war schon Ende 1944 wie so viele vom freiwerdenden Fliegerpersonal inzwischen zu den Erdkampfverbänden bzw. zur Bahnhofwach-Abteilung Groß Hamburg versetzt worden) bis 5. April 1945 Sonderurlaub, um seine Verlobte Charlotte aus Gamburg (29. Januar 1922) in Germerode zu heiraten. Da der Feind schon auf Reichsgebiet stand, die Werralinie fiel am 6. April 1945, ist es unsicher, ob er wieder zu seiner Einheit zurückkehren konnte.

Georg Linge

Ob Georg Linge (Lebensrune.png 11. Januar 1914 in Eschenstruth, Hessen) Friedrichs Bruder oder doch nur Vetter war, ließ sich nicht einwandfrei ermitteln. Georg trat schon 1933 der Reichsmarine bei, um Seeflieger zu werden. Nachdem die Kriegsmarine ihre fliegenden Seeverbände der Luftwaffe unterstellen mußte, trat auch Steuermannsmaat Linge im Oktober 1936 zur Luftwaffe über, wo er im Januar 1937 Unteroffizier wurde. Bei der Legion Condor diente er in der AS/88. Im November 1938 wurde er Feldwebel und kam 1939 als Flugzeugführer zur I. Gruppe/Kampfgeschwader 28. Im Februar 1941 wurde er zur II. Gruppe/Kampfgeschwader 26 versetzt. Seit Juni 1939 war er Oberfeldwebel, im März 1941 wurde er zum Leutnant, im November 1941 zum Oberleutnant (ggf. Kriegsoffizier) befördert.

Er war u. a. mit dem Spanienkreuz, beiden Eisernen Kreuzen, der Frontflugspange in Gold und dem Ehrenpokal der Luftwaffe (15. Dezember 1941) hochdekoriert. Am 27. Juli 1942 wurde er als Oberleutnant und Führer der 6. Staffel/II. Gruppe/Kampfgeschwader 26 mit dem DKiG ausgezeichnet. Am 20. Oktober 1942 kehrte Georg Linge mit seiner He 111 H-5 von einem Feindflug zurück, als es über der Ostsee unweit von Leba in Pommern entweder zu einem Luftkampf oder einem Unfall kam, denn Linge wurde von einem anderen Flieger gerammt. Die Maschine stürzte zu Boden; ob Linge noch notlanden konnte, ist unbekannt. Er verstarb entweder sofort, beim Aufprall oder an seinen Verwundungen. Die Überreste wurden nach Berlin-Neukölln überführt, wo er auf der Kriegsgräberstätte des Neuen Standortfriedhofes Lilienthalstraße beigesetzt wurde; Endgrablage: Feld D, Reihe 2, Grab 31.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie (Soldbuch)