Götting, Friedrich

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Götting, Friedrich - Vizeadmiral II.JPG

Friedrich Götting (Lebensrune.png 29. Oktober 1886 in Berlin; Todesrune.png 3. Januar 1946 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft[1]) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Vizeadmiral z. V. im Zweiten Weltkrieg. Ob Korvettenkapitän Gernot Goetting (Lebensrune.png 24. April 1882; Todesrune.png 8. August 1930), Eintritt in die Marine am 10. April 1899 und im Ersten Weltkrieg erfolgreicher U-Boot-Kommandant, sein älterer Bruder war, wie zuweilen angeführt wird, kann nicht einwandfrei belegt werden.

Werdegang

Götting, Friedrich - Vizeadmiral.jpg
Ein Paar silberne Geschenkleuchter des Marine-Regatta-Vereins an Vizeadmiral Götting zum Abschied 1939.jpg
Vizeadmiral Friedrich Götting (rechts).jpg
  • 1. April 1903 Seekadett
    • 1. April 1903 bis 31. März 1904 Grund- und Bordausbildung auf der SMS „Stein“
  • 15. April 1904 Fähnrich zur See
    • 1. April 1904 bis 30. September 1905 Marineschule und Spezialkurse
    • Oktober 1905 erste Auslandsreise nach Ostasien
      • Hier war er zu Bordkommandos bei der in diesem Raum weilenden Flotte, auf dem Großen Kreuzer „Fürst Bismarck“, den Kanonenbooten „Luchs“, „Tiger“ und „Iltis“ (unter Korvettenkapitän Hans Küsel) eingesetzt.
  • 28. September 1906 Leutnant zur See
  • 27. März 1909 Oberleutnant zur See
    • Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war er Kompanieoffizier in der Torpedo-Division
  • 27. Januar 1915 Kapitänleutnant
    • Kommandant des Torpedobootes „S 53“ und Einsätze als Admiralstabsoffizier
    • Untersee-Bootsausbildung
    • 21. April 1918 Kommandant von SM U 97 (strittig)
    • 2. Juni 1918 Kommandant von SM UB 93
    • 1. Oktober 1918 bis 11. November 1918 Kommandant von SM U 100
    • 12. Dezember 1918 zur Verfügung der Inspektion des Torpedo- und Minenwesens
    • 28. Dezember 1918 Referent der Inspektion des Torpedo- und Minenwesens
  • 1. Juni 1922 Korvettenkapitän
  • 1. Dezember 1928 Fregattenkapitän
    • Chef der Wehrmachtsabteilung/RWM
  • 1. Oktober 1930 Kapitän zur See
  • 1. Oktober 1934 Konteradmiral
    • 1. Oktober 1934 bis 30. September 1936 Inspektor des Torpedo- und Minenwesens
      • zugleich Inspektor für das Bildungswesens der Marine, dem mit der nun offen betriebenen Marinerüstungspolitik eine enorme Bedeutung zur Qualifizierung des benötigten Personals für die Kriegsmarine zukam.
    • 1. Oktober 1935 bis 31. Dezember 1939 Führer des Marine-Regatta-Vereins, dem Segelverein im Deutschen Marinebund
    • 1. Oktober 1936 bis 20. Dezember 1939 Inspekteur der Torpedo-Inspektion (TI),[2] die frühere Inspektion des Torpedo-und Minenwesens; sein Nachfolger wurde Vizeadmiral Oskar Kummetz
  • 1. Oktober 1937 Vizeadmiral
    • 1. Oktober 1937 bis 31. Oktober 1938 zugleich Inspektor der Marinenachrichten; die Marinenachrichteninspektion entstand aus einer Abteilung der Torpedo-Inspektion
    • 1. Oktober 1937 bis 20. Dezember 1939 zugleich Präses des Torpedo-Erprobungskommandos (TEK)
    • 31. Dezember 1939 Verabschiedung
    • 1. Januar 1940 als z. V. Offizier zur Verfügung der Kriegsmarine gestellt
    • 24. Juni 1940 zur Verfügung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine
    • 27. Mai 1941 Anklage vor dem Reichskriegsgericht wegen der „Torpedokrise[3]
      • Anklageverfügung gegen Ministerialrat Dr. Ing. Paul Schreiber, Oberregierungsbaurat Dr. Ing. Max Rothemund, Konteradmiral Oskar Wehr und Vizeadmiral Friedrich Götting wegen „Entwicklung kriegunbrauchbarer Torpedos
    • 1. September 1942 bis 28. Februar 1943 Küstenbefehlshaber für die östliche Ostsee, zugleich Festungskommandant von Gotenhafen
    • 31. Mai 1943 endgültig verabschiedet

Tod

Götting, seit 1943 nicht mehr im Dienst war, wurde nach der Kapitulation der Wehrmacht völkerrechtswidrig von den Russen verschleppt, in deren Hände er unter ungeklärten Umständen verstarb.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten