Postel, Georg Wilhelm

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Georg-Wilhelm Postel)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Georg-Wilhelm Postel.jpg

Georg Wilhelm Postel (Lebensrune.png 25. April 1896 in Zittau, Sachsen; Todesrune.png 20. September 1953 im Kriegsgefangenenlager Schachty) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant der Heeres, als Nachfolger von Maximilian Fretter-Pico Kommandierender General des XXX. Armee-Korps und Schwerterträger des Zweiten Weltkrieges.

Wirken

Oberst Postels Uniform aus der Zeit um 1942 an der Kriegsschule München

Postel trat am 20. August 1914 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment „Graf Schwerin“ (3. Pommersches) Nr. 14 ein, wurde jedoch bereits nach kurzer Zeit zum Infanterie-Regiment Nr. 314 versetzt, mit dem er am Ersten Weltkrieg teilnahm. Am 29. September 1915 wurde der Fähnrich zum Leutnant befördert. Nach seiner Übernahme in die Reichswehr als Leutnant wurde er am 1. April 1925 zum Oberleutnant, am 1. November 1930 zum Hauptmann und am 1. Dezember 1935 zum Major befördert. Am 1. Mai 1931 wurde er Chef der 8. (MG-) Kompanie im 11. (Sächsischen) Infanterie-Regiment. Ab dem 1. April 1936 war er Lehrer an der Kriegsschule in München.

Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges war Oberstleutnant Postel (Beförderung am 1. Januar 1939) zunächst Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 109. Am 11. Januar 1940 übernahm er als Kommandeur das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 433, ab 30. April 1940 das 1. Bataillon des Infanterieregiments 364, ab 5. Juli 1940 das Infanterie-Regiment 364 (das Regiment wurde am 15. Oktober 1942 in Grenadier-Regiment 364 umbenannt) und ab Januar 1943 die 320. Infanterie-Division. Nach erstklassigen Leistungen im Raum Rschew war ihm am 9. August 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen worden.

Nach Teilnahme am Westfeldzug unterstrich Postel im Rußlandfeldzug immer wieder seine ganze Klasse, vor allem auch bei den schweren Kämpfen zwischen Don und Donez. Der Feind biß sich an ihm die Zähne aus. Am 1. Dezember 1941 wurde er zum Oberst (mit RDA vom 1. November 1940) und am 1. Januar 1943 zum Generalmajor befördert. Mehrfach wurden seine Taten im Wehrmachtbericht erwähnt. Am 28. März 1943 erhielt er das Eichenlaub. Im Handbuch der Eichenlaubträger ist über ihn vermerkt:

„Von hohen Idealen geprägt, galt sein ganzes Sein nur dem Vaterland, und die Art seiner Persönlichkeit wirkte in allen Gegebenheiten vorbildlich und vertrauensvoll.“

Für die hervorragende Führung seiner Division im Sommer 1943 bei Bjelgorod, im Herbst 1943 im Raum Charkow (Beförderung zum Generalleutnant am 1. September 1943) und im Winter 1943/44 bei Krementschug sowie seiner famosen Bewährung im Raum Kirowograd wurde Postel am 26. März 1944 mit den Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes geehrt. Ende April 1944 schlug er seinen Untergebenen und Freund Oberstleutnant Bernhard Oskar Wilhelm von Prittwitz und Gaffron, der am 25. April 1944 gefallen war, zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes vor.

Am 16. Juli 1944 wurde Georg Wilhelm Postel zum Führer des 30. Armeekorps in Rumänien ernannt. Auch hier zeigte der General in schweren Schlachten Mut, Standhaftigkeit und Führungsstärke. Am 30. August geriet er – nach dem Verrat Rumäniens – in sowjetische Kriegsgefangenschaft, am 4. Juni 1949 wurde er zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Generalleutnant Georg Wilhelm Postel wurde am 20. September 1953 in einem Kriegsgefangenenlager im Feindesland umgebracht, die Russen behaupteten, er starb im Kriegsgefangenen-Hospital Nr. 8108 an Lungentuberkulose. Er ist namentlich auf der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichteten Kriegsgräberstätte in Apscheronsk auf einer Natursteinstele verzeichnet.

Wehrmachtbericht

  • 14. Februar 1943: „Eine aus vorgeschobenen Stützpunkten zurückgenommene Infanteriedivision hat in neuntägigen schweren Kämpfen unter vorbildlicher Führung ihres Divisionskommandeurs Generalmajor Postel starke feindliche Kräfte durchstoßen, vernichtet und alsdann die eigenen Linien erreicht.“
  • 19. Januar 1944: „In den Kämpfen im Südabschnitt der Ostfront hat sich die schlesische 320. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants Postel besonders ausgezeichnet.“
  • 31. August 1944: „Im Südabschnitt der Ostfront hat sich das XXX. Armeekorps, unter Führung des Generalleutnants Postel mit der 306. Infanteriedivision, 15. Infanteriedivision und 13. Panzerdivision in aufopfernden Kämpfen gegen überlegene feindliche Kräfte heldenmütig geschlagen.“

Auszeichnungen (Auszug)

Generalleutnant Georg Postel.jpg

Verweise