Gesele, Karl
Karl Gesele ( 15. August 1912 in Riedlingen/Donau; 8. April 1968 in Friedrichshafen, Bodensee) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie zuletzt Kommandeur der 37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Karl Gesele war seit 1. November 1931 Mitglied der NSDAP (Nr.: 724.050) und seit 10. August 1931 Angehöriger der SS (Nr.: 10.596). Er war u. a. Adjutant des IV. Sturmbanns der SS-Standarte „Deutschland“ vom 6. Dezember 1936 bis 1. Mai 1938 und Chef der 10. Kompanie/III. Bataillon/SS-Standarte „Deutschland“ (unter Felix Steiner) der SS-Division „Verfügungstruppe“ (unter SS-Gruppenführer Paul Hausser) bis 26. August 1940.
Zweiter Weltkrieg
Nach dem Westfeldzug 1940 kam er zur SS-Junkerschule Bad Tölz Ende August 1940 als Dozent für Militärtaktik, um danach zum Stab der SS-Kavallerie-Brigade kommandiert zu werden (Ia vom 10. September 1941 bis 20. April 1942).
Im Oktober 1942 erhielt Gesele von Heinrich Himmler persönlich den Befehl über das neu aufgestellte Begleit-Bataillon „Reichsführer-SS“. Nach der Aufstockung zur SS-Sturmbrigade „Reichsführer-SS“ wurde er bis Januar 1945 Kommandeur des SS-Panzergrenadier-Regimentes 35, danach war er kurze Zeit als Lehrgruppenkommandeur an der SS-Kavallerieschule Weede bei Göttingen und zuletzt Kommandeur der 37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division als Nachfolger von Waldemar Fegelein.
Beförderungen
- 10.08.1931 SS-Anwärter
- 25.08.1933 SS-Sturmmann
- 23.10.1933 SS-Truppführer
- 11.02.1934 SS-Obertruppführer
- 25.03.1934 SS-Sturmführer
- 30.01.1937 SS-Obersturmführer
- 30.06.1939 SS-Hauptsturmführer
- 30.01.1942 SS-Sturmbannführer der Waffen-SS
- 10.09.1943 SS-Obersturmbannführer der Waffen-SS (mit Wirkung und RDA vom 21.06.1943)
- 20.04.1945 SS-Standartenführer der Waffen-SS
Auszeichnungen (Auszug)
- Ehrenwinkel für alte Kämpfer, Februar 1934
- Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze
- SA-Sportabzeichen in Silber am 1. Dezember 1936
- SS-Zivilabzeichen (Nr. 10.879)
- SS-Ehrenring am 1. Dezember 1934
- Julleuchter der SS am 16. Dezember 1935
- Ehrendegen des Reichsführers-SS am 1. Dezember 1936
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 20. September 1939
- 1. Klasse am 3. Oktober 1939
- Allgemeines-Sturmabzeichen am 1. September 1940
- Dienstauszeichnung der NSDAP in Bronze
- SS-Dienstauszeichnung, 3. Stufe am 25. April 1941
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“, 1942
- Deutsches Kreuz in Gold am 25. Mai 1942 als SS-Sturmbannführer und Ia der SS-Kavallerie-Brigade, Ostfront
- auf Vorschlag und Einreichung des Brigade-Kommandeurs Hermann Fegelein vom 8. März 1942
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 4. Juli 1944 als SS-Obersturmbannführer und Führer der SS-Sturmbrigade „Reichsführer-SS“