Grade, Wilhelm

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Wilhelm Grade (Lebensrune.png 14. Juli 1875 in Köslin, Provinz Pommern, Preußen; Todesrune.png 6. März 1954 in Berlin) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt Major und, wie sein weitaus bekannterer Bruder Hans Grade, Flugpionier und Alter Adler.

Werdegang

Pfalz E.I der Feld-Flieger-Abteilung Nr. 7

Wilhelm Grade trat als Fahnenjunker der Preußischen Armee bei und wurde am 18. August 1896 im Samländischen Pionier-Bataillon Nr. 18 in Königsberg zum Sekondeleutnant befördert. Er diente u. a. in der 4. Kompanie, dann 1898 in der 3. Kompanie. 1899/1900 wurde er für ein Jahr zur Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert. Nach seiner Rückkehr zum Bataillon wurde er zum Adjutant ernannt. Am 22. April 1905 wurde er zum Oberleutnant ohne Patent befördert und zur Kriegsakademie kommandiert. Am 27. Januar 1907 erhielt er sein Patent zum Oberleutnant befördert und wurde zum Chef der 1. Kompanie seines Stammbataillons ernannt. 1908 war er der 4. Ingenieur-Inspektion unterstellt und zur Fortifikationsdienst in Metz (Reichsland Elsaß-Lothringen) kommandiert. 1909 war er dann Adjutant der 2. Ingenieur-Inspektion in Berlin-Wilmersdorf.

Wie sein Bruder Hans war er von der Fliegerei begeistert. Auf dessen Eindecker absolvierte er unter dessen Anleitung seine ersten Fliegerversuche, bestand alle Prüfungen am 28. September 1910 auf dem Flugfeld Mars bei Bork und erhielt sein Flugmaschinenführer-Zeugnis. Am 18. August 1911 wurde er zum Hauptmann ohne Patent befördert und als Chef der 1. Kompanie in das Magdeburgische Pionier-Bataillon Nr. 4 versetzt. Am 1. Oktober 1912 erhielt er sein Patent als Hauptmann und wurde als Kompaniechef zum neuen Masurischen Pionier-Bataillon Nr. 26 nach Graudenz versetzt.

Am 18. Februar 1913 wurde er Chef der 2. Kompanie des Flieger-Bataillons Nr. 1 (Garde-Korps/Inspektion der Fliegertruppen) auf dem Flugplatz Döberitz. Bei Kriegsausbruch diente er bei der neuen Fliegertruppe als Führer der am 1. August 1914 aufgestellten Feldflieger-Abteilung 7 (FFA 7). 1915 wurde die FFA 7 in Elsdorf dem III. Armeekorps in Bergheim unterstellt.[1] Im selben Jahr wurde Hauptmann Grade Stabsoffizier der Flieger der 1. Armee (Stofl 1), eine Dienststellung die Werner Villinger 1916 übernahm. Grade wurde dagegen Führer der Fliegerersatz-Abteilung 1 (FEA 1), die im Februar 1916 von Berlin-Adlershof nach Altenburg verlegt wurde. Am 18. Oktober 1918 wurde er zum Major befördert und am 10. September 1919 aus der Vorläufigen Reichswehr verabschiedet. .

Familie

Verheiratet war Wilhelm mit Alice, geb. Hauptmann (Lebensrune.png 16. Juni 1881 in Berlin). Zu ihren Kindern gehörte Eberhardine „Dina“ Alice Anneliese Grade (Lebensrune.png 25. April 1903 in Königsberg/Preußen), die am 6. August 1928 Dr. med. Wilhelm Heinrich Georg August Otto Maurer (Lebensrune.png 13. August 1895 in Heidelberg) heiratete, Sohn von Prof. Dr. Friedrich „Friedel“ Wilhelm Carl Alexander Adolf Maurer (1859–1936).

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Am 11. Januar 1917 wurde die FFA 7 in Flieger-Abteilung 7 (FA 7).