Graeßner, Walther

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Ritterkreuzträger General der Infanterie Walther Graeßner; Ob Alfred Graeßner (Lebensrune.png 13. September 1898), gefallen als Oberst des Heeres und Regiments-Kommandeur am 25./26. Januar 1945 bei Krakau, Klaus Graeßner (Lebensrune.png 11. Februar 1917), Oberleutnant der Luftwaffe, Wolfgang Graeßner (Lebensrune.png 21. Mai 1921 in Quedlinburg, wo Oberleutnant Walther Graeßner zu dieser Zeit diente), gefallen am 31. Mai 1940 als Gefreiter im Westfeldzug nördlich von Hondschoote und Hans-Joachim Graeßner (Lebensrune.png 28. September 1922), gefallen als Leutnant am 12. Mai 1944 in Sewastopol, mit ihm verwandt waren (ggf. Bruder und Söhne/Neffen), konnte nicht belegt werden.

Walther Graeßner (selten auch Gräßner, Grässner und Graessner; Lebensrune.png 31. Januar 1891 in Magdeburg; Todesrune.png 16. Juli 1943 im Reserve-Lazarett Troppau) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie, Kommandierender General und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Links Generalmajor Walther Hahm (Kommandeur 260. Infanterie-Division) und General der Infanterie Walther Graeßner (Kommandierender General XII. Armeekorps) beim Ostfeldzug, 1942
General der Infanterie Graeßner an der Ostfront
Walther Graeßner trat am 24. März 1909 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Metzer Infanterie-Regiment Nr. 98 ein. In diesem wurde er am 22. August 1910 zum Leutnant befördert. Am 1. Oktober 1913 wurde er dann Adjutant des I. Bataillons seines Regiments. Bei Beginn des 1. Weltkrieges kam er dann als solcher zuerst an die Front. Am 1. Oktober 1914 wurde er dort zum Regimentsadjutant ernannt. Als solcher wurde er am 27. Januar 1916 zum Oberleutnant befördert. Am 4. März 1917 wurde er Adjutant der 66. Infanterie-Brigade ernannt. Im 1 Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze und andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er als Oberleutnant in das Reichsheer übernommen. Am 1. Juli 1919 wurde er dann als Ordonnanzoffizier in den Stab der Reichswehr-Brigade 4 versetzt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 wurde er noch in dieser Funktion verwendet. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann in das 12. Infanterie-Regiment. Dort wurde er anfangs als Kompanieoffizier eingesetzt. Am 1. April 1922 wurde er dann zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann beim Stab des Ausbildungs-Bataillons vom 12. Infanterie-Regiment eingesetzt. Am 1. April 1925 wurde er dann zum Chef der 6. Kompanie vom 12. Infanterie-Regiment in Quedlinburg ernannt. Am 1. Oktober 1925 wurde er dann in das Reichswehrministerium versetzt. Dort wurde er dann in der Heeres-Organisationsabteilung (T 2) eingesetzt. Nach einem Jahr wurde er dann am 1. Oktober 1926 zum Stab der 2. Kavallerie-Division nach Breslau versetzt. Am 1. Februar 1929 wurde er dann als Chef der 11. Kompanie vom 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment nach Görlitz versetzt. Am 1. April 1931 wurde er zum Major befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Februar 1930 festgelegt. Am 1. Oktober 1931 kam er in den Stab der 1. Division der Reichswehr. Am 1. April 1934 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstleutnant zum Kommandant von Leipzig versetzt. Bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr wurde er dann am 15. Oktober 1935 zum 1. Generalstabsoffizier (Ia) im Stab der 14. Infanterie-Division ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1936 zum Oberst befördert. Am 12. Oktober 1937 wurde er dann zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 53 ernannt. Am 1. Juli 1939 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er jetzt zum Kommandeur der Ergänzungstruppen des XVII. Armeekorps ernannt. Bei der Mobilmachung am 26. August 1939 wurde er zum Kommandeur der Ersatztruppen XVII ernannt. Am 1. Oktober 1939 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 15. Oktober 1939 wurde er dann wegen der Teilung des Stabes zum Kommandeur der Ersatztruppen 2./XVII ernannt. Am 9. November 1939 wurde er dadurch zum Kommandeur der 187. Division ernannt. Am 23. Dezember 1939 wurde er dann wegen der erneuten Umbenennung der Division zum Kommandeur der Division Nr. 187 ernannt. Am 6. Februar 1940 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er jetzt zum Kommandeur der 298. Infanterie-Division ernannt. Mit der Division wurde er dann beim zweiten Teil vom Frankreichfeldzug erstmals eingesetzt. Danach führte er seine Division dann bei Beginn des Ostfeldzuges beim Angriff auf Südrussland. Dabei wurden ihm bereits früh beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 27. Oktober 1941 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Zum Jahreswechsel 1941/42 gab er seine Division ab. Am 1. Januar 1942 wurde er in die Führerreserve versetzt. Mitte Februar 1942 wurde er mit der Führung des XII. Armeekorps beauftragt. Durch seine Beförderung zum General der Infanterie am 1. Juni 1942 wurde er dann zum Kommandierender General des XII. Armeekorps ernannt.[1]

Tod

Das XII. Armee-Korps befand sich zum Beginn des Jahres 1943 im Raum nordöstlich von Spass-Demensk, wohin sich das Korps, der 4. Armee/Heeresgruppe Mitte unterstellt, infolge der „Büffelbewegung“ (der Räumung des deutschen Frontbogens bei Rshew) zurückgezogen hatte. General der Infanterie Walther Graeßner wurde am 15. oder 16. Februar 1943 schwer verwundet sofort behandelt und dann ausgeflogen. Schon am 18. Februar 1943 übernahm das Korps General der Infanterie Kurt von Tippelskirch. Trotz chirurgischer Eingriffe und bester Behandlung, haben sich die Wunden entzündet. Der stark geschwächte General verlor den Kampf und erlag am 16. Juli 1943 im Reserve-Lazarett Troppau seinen Verwundungen.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten