Halle (Saale)

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Halle/Saale

Wappen von Halle
Staat: Deutsches Reich
Gau: Halle-Merseburg
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Provinz: Provinz Sachsen
Einwohner (2013): 231.565
Bevölkerungsdichte: 1.715 Ew. p. km²
Fläche: 135 km²
Höhe: 87 m ü. NN
Postleitzahl: 06000-06132
Telefon-Vorwahl: 0345
Kfz-Kennzeichen: HAL
Koordinaten: 51° 29′ N, 11° 58′ O
Halle/Saale befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Bürgermeister: Bernd Wiegand (parteilos)

Halle (Saale) ist eine deutsche Stadt in Sachsen-Anhalt. Sie war bis 1945 Haupstadt des Gaues Halle-Merseburg.

Geographie

Der Rote Turm in Halle a. S.. Freistehender, 1418–1506 erbauter Glockenturm. Erdgeschoß Rechteck. Darüber verzogenes Achteck. Schlanker Helm. Die kleinen Ecktürmchen vielleicht erst Ende des 16. Jahrhundert. Neugotischer unterer Umbau aus dem 19. Jahrhundert.[1]

Lage

Luftbild (2009)

Halle liegt am Nordwestrand der Leipziger Tieflandsbucht, der größere Teil östlich der Saale, die sich hier in mehrere Arme teilt und eine breite Flußaue bildet, und unterhalb der Mündung der Weißen Elster. Halle liegt durch die Burg Giebichenstein an der Straße der Romanik.

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden, genannt im Uhrzeigersinn beginnend im Norden, grenzen an die Stadt Halle (Saale). Sie gehören alle zum Saalekreis, der die Stadt ringförmig umgibt:

Die Einheitsgemeinde Petersberg, die Stadt Landsberg, die Einheitsgemeinden Kabelsketal und Schkopau, Teutschenthal und Salzatal sowie Wettin-Löbejün.

Geschichte

Mittelalter

Halle wird zuerst 806 als Burg Halla erwähnt, die unter Karl dem Großen als deutsche Grenzfestung gegen die slawischsprachigen östlichen Völkerschaften angelegt worden war. Kaiser Otto I. schenkte die Gebiete an der Saale mit Giebichenstein und den Salzwerken 965 dem neuen Moritzkloster, und seitdem war das politische Schicksal von Halle mit dem des Erzbistums Magdeburg eng verbunden.

Als Stadt wird Halle im Jahre 1064 zum erstenmal urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich entstand schon damals neben der befestigten Altstadt im Tal eine Oberstadt auf dem Berg (Bergstadt oder Berg genannt). 1116 gründete der Erzbischof Adalgoz das große Augustinerkloster Neuwert. Von 1180 bis 1184 wurde das Moritz-, 1231 das Zisterziensernonnenkloster (in Glaucha) und später noch mehrere andere gegründet.

Mit dem Beginn des 12. Jahrhunderts beginnt die Handelsblüte der Stadt, die dann im 13. und 14. Jahrhundert als Mitglied der Hanse ihren Territorialherren, Erzbischöfen von Magdeburg, gegenüber sich fast unabhängig stellte. Erbitterte Kämpfe zwischen der Demokratie der Zünfte und dem Patriziat der Pfänner brachten es dann dahin, daß Erzbischof Ernst II. von Sachsen 1478 die Stadt unterwerfen konnte.

Neuzeit

Die Reformation fand in Halle schon seit 1522 Eingang, siegte aber erst 1541. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Wohlstand der Stadt auf lange Zeit gänzlich vernichtet. Durch den Westfälischen Frieden kam sie mit dem Erzstift an das Haus Brandenburg, in dessen Gebiet sie 1680 einverleibt wurde.

Im Dritten Napoleonischen Krieg wurde sie am 17. Oktober 1806 im Sturm genommen, hierauf zum sogenannten Königreich Westphalen geschlagen und erst nach der Auflösung desselben 1813 wieder mit Preußen vereinigt.

1809 wurde ein Solbad an der Saale gegründet, welches später wieder einging und 1846 durch das Solbad Wittekind ersetzt wurde. 1817 wurden die Städte Neumarkt und Glaucha mit Halle vereinigt und seit der Mitte des 19. Jahrhunderts begann die schnelle Entwicklung von Halle zur Großstadt, namentlich durch den Bau der Eisenbahnstrecken, deren erste (Magdeburg-Leipzig) 1840 erbaut wurde.

Zweiter Weltkrieg

Halle war trotz schwerer anglo-amerikanischer Bombenangriffe die im Zweiten Weltkrieg noch am wenigsten zerstörte deutsche Großstadt gewesen. Am 14. April 1945 standen die VS-Amerikaner vor den Toren der mit ca. 35.000 Flüchtlingen und Evakuierten und ca. 25.000 Verwundeten überfüllten Stadt. Der kommandierende General der VS-amerikanischen 104. Infanterie-Division, Terry de la Mesa Allen, stellte durch abgeworfene Flugblätter ein Ultimatum: „Übergabe oder Vernichtung!“ – und drohte damit die totale Zerstörung der wehrlosen Stadt an. Deshalb wurde der zum Kampfkommandant zur Verteidigung der Stadt berufene Generalleutnant Anton Rathke entgegen dem Führerbefehl gedrängt, seine Truppen zurückzuziehen und die Stadt den VS-amerikanischen Invasoren zu überlassen.

Gauleiter Joachim-Albrecht Eggeling, als Reichsverteidigungskommissar für den Widerstand im Gau Halle-Merseburg verantwortlich und Kampfkommandant Rathke de facto vorgesetzt, wollte aufgeben, konnte sich jedoch bei Rathke nicht durchsetzen. Am 12. April hatte er auch bereits im Berliner Kanzleibunker bei Martin Bormann, Leiter der Parteikanzlei der NSDAP, vergeblich versucht, die Genehmigung zur kampflosen Übergabe der Stadt zu erreichen. Bormanns Aufforderung, Halle wie jede andere Stadt gemäß Führerbefehl wie eine Festung zu verteidigen, hatte er nichts entgegenzusetzen. Rathke lehnte am 13. Mai das Ersuchen ab, Halle zur offenen, d. h. nicht verteidigten Stadt zu erklären. Er zog sich jedoch aus den nördlichen von Zivilisten bevölkerten Gebieten zurück und konzentrierte sich auf die Verteidigung des südlichen Stadtgebietes. Nachdem Rathke am 19. April mit ca. 600 deutschen Soldaten der Ausbruch aus der umzingelten Stadt gelang, schwiegen in Halle endgültig die Waffen.

Anschließend hatten 40 Jahre DDR-Sozialismus bei weitem mehr Ruinen in Halle geschaffen, als alle zuvor erfolgten anglo-amerikanischen Terrorangriffe und die Kriegshandlungen es vermocht hatten.

Groß-BRD

Ab den 2010er Jahren wurde in Halle unter der Bezeichnung „Kontrakultur Halle“ eine der Identitären Bewegung nahe stehende Gruppe von deutschen Patrioten tätig, welche auch ein Haus zu ihrer Verfügung hat, das zum Ziel von linksextremistischen Anschlägen wurde.

Politik

Linksextremismus

Personen

Filmbeiträge

„Halle gestern und heute – Bilder deutscher Städte“ (1983)

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Tore/Türme und Brunnen. Aus vier Jahrhunderten deutscher Vergangenheit, Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig 1924 (Die Blauen Bücher)