Funck, Hans Freiherr von
Hans Emil Richard Freiherr von Funck ( 23. Dezember 1891 in Aachen; 14. Februar 1979 in Viersen) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps (Baltikumer), der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Panzertruppe des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn des Regierungspräsidenten Paul Johannes von Funck und Marie, geb. von Lützow, machte am Gymnasium in Köslin das Abitur. Von Ostern 1911 bis Sommer 1914 studierte er Rechtswissenschaften in Greifswald und Freiburg.
Kriegsgefangenschaft
Zuletzt Kommandierender General des XXXXVII. Panzer-Korps sowie ab 5. September 1944 in der Führer-Reserve und seiner Verabschiedung in den Ruhestand am 28. Februar 1945 geriet von Funck völkerrechtswidrig am 8. Mai 1945 in bolschewistische Kriegsgefangenschaft, mußte sich, wie die meisten, einem Schauprozeß wegen Kriegsverbrechen stellen und kehrte erst als Spätheimkehrere am 9. Oktober 1955 in die Heimat zurück.
Familie
Am 6. November 1915 heiratete von Funck in Göttingen seine Verlobte Irmgard von Kritter, aus dieser Ehe sind drei Kinder entsprossen: Hans-Joachim, Ingeborg und Burkhard. 1939 wurde seine Ehe geschieden. 1940 ging er seine zweite Ehe mit Maria Freiin von Mirbach ein, aus der der Sohn Arndt entstammt.
Beförderungen
- Eintritt als Fahnenjunker (3. August 1914)
- Fahnenjunker-Gefreiter (29. September 1914)
- Fahnenjunker-Unteroffizier (14. November 1914)
- Fähnrich (23. Februar 1915)
- Leutnant (18. Juni 1915)
- Grenzschutz
- Eiserne Division (verwundet am 21. Mai 1919 bei den Vorkämpfen zur Befreiung Rigas)
- Oberleutnant (1. April 1923)
- Rittmeister (1. April 1928)
- Major (1. August 1934)
- Oberstleutnant (1. September 1936)
- von 16. September bis 30. November 1936 Übernahme durch die Luftwaffe zur Verfügung des Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, anschließend Rückkehr in das Heer
- Militärattaché bei der Deutschen Vertretung am Sitze der Nationalen Regierung in Spanien
- ab 1. August 1939 war er zugleich auch Militärattaché an der Deutschen Botschaft in Lissabon
- Oberst (6. Januar 1939)
- Generalmajor (1. Januar 1941)
- Generalleutnant (1. September 1942)
- General der Panzertruppe (1. März 1944)
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[1]
- II. Klasse am 12. Juni 1915
- I. Klasse am 2. Dezember 1917
- Hanseatenkreuz Hamburg[1]
- Verwundetenabzeichen (1918) in Silber[1]
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. bis I. Klasse
- Medalla de la Campaña Española
- Medalla Militar Individual de España
- Spanienkreuz in Gold mit Schwertern
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Panzerkampfabzeichen in Silber
- Deutsches Kreuz in Gold am 14. März 1943[2] als Generalleutnant und Kommandeur der 7. Panzer-Division
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub[2]
- Ritterkreuz am 15. Juli 1941 Generalmajor und Kommandeur 7. Panzer-Division
- Eichenlaub am 22. August 1943 (278. Verleihung) Generalleutnant und Kommandeur 7. Panzer-Division
Verweise
Fußnoten
- Geboren 1891
- Gestorben 1979
- Deutscher General der Panzertruppe
- Deutscher Militärattaché
- Leutnant (Preußen)
- Leutnant (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Major (Reichswehr)
- General der Panzertruppe (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur einer Panzer-Division (Heer der Wehrmacht)
- Kommandierender General des XXIII. Armeekorps (Heer der Wehrmacht)
- Kommandierender General des XXXXVII. Panzerkorps (Heer der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Freiherr
- Kriegsgefangener