Wolff, Hans von

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Hans Freiherr von Wolff.jpg

Johann Gottlieb Hans Freiherr von Wolff (Lebensrune.png 6. März 1903 in Lindenberg bei Riga; Todesrune.png gefallen 28. Juni 1944 in Pinsk) war ein baltendeutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Offizier des XV. Kosaken-Kavallerie-Korps.jpg

Hans Freiherr von Wolff wurde 1903 in Lindenberg bei Riga (Baltenland) geboren, kämpfte als Jugendlicher in der Baltischen Landeswehr (ggf. gab er ein falsches Geburtsdatum an)und trat 1922 in das Infanterie-Regiment 14 der Reichswehr ein. Als Leutnant versah er seinen Dienst im 1. Preußischen Reiter-Regiment in Tilsit.

Nach seiner Beförderung zum Oberleutnant am 01.02.1930 wird er 1932 zum Chef der Ausbildungsschwadron seines Regiments ernannt. Am 01.04.1937 wird er zum Rittmeister befördert und als Schwadronchef zum Kavallerieregiment 15 nach Paderborn versetzt.

Bei der Aufstellung des Kavallerie-Schützen-Regiments 8 wird er zum Chef der 5. Schwadron in Cottbus ernannt. Das Regiment wird am 01.04.1940 in Schützen-Regiment umbenannt und der 8. Panzer-Division unterstellt. Freiherr von Wolff erhielt als Hauptmann und Kommandeur der I. Abteilung des Schützen-Regiments 8 am 13.07.1940 das Ritterkreuz.

Später zum Kommandeur der I. (Panzerbau)-Abteilung des Schützen-Regiments 28 ernannt, erhielt er am 16.01.1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Noch am gleichen Tag erhielt er die Führung des Kradschützen-Bataillons 8, welche durch die Panzeraufklärungs-Abteilung 59 verstärkt wurde, die aufgelöst worden war.

Zum Major befördert wurde er zum Kommandeur der Kosakenreiter-Brigade 1 der 1. Kosaken-Division ernannt. Am 25.04.1944 erhielt der Kosakenführer das Kommando über die 3. Kavallerie-Brigade.[1]

Reserveoffizier und SS

Nach manchen Quellen war Freiherr von Wolff (NSDAP-Nr.: 460 352; SS-Nr.: 9 616) ab 1930/1931 Angehöriger der 6. SS-Reiterstandarte (angeblich zuletzt als SS-Obersturmführer), bis er am 1. April 1937 als Oberleutnant der Wehrmacht beitrat und noch am selben Tag zum Rittmeister befördert wurde. Es gibt militärhistorisch einen Diskurs, ob es ggf. zwei Hans von Wolff gab, deren Werdegänge miteinander verbunden wurden. Es ist denkbar, daß er der Reichswehr beitrat, dann der SS und gleichzeitig der Reichswehr-Reserve angehörte.

„Hans von Wolff wurde am 19.3.1903 auf seinem väterlichen Gute in Lindenberg in Livland geboren. Als 15-jähriger Schüler zog er vor 25 Jahren in den Reihen der baltischen Landeswehr zu Felde. Nach Abschluß der Kämpfe im Baltikum ging er nach Deutschland und mußte zu seinem Verdruß noch einmal in die Schule zurück. Es folgten die schweren Jahre nach Deutschlands Zusammenbruch. In diesen Jahren fand er den Weg zur Partei und SS, bis ihn im Jahre 1937 die Wehrmacht rief.“ — Ostdeutscher Beobachter vom 9. Juli 1944

Alternative Beförderungsdaten

Tod

Bei einer Scharfschießübung der 4. Schwadron/Kosaken-Abteilung 69/Kavallerie-Brigade „von Wolff“ am 27.06.1944 durch Granatwerferkurzschuß schwer verwundet, verstarb Oberst von Wolff am 28.06.1944 im Heeres-Lazarett Pinsk im Mittelanschnitt der Ostfront. Nach dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Ortslazarett der Dienststelle 37004 (Sanitäts-Kompanie 69).

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten

  1. Die 3. Kavallerie-Brigade wurde im März 1944 aufgestellt. Die Brigade entstand bei der Heeresgruppe Mitte aus dem verstärkten Kavallerie-Regiment Mitte. Im Februar 1945 wurde die Brigade zur 3. Kavallerie-Division erweitert.