Harder, Jürgen

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Ritterkreuzträger Jürgen Harder

Jürgen Hans Eberhard Harder (Lebensrune.png 13. Juni 1918 in Swinemünde; Todesrune.png gefallen 17. Februar 1945 bei Strausberg in der Mark Brandenburg) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major, Jagdflieger und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg. Das Flieger-As errang 64 Luftsiege (47 gegen Westalliierte) bei rund 270 (nach anderen Quellen rund 500) Feindflügen.

Werdegang

Harder war Jagdflieger aus Leidenschaft

Harder trat 1939, wie schon zuvor seine Brüder, der Luftwaffe bei, wo er zum Flugzeugführer, dann Jagdflieger ausgebildet wurde. Zuerst diente er in der IV. Gruppe/JG 132, dann in der III. Gruppe/JG 53. Mit seiner Bf 109 F-2 mußte er am 4. Mai 1941 notlanden, blieb aber unverletzt. Am 25. September 1941 wurde seine Maschine im Luftkampf beschädigt, er konnte aber zum Flugplatz zurückkehren.

Im Mai 1942 kehrte die JG 53 zurück ins Mittelmeer und nahm erneut an den Kämpfen in Nordafrika teil, so auch harder. Er flog eine Bf 109 F-4/Trop „Weiße 5“ über Libyen, wobei er zu diesem Zeitpunkt schon 17 Luftsiege errungen hatte

Als Leutnant war er im Januar 1943 mit der Führung der 8./JG 53 beauftragt, am 5. Februar 1943, nach seiner Beförderung zum Oberleutnant, wurde er Führer (ggf. Kapitän) der 7./JG 53. Im September 1943 wurde für 18 Tage gleichzeitig mit der Führung der III: Gruppe beauftragt

Am 18. Januar 1944 wurde er vorübergehend in den Stab der Luftflotte 2, um dann als Staffelkapitän zur 7./JG 53 zurückzukehren. Am 15. Februar 1944 wurde er zum Kommandeur der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 ernannt. Am 25. April 1944 wurde er verwundet, als er mit seiner Bf 109 G-6 („Schwarze < 2“) eine Consolidated B-24 der Royal Air Force rammte.

Am 2. Januar 1945 wurde Major Harder zum Kommodore des Jagdgeschwaders 11 ernannt.

Tod

Harder fiel im Luftkampf im Rahmen der Reichsluftverteidigung beim Kampf um Berlin im Raum Straußberg, wo seine Messerschmitt Bf 109 G-14 (Werk-Nr.: 784.738) abstürzte, wobei die genauen Umstände seines Soldatentodes bis heute (Stand: 2016) ungeklärt sind. Vermutet werden Treffer im Zylinderblock des Motors des Jagdflugzeuges, was zu Sauerstoffmangel in der Führerkanzel führte. Nach vereinzelten Quellen wurde er erst posthum zum Major befördert.

Jürgen Hans Eberhard Harder ruht auf der Kriegsgräberstätte in Strausberg; Endgrablage: Block 10, Reihe 6, Grab 6.

Gebrüder Harder

Jürgens älterer Bruder und sein großes Vorbild war Flieger-As Hauptmann Harro Harder, der 1940 beim Unternehmen „Adlerangriff“ fiel. Jürgen ließ oft den Namen „Harro“ in Gedenken an der Seite seiner Jagdmaschine malen. Ein weiterer Bruder, Rolf, soll 1943 als Oberleutnant und Staffelführer in der III. Gruppe/Jagdgeschwader 53 an der Ostfront gefallen sein. Erneut ließ Jürgen unterhalb des Einstiegs zur Führerkanzel zusätzlich zu „Harro“ „Rolf“ anmalen.

Beförderungen (mit Wirkung vom)

Hans Klaiber, Jürgen Harder und Josef Prentl

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise