Geißler, Helmut

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Helmut Geißler bzw. Geissler.jpg

Helmut Geißler (zuweilen auch Geissler; Lebensrune.png 4. Juli 1906 in Delitzsch; Todesrune.png gefallen 16. Dezember 1943 an der Ostfront) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Geißler trat dem 10. (Preußischen) Reiter-Regiment der Reichswehr bei, war beim Polenfeldzug mit der 87. Infanterie-Division im Westen zur Grenzsicherung in den Raum Kyllberg, er bewährte sich im Westfeldzug 1940 und an der Ostfront.

„Anfang April 1941 wurde die Division mit der Bahn nach Ostpreußen verlegt. Am 22. Juni 1941 stieß die Division aus dem Raum Suwalki nach Wilna vor. Sie nahm an der Kesselschlacht bei Bialystock teil und drehte dann in das Gebiet nördlich von Smolensk ein. Bei Beginn der Offensive auf Moskau Anfang Oktober 1941 kämpfte sich die Division über Wjasma, Gshatsk, Mohaisk, Rusa und Swenigrod bis zur Istra-Mündung. Hier wurde die Division von der russischen Winteroffensive getroffen und bis in die Rusa-Stellung zurück geworfen. Nach schweren Abwehrkämpfen ging die Division dann Anfang März 1942 in die Gshatsk-Stellung zurück. Von Juni 1942 bis Februar 1943 kämpfte die Division anschließend im Raum Rshew, zuletzt dicht westlich von Rshew selbst. […] Nach der Räumung des Frontbogens von Rshew setzte sich die Division über Ssytschewka und Dorogobush ab und kämpfte von Juli bis Oktober 1943 bei Welish und zog sich dann in die ‚Panther‘-Stellung über Kamenki nach Witebsk zurück.“[1]

Er war u. a. Zugführer, Eskadron- bzw. Kompaniechef sowie Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 187, des Pionier-Bataillons 187 und des Grenadier-Regiments 187.

Tod

Oberstleutnant Geißler fiel bei den schweren Kämpfen im Dezember 1943 in Andrejenki südwestlich Newel. Die 87. Infanterie-Division war am 14./15. Dezember eingekesselt worden, am 16. Dezember gelang unter großen Verlusten der Ausbruch, allein am 16. Dezember waren 1541 Mann, davon 45 Offiziere, als Gefallene, Vermißte und Verwundete zu beklagen. Die Reste des Grenadier-Regiments 187 wurde beim Durchbruch zu einem Sturm-Bataillon unter Hauptmann der Reserve Günther Hochgartz zusammengefaßt. Geißler wurde posthum zum Oberst befördert und erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Sein Kriegsgrab wurde von den Russen eingeebnet und konnte bis dato (Stand: 2019) vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nicht gefunden werden.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. 87. Infanterie-Division, Lexikon der Wehrmacht