Kämpfe, Helmut

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Helmut Kämpfe (Lebensrune.png 31. Juli 1909 in Jena; Todesrune.png gefallen 10. Juni 1944 in Breuilaufa, Frankreich)[1] war ein deutscher Reserveoffizier der Wehrmacht und Reserveoffizier der SS, zuletzt Sturmbannführer der Reserve der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Der Mord an Kämpfe, aber auch andere Morde der Partisanen an deutsche Landser, wurde von Adolf Diekmann in Oradour-sur-Glane vergolten.

Werdegang

Kämpfe, Sohn eines Druckerei-Besitzers und selbst gelernter Schriftsetzer, trat 1933 der NSDAP (NSDAP-Nr.: 2.387.476), ggf. nach vereinzelten Quellen schon im Juni 1933 der Allgemeinen SS (7. Sturm/47. SS-Standarte in Gera) und am 16. Dezember 1934 der Reichswehr bei, die wenige Monate später zur Wehrmacht wurde, wo er zuletzt Leutnant der Reserve im Aufklärungs-Regiment (motorisiert) 7 war.

Am 9. November 1939 trat er vom Heer zu den Totenkopfverbänden über (SS-Nr.: 124.465), diente zuerst als Zugführer in der 5.Kompanie/II./SS-Totenkopf-Infanterie-Regiment 1/SS-Division „Totenkopf“, dann ab dem 1. Mai 1940 bei der SS-Totenkopf-Standarte 12, zuletzt Kompanieführer im II. Bataillon, schließlich vom 25. Februar bis 25. Juni 1941 als Führer der (8. Kompanie/II. Bataillon/SS-Infanterie-Regiment 14.

Nun wurde er in die Aufklärungs-Abteilung der SS-Division „Das Reich“ versetzt, war Zugführer in der 2. Kompanie, nach einer Verwundung kam er ab dem 20. Oktober 1941 zum SS-Kradschützen-Ersatz-Bataillon 1, um dann am 29. Januar 1942 wieder zur Aufklärungs-Abteilung zurückzukehren, um die Führung der Kradschützen-Kompanie zu erhalten. Ab dem Sommer 1942, nach erneuter Abwesenheit wegen Verwundung, kehrte er zurück und wurde Chef der 2. Kompanie/Aufklärungs-Abteilung „Das Reich“, die später zur SS-Aufklärungs-Abteilung 2 und schließlich SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2 „Das Reich“ wurde. Er soll kurze Zeit Kommandeur des II. Bataillons gewesen sein und wurde im August 1943 dann Kommandeur des III. (gepanzerten) Bataillons „Der Führer“.

Noch kurz vor seinem Tode wurde das Bataillon Kämpfes auch bei der Bandenbekämpfung eingesetzt, Maquisards (Maquis) hatten Teile von Guéret besetzt und terrorisiert und immer wieder deutsche Militärkolonnen aus dem Hinterhalt angegriffen. Nun galt es, den Tätern habhaft zu werden, was schließlich gelang. Am 9. Juni 1944 erklärten die Freien Französischen Streitkräfte (FFL) die „FFI“ (Forces françaises de l'Intérieur) zu Kombattanten unter westalliiertem Oberbefehl, was jedoch kriegsrechtlich unzulässig war – sie blieben Partisanen und somit eine illegale Bande.

Tod

Helmut Kämpfe, den die Kameraden laut Otto Weidinger ob einiger Goldzähne liebevoll „Goldmaul“ nannten, fiel zwischen dem 9. und 10. Juni 1944 an der Invasionsfront als Kommandeur des III. Bataillons des SS-Panzergrenadier-Regiments 4 „Der Führer“, als er bei Limoges von den Verbrechern der Résistance (von Angehörigen der bewaffneten Bande „FFI“) gefangen und schließlich ermordet wurde. Laut Zeugenaussagen wurde er grauenvoll zu Tode gefoltert.

Um die Bluttat zu verheimlichen, haben diese Franzosen den Leichnam des deutschen Offiziers verbrannt und verscharrt. Das Bataillon übernahm zuerst Heinrich Manz, drei Tage später übernahm dann Eichenlaubträger Heinz Werner.

Ruhestätte

Laut dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden Kämpfes Überreste 1963 geborgen und auf der Kriegsgräberstätte in Berneuil umgebettet; Endgrablage: Block 1, Reihe 6, Grab 176. Militärhistorisch bleibt es jedoch strittig, ob es sich dabei um Kämpfe handelte.

SS-Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Kämpfe, Helmutww2awards.com (englischsprachig)