Werner, Heinz (1917)

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Eichenlaubträger SS-Sturmbannführer Werner

Heinz Werner (Lebensrune.png 2. Dezember 1917 in Berlin-Friedenau; Todesrune.png 9. August 1978 in Essen) war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Sturmbannführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

SS-Hauptsturmführer Werner
Die SS-Sturmbannführer Otto Weidinger (links) und Heinz Werner in der Festung Wien, April 1945

Nach dem RAD trat Werner, Sohn eines wohlhabenden Fabrikbesitzers in Berlin, 1937 als SS-Schütze in die SS-Standarte „Germania“ der SS-Verfügungstruppe ein (SS-Nr.: 351.243) und war SS-Junkerschüler von November 1938 bis Oktober 1939.

Zweiter Weltkrieg

Ernst Schweiger (links) und SS-Sturmbannführer Werner am 9. Mai 1945 kurz vor der Kapitulation bei Rokitzan (Pilsner Region).

Im Juni 1940 wurde Werner beim Westfeldzug erstmalig verwundet, viele Verwundungen sollten im Laufe des Krieges folgen, so wurde z. B. seine linke Gesichtshälfte von Granatsplitter in Leidenschaft gezogen, Bilder während der Kapitulation zeigen dabei deutliche Narbenbildung. Beim Balkanfeldzug eroberte die Division im April 1941 beinahe kampflos Belgrad.

Ostfront

Im August 1941 wurde er mit der Führung der 13. Infanteriegeschütz-Kompanie beauftragt (hier bekämpfte er erfolgreich feindliche Panzer und Pak-Stellungen) und im September 1942 zum Führer der 10. Kompanie ernannt. Bei den Winterkämpfen 1941/42 wurde er schwer am Hals verwundet und mußte Wochen im Lazarett verbringen. Als das ausgeblutete Regiment von der Ostfront in das Reich verlegt werden sollte, um neu aufgestellt zu werden, verließ er ohne Genehmigung sein Bett und meldete sich bei Otto Kumm. Er war ein willkommener, erfahrener Offizier des geschwächten Regiments und wurde nun Chef der 10. Kompanie, die sich hervorragend bei der Schlacht bei Charkow (1943) und im Sommer während dem Unternehmen „Zitadelle“ (südliches Schlachtfeld) bewährte, wobei er zum vierten Mal verwundet wurde. In seiner Kompanie diente auch kurzzeitig Adi Peichl, Zugführer der 12. Kompanie.

Deutsche Westfront

Nachdem Helmut Kämpfe im Juni 1944 an der Invasionsfront fiel, wurde er Führer und schließlich Kommandeur des III. Bataillons des SS-Panzergrenadier-Regiments 4 „Der Führer“.

Endkampf

Den Endkampf um Deutschland, nach dem Scheitern der Ardennen-Offensive, bestritt Werner mit seinem Bataillon im Königreich Ungarn (Plattenseeoffensive) und bei der Schlacht um Wien.

Lexikon der Wehrmacht

„Heinz Werner trat im November 1937 als Freiwilliger in das III. / SS-Standarte ‚Germania‘ ein und besuchte von November 1938 bis Oktober 1939 die SS-Junkerschule Bad Tölz. Am 9. November 1939 wurde er zum SS-Untersturmführer befördert und nahm als Zugführer bei der 6. / SS-Regiment ‚Der Führer‘ am Westfeldzug und am Balkanfeldzug teil. Ab Juni 1941 kämpfte er dann in Rußland, wo er am 24. Juni 1941 zum SS-Obersturmführer befördert wurde. Im August 1941 übernahm er die Führung der 13. Kompanie des SS-Infanterie-Regiments ‚Der Führer‘ und wurde im September 1941 Chef der 10. Kompanie. Für persönliche Tapferkeit in den Kämpfen um Charkow und Kursk im Jahr 1943 wurde er am 29. Mai 1943 mit dem Deutschen Kreuz ausgezeichnet und mit Wirkung zum 20. April 1943 zum SS-Hauptsturmführer befördert. Von Dezember 1943 bis Juni 1944 war er Adjutant des SS-Panzergrenadier-Regiments 4 und wurde anschließend Führer des III. Bataillons des Regiments. Mit diesem kämpfte er ab Juni 1944 auf der Halbinsel Cotentin in Frankreich. Hier konnte er die beherrschende Höhe ‚La Haye du Puts‘ mit seinem Bataillon zurückerobern und drei Tage lang halten. Anschließend bewährte er sich beim Ausbruch aus dem Kessel von Falaise. Am 23. August 1944 folgte daraufhin die Verleihung des Ritterkreuzes. Am 9. November 1944 wurde er zum SS-Sturmbannführer befördert, nahm Ende 1944 an der Ardennen-Offensive teil und kämpfte 1945 in Ungarn. Für besondere Tapferkeit wurde er am 6. Mai 1945 noch mit dem Eichenlaub ausgezeichnet.“[1]

Kriegsgefangenschaft

Bei Kriegsende ging Werner am 9. Mai 1945 in Böhmen in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, seine Kampfgruppe bestand aus Waffen-SS, aber auch versprengten Wehrmacht-Gruppen. Ebenfalls führte das Bataillon Zivilisten mit sich, die vor Tschechen und der Roten Armee beschützt werden mußten, darunter viele deutsche Frauen und Kinder. Werner wurde 1947 völkerrechtswidrig nach Frankreich ausgeliefert.

Nachkriegszeit

Nach dem Freispruch in einem Gerichtsverfahren wegen angeblicher „Kriegsverbrechen“ kam er am 14. Juni 1951 frei und konnte in die Heimat zurückkehren.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

Fußnoten

  1. Werner, Heinz, Lexikon der Wehrmacht
  2. In manchen Quellen wird die Gültigkeit der Verleihung der Schwerter angezweifelt oder negiert, weil kriegsbedingt weder SS-Personalhauptamt noch Heerespersonalamt zustimmen konnte. Allerdings wurde die Verleihung von Sepp Dietrich nach dem Dönitz-Erlaß legitimiert.
  3. Die erste Auflage erschien im Plesse Verlag, 1962, die aktuelle im Winkelried Verlag, 2007, ISBN 9783938392140