Herz ohne Heimat
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Herz ohne Heimat |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1940 |
Laufzeit: | 88 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | F.D.F. Fabrikation deutscher Filme GmbH |
Erstverleih: | Märkische Film GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Otto Linnekogel |
Regieassistenz: | Wolfgang Schubert |
Drehbuch: | Helmut Brandis, Otto Linnekogel |
Vorlage: | Renate Uhl (Roman „Die beiden Diersbergs“) |
Produktionsleitung: | Hans von Wolzogen |
Musik: | Werner Bochmann |
Ton: | Willy Radde |
Kamera: | Walter Pindter |
Kameraassistenz: | Gerd von Bonin |
Standfotos: | Otto Klimaczek |
Bauten: | Erich Czerwonsky, Karl Böhm |
Aufnahmeleitung: | Karl Gillmore, Rolf Eckbauer |
Schnitt: | Ludolf Grisebach |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Albrecht Schönhals | Dr. Clemens Diersberg |
Gustav Diessl | Alexander Diersberg |
Anneliese Uhlig | Musikstudentin Verena Wieland |
Camilla Horn | Dina Horster |
Sabine Peters | Laborantin Ebba Hartwig |
Dorit Kreysler | Lizzie |
Olga Limburg | Mutter Leontine Diersberg |
Alfred Neugebauer | Vater Thomas Horster |
Ernst Dernburg | Vater Felix Brack |
Rudolf Schündler | Peter Brack |
Ingeborg von Kusserow | Dinas Freundin Baby |
Werner Pledath | Dr. Walter Junghans |
Werner Scharf | Betrüger Rodegger |
Curd Jürgens | Dinas Verehrer am Polterabend Bob |
Willi Schur | Laboratoriumsdiener Jakob Uhl |
Herbert Gernot | Fluglinieninhaber Mertens |
Ewald Wenck | Vater Teetje |
Josefine Dora | Mutter Teetje |
Adolf Fischer | Pilot |
Harry Hardt | Barmanager Bisweiler |
Friedel Hoffmann | Barsängerin |
Karl-Heinz Peters | Kriminalkommissar |
Egon von Jordan | Betrunkener am Polterabend |
Gretl Heinz | Junge Ehefrau |
Fritz Muliar | Junger Ehemann |
Gisela Kolbe | |
Zehra Achmed |
Herz ohne Heimat ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1940. Der Film wurde in Garmisch-Partenkirchen und im Sievering-Atelier in Wien gedreht. Die Uraufführung fand am 6. August 1940 im Ostseebad Misdroy statt. Im Fernsehen wurde der Film erstmalig am 23. Februar 1985 vom Sender Nord 3 ausgestrahlt.
Handlung
Herzen lassen sich nicht dirigieren, sie fragen auch nicht ... und so geschieht es, daß sich die junge Musikstudentin Verena Wieland an den lebenslustigen, verspielt-leichtsinnigen Alexander Diersberg verliert, der gestern noch in der Wintersonne Garmisch-Partenkirchens mit der verwöhnten amerikanischen Millionärstochter Dina Horster flirtete.
Die Ereignisse auf einem Fest im Atlantic-Club, vor allem die „Geschäfte“ eines gewissen Herrn Rodegger, werfen indessen schwere Schatten und veranlassen Dr. Clemens Diersberg, mit seinem Stiefbruder Alexander abzurechnen. Er ahnt nicht, daß dieser – die Fahrkarte nach Übersee in der Tasche – sich noch ein paar kurze Tage Glücks mit dem Mädchen stiehlt, mit Verena, an der er selbst Interesse nimmt.
Als Clemens – sich von seiner Arbeit im Laboratorium frei machend – eines Tages den Weg zu Verena findet, muß er zu seinem Schmerz erfahren, daß sie ihn nicht nur zurückweist, sondern ihm auch den Vorwurf macht, Alexander aus eigennützigen Gründen vertrieben zu haben. Junge reiche Damen wie Dina Horster ertragen es nicht, daß ein Mann sie einfach beiseite schiebt; und so spielt sie ein bißchen Schicksal, als sie erfährt, welches Schiff Alexander nach Habana nimmt, und beschließt, ihn doch noch für sich zu gewinnen. Schon scheint ihr Spiel gelungen, schon rüstet man im Hause Horster zu einer pompösen Hochzeit – da findet Alexander in letzter Minute zu seinem besseren Ich. Er flieht, und ein Freund, ein alter Flieger, weist ihm den Weg zu ehrlicher Arbeit. –
Dr. Clemens Diersberg ist sehr überrascht, als eines Tages seine Assistentin, die Freundin Verenas, ihm eröffnet, daß die verlassene Geliebte seines Stiefbruders ein Kind erwarte.
Er hat es nicht leicht mit dem Mädchen, das durch das Erlebte bitter enttäuscht worden ist. Aus der traurigen Umgebung eines zweifelhaften Barbetriebes bringt er sie aber schließlich in die Geborgenheit seines Landhauses. Und Verena gewinnt hier rasch jene tiefe Sicherheit, die sie auch zu dem Herzen Clemens’ hinführt – gerade in dem Augenblick, da Alexander, durch einen ihm lange nachgereisten Brief alarmiert, mit guten Vorsätzen gewappnet zurückkehrt. Doch da muß er erkennen, daß Verena für ihn verloren ist. Ihr Herz, das sie ihm einst rückhaltlos gab, mit dem er jedoch nur leichtsinnig spielte, hat nun seine Heimat gefunden.