Hoyos, Max Graf

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Max Graf Hoyos, Beobachter bei der VB/88 unter Rudolf Freiherr von Moreau und, nach seiner Verwundung sowie Genesung, Verbindungsoffizier der Legion Condor.

Maximilian „Max“ Stanislaus Graf von Hoyos Freiherr zu Stichsenstein (Lebensrune.png 31. Januar 1913 in Baumgarten, Kreis Frankenstein, Schlesien; Todesrune.png gefallen 12. August 1940 im Ärmelkanal) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Zerstörerflieger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Heinkel He 111 („Pedro“) der VB/88
Staffelkapitän Hauptmann Max Graf Hoyos.jpg

Max Graf Hoyos trat der Luftwaffe 1933/34 bei und war im März 1937 noch Leutnant. Bei der Legion Condor diente er als Beobachter bei der VB/88 und in der 1. Staffel der K/88. Indieser zeit wurde er zum Oberleutnant befördert. Wieder in Deutschland wurde er zum Flugzeugführer ausgebildet, wurde am 1. Dezember 1939 von dem Flieger-Ausbildungs-Regiment 33 zur Jagdfliegerschule (JFS) nach Schleißheim kommandiert, um dann im Westfeldzug 1940 einem Zerstörergeschwader zugeteilt zu werden.

Am 26. Juni 1940 wurde in Trier-Euren die III. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 durch die Umbenennung der II. Gruppe/Zerstörergeschwader 1 aufgestellt. Sie war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und verlegte am 30. Juni nach Laval in den Nordwesten Frankreichs. Hier wurde die Gruppe dem Jagdführer 3 (JaFü 3) unterstellt und flog gegen England.

Fliegertod

Hauptmann Graf Hoyos, Kapitän der 8. Staffel/III. Gruppe/Zerstörergeschwader 76, fiel am 12. August 1940 beim Unternehmen „Adlerangriff“ mit seiner Bf 100 C-2 im Luftkampf mit der Royal Air Force im Ärmelkanal vor der Küste der Isle of Portland. Am 24. August 1940 wurde die Leiche des deutschen Fliegers an der französischen Küste angeschwemmt und geborgen. Hauptmann Graf Max Hoyos ruht auf der Kriegsgräberstätte in Champigny-St. André; Endgrablage: Block 17, Reihe 1, Grab 50. Neben ihm im Grab 51 ruht sein Bordfunker Unteroffizier Siegfried Krommes (Lebensrune.png 31. Januar 1918), der gemeinsam mit ihm für das Vaterland gefallen war.

Familie

Max war der Sohn des Offiziers Johannes „Hans“ Gustav (Lebensrune.png 27. Oktober 1874 in Niederlauterbach; Todesrune.png 6. Januar 1960 in Bad Ischl) und dessen am 28. August 1907 in Maria-Stiep bei Leschna geehelichten Gemahlin Margarethe, geb. Gräfin von Seilern und Aspang (Lebensrune.png 28. Mai 1879 in Berlin; Todesrune.png 27. März 1966 in Bad Ischl). Seine Eltern wurden 1945 von der Roten Armee vertrieben und mußten gemeinsam mit der Tochter „Hanna“ nach Bad Ischl flüchten. Son Gilbert war Anfang 1945 gefallen, Sohn Carl befand sich an der Kriegsfront. Auch zahlreiche Vetter kämpften und fielen im Krieg.[1]

Geschwister

  • Johanna „Hanna“ Constance Marie Julie (Lebensrune.png 17. Februar 1910 in Baumgarten)[2]
  • Wann Hanna Gräfin Hoyos Freiin zu Stichsenstein verstorben ist, konnte nicht ermittelt werden.
  • Gilbert Franz Carlo Bernardo Maria della Mercedes (Lebensrune.png 17. September 1911 in Baumgarten; Todesrune.png gefallen 14. Januar 1945 an der Ostfront)
    • Oberleutnant Gilbert Graf von Hoyos Freiherr zu Stichsenstein war 4 km südlich Kattenau (Kreis Gumbinnen) im Endkampf um Deutschland gefallen. Er hinterließ Frau Ebba, geb. von Wietersheim und zwei Kinder, wobei er seine zweite Tochter Stephanie, die am 1. Februar 1945 geboren wurde, nie kennenlernen durfte.
  • Carl Borromäus Alois Romedius Johannes Stanislaus (Lebensrune.png 6. Mai 1923 in Baumgarten; Todesrune.png 24. April 1957 in Bad Ischl)
    • verheiratet mit Barbara, geb. Gmelin und Vater von drei Kindern

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Schriften (Auswahl)

  • Pedros y Pablos – Fliegen, erleben, kämpfen in Spanien, Verlag F. Bruckmann, München 1939 (4. Auflage, München 1941)
  • „Bubb“ führt die erste Staffel gegen die Roten. Wie Rudolf von Moreau den Grundstock zur Legion Condor legte, Sonderdruck der „Münchner Neuesten Nachrichten“ aus Nr. 151 vom 31. Mai 1939

Fußnoten