Immensee (1943)

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FILM

Immensee.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Immensee
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1943
Laufzeit: 95 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Ufa-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Deutsche Filmvertriebs GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Veit Harlan
Regieassistenz: Nils Gulden,
Kurt Meisel (ungenannt)
Drehbuch: Veit Harlan,
Alfred Braun
Vorlage: Theodor Storm (Novelle)
Produktionsleitung: Erich Holder
Musik: Wolfgang Zeller
Ton: Heinz Martin
Kamera: Bruno Mondi
Standfotos: Karl Lindner
Bauten: Erich Zander,
Karl Machus
Kostüm: Gertrud Steckler
Aufnahmeleitung: Conny Carstennsen,
Ernst Liepelt
Herstellungsleitung: Veit Harlan
Schnitt: Friedrich Karl von Puttkamer
Besetzung
Darsteller Rolle
Kristina Söderbaum Elisabeth Uhl
Carl Raddatz Reinhart Torsten
Paul Klinger Erich Jürgens
Carola Toelle Mutter Uhl
Lina Lossen Mutter Torsten
Max Gülstorff Vater Torsten
Otto Gebühr Vater Jürgens
Germana Paolieri Sängerin Lauretta
Käthe Dyckhoff Musikstudentin Jesta
Wilfried Seyferth Musikstudent Werner
Malte Jäger Musikstudent Jochen
Clemens Hasse Musikstudent Max
Walter Bechmann Reinhart Torstens Diener
Albert Florath Vorsitzender der Prüfungskommisson
Ernst Legal Direktor der Spritfabrik Jürgens
Claire Reigbert Reinhart Torstens Zimmerfrau
Jack Trevor Kellner im Restaurant
Marta Salm Kellnerin
Hans Eysenhardt Junger Diener in Livree
Ernst Stimmel Mitglied der Prüfungskommission
Louis Ralph

Immensee ist ein deutscher Farbfilm, der von 1942 bis 1943 nach einer Novelle von Theodor Storm entstand. Die Dreharbeiten erfolgten in Rom (Forum Romanum u.a. ), Eutin und Umgebung, Plön, Gut Stendorf, Hamburg und in der Ufastadt Babelsberg im Zeitraum vom 26. Juni 1942 bis April 1943. Die Uraufführung fand am 8. Dezember 1943 in Hamburg (Lessing-Theater, Passage) und in Berlin (Tauentzien-Palast, U.T. Wagnitzstraße) statt.

Auszeichnungen

Prädikate
  • Kulturell wertvoll
  • Künstlerisch wertvoll
  • Volkstümlich wertvoll

Handlung

Quelle
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Reinhard Torsten und Elisabeth Uhl sind einander herzlich zugetan. Klein und still ist ihre gemeinsame Vaterstadt, irgendwo im norddeutschen Land, doch. die nahen Felder, Wiesen und Wälder und der verträumte See werden zur Wildbahn ihrer glücklichen Jugend. Reinhart, den begabten Sohn des alten Instrumentenbauers, zieht es zur Musik und in die Welt. So nehmen Elisabeth und Reinhart Abschied voneinander, Reinhart geht als Musikstudent nach Hamburg. Doch sie geloben sich Treue und wollen aufeinander warten.

Elisabeth, deren Glückseligkeit die Liebe jener Mädchenjahre ist, die das Morgen und die Zukunft noch unendlich fern sehen, bleibt zurück, verwurzelt immer fester in der heimatlichen Landschaft, an der sie mit ganzem Herzen hängt. Reinhart schweigt lange. Mutter Uhl: die bisher nichts gegen die Schwärmerei ihrer Tochter einzuwenden hatte, glaubt nun dem Schicksal Vorschub leisten zu müssen, um das Glück Elisabeths 21.1 gewinnen, und ermuntert den stilleren anderen Jugendfreund Elisabeths, Erich Jürgens, in seinen scheuen und aufrichtigen Werbungen. Da kehrt Reinhart zu einem kurzen Urlaub heim. Er bringt der Freundin eine Reihe kleiner, ihr gewidmeter Kompositionen mit: „Zwölf Lieder für Elisabeth". Beide musizieren miteinander und — alles ist wie einst.

Einige Zeit später sucht Elisabeth Reinhart in Hamburg auf. In Reinharts Wohnung trifft sie ein junges Mädchen im intimen Hausanzug an, das ihr aus einer gewissen Eifersucht heraus und mit leisem Spott begreiflich zu machen versucht, daß eben in einer „Bohemewelt" andere als bürgerliche Maßstäbe gelten. Elisabeths schmerzliche Enttäuschung und der Zuspruch der Mutter geben ihr den Entschluß ein» Erichs Frau zu werden, der nach dem Tode seines Vaters Herr auf dem Immenseehof wurde. Bald nimmt sie als junge Frau herzlich Anteil an dem Leben ihres ehrlichen und fleißigen Mannes. Da taucht erneut der schon fast vergessene Reinhart wieder in Immensee auf. Seine Künstlernatur wird durch das Wiedersehen mit Elisabeth von neuem angerührt — und nach einem leidenschaftlichen Tanz Reinharts mit Elisabeth erkennt selbst der junge Ehemann die Gefahr der zwischen beiden wieder aufflammenden Neigung. Erich will nur, daß Elisabeth glücklich sei, um jeden Preis, selbst um den seines eigenen Verzichts auf sie . und so bittet er Elisabeth in einer erschütternden nächtlichen Aussprache, sich als frei anzusehen. Aber in dieser Stunde, der schmerzlichsten und der schönsten ihrer Ehe, überkommt Elisabeth die starke und tröstliche Gewißheit, daß sie nun erst recht zu ihrem Mann gehört. Diese Gewißheit offenbart sie Reinhart, der nun für immer von ihr geht. —

Viele Jahre sind vergangen. Generalmusikdirektor Reinhart Torsten, der soeben sein Dirigenten-Gastspiel in Hamburg beendet hat, trifft die früh verwitwete Elisabeth Jürgens, die seinem Konzert beiwohnte. Auf eine kurze Stunde nur — denn danach wird ihn der Zug nach Amsterdam und zu neuer künstlerischer Arbeit entführen. Noch einmal versucht er, Elisabeth mit dem Wechsel der Erlebnisse zu locken. Sie aber verneint mit einem ernsten Lächeln. Allein, wie er gekommen war, verläßt der berühmte Mann die Stadt. Und hinter ihm versinken der Traum und das Glück von Immensee.


Filmplakat

Verweise