Ins blaue Leben
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Ins blaue Leben |
Originaltitel: | Castelli in aria |
Produktionsland: | Italien |
Erscheinungsjahr: | 1939 |
Filmproduktion: | Astra Film |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Augusto Genina |
Drehbuch: | Alesandro de Stefani, Franz Tanzler |
Produzent: | C.O. Barbieri |
Musik: | Giovanni D’Anzi, Franz Grothe |
Kamera: | Günther Anders, Konstantin Irmen-Tschet |
Bauten: | Gastone Medin |
Schnitt: | Waldemar Gaede, Fernando Tropea |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Lilian Harvey | Annie Wagner |
Vittorio de Sica | Riccardo Pietramola |
Otto Treßler | Förster |
Hilde von Stolz | Sänger |
Fritz Odemar | Walter |
Carla Sveva | Garderobe |
Umberto Sacripante | Gondoliere |
Nino Altieri | |
Yolanda D’Andrea | |
Federico de Martino | |
Maria Della Lunga Mandarelli | |
Josefine Dora | |
Fritzi Eckener | |
Cesare Gambardelli | |
Cirillo Konopleff | |
Eduard Loibner | |
Ferdinand Mayerhofer | |
Guglielmo Morresi | |
Hans Moser | |
Rio Nobile | |
Leo Peukert | |
Anton Pointner | |
Otello Polini | |
Annie Rosar | |
Alessio Sonhodolsky | |
Hans Unterkircher | |
Mihail Xantho |
Ins blaue Leben (ital. Castelli in aria) ist ein italienischer Spielfilm von 1939. Die deutsche Uraufführung fand am 11. April 1939 statt.
Handlung
Wir haben einen wundervollen (d. h. der Wunder vollen) Film gesehen. Ein kleines, junges, träumerisches Mädchen erlebt ein hübsches, goldenes Abenteuer, alle ihre Wünsche gehen in Erfüllung. Was träumt denn solch junges Ding? Einmal eine große Dame sein, reisen zu können, einen Prinzen kennenzulernen. Bel einem Ball in Wien fliegt ihr der Hauptgewinn einer Verlosung sozusagen vom Himmel herab direkt vor die Füße.
Sie darf eine dreitägige Reise nasch Italien machen, Venedig, Florenz und Capri sehen. Sie ist überglücklich, sie springt ins blaue Leben hinein, und nun beginnt eine Fahrt ins Land der Sonne, und natürlich stellt sich auch der Prinz ein. Ein reicher Deutsch-Amerikaner spielt das Schicksal und engagiert einen jungen, armen Musiker, damit er für die kurze Zeit dieser Reise den Prinzen spiele.
Es kommt, wie es kommen muß. Der Prinz und das junge Mädchen finden Gefallen aneinander und lernen sich lieben. Am Ende droht die ganze romantische Geschichte auseinanderzugehen und recht traurig zu enden, weil eben die Luftschlösser in der harten Wirklichkeit keinen Baum haben. Aber der Musikcr und falsche Prinz findet dann in Wien seine Geliebte doch wieder, und es geht gut und glücklich aus.
Man kann nicht sagen, die von Franz Franchy erfundene Geschichte vom mildtätigen Millionär und dem träumenden kleinen Mädchen und drei Tagen voller Glanz, Glück und Luxus sei neu.
Aber solche schönen Märchen sind immer wieder wirksam und immer wieder unterhaltsam und machen dem Publikum Freude – schon weil jedes junge Mädchen einmal seinen PrInzen herbeiwünscht, auch wenn er gar kein wirklicher Prinz zu sein braucht. Man sieht Italien, sieht den Markusplatz und die Blaue Grotte, sieht ein süßes, lockendes Leben und folgt den Vorgängen mit der Heiterkeit des genießenden Betrachters, Augusta Genina hat diesen Film inszeniert, und Lilian Harvey splelte das hinge Mädehen sehr anmutig und lebendig.
Sie tanzt und wirbelt durch die Akte. Ihr Partner ist der sympathlsche italienische Schauspieler Vittorio de Sica, der dem Musiker und Dreitageprinzen ein angenehmes und interessantes Profil gab. Otto Treßler gab den reichen Amerikaner, und in weiteren Rollen gefiden Josefine Dora als Garderobiere, Fritz Odemar als falscher Kammerdiener, Hilde v. Stolz als Sängerin. Weitere Mitwirkende waren Pointner, Peukert, Annie Rosar, Xantho, Loibner, Unterkircher, Mayerhofer und Sacripante. Das flüssig geschriebene Drehbuch stammt von de Stefani und Tanzler, die Musik schrieb Giovanni D’Anzi, die Lieder komponierte Franz Grothe. An der Kamera standen Günther Anders und Konstantin Irmen-Tschet, Architekt war Gastone Medin. Dem Publikum gefiel der Film ausgezeichnet. Die Hauptdarsteller konnten sich am Schluß für lebhaften Beifall bedanken.