Tresckow, Joachim von

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Joachim von Tresckow)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Joachim von Tresckow

Joachim Adam Otto von Tresckow (Lebensrune.png 20. Juni 1894 in Danzig-Langfuhr; Todesrune.png 3. November 1958 in Bückeburg) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, des Freikorps „Hasse“, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Generalleutnant Joachim von Tresckow, Generalleutnant Josef Folttmann und RAD-Generalarbeitsführer Friedrich Wilhelm Faatz in Arles bei Marseille

Lexikon der Wehrmacht

Joachim Adam Otto von Tresckow III.jpg
Joachim Adam Otto von Tresckow (1944).jpg
„Joachim von Tresckow trat nach seiner Kadettenausbildung am 9. April 1912 mit dem Charakter als Fähnrich in die Königlich Preußische Armee ein. Der Sohn eines aktiven Offiziers kam dabei zum Hannoversches Füsilier-Regiment ‚Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen‘ Nr. 73. Bei diesem wurde er am 18. August 1913 zum Leutnant befördert. Als solcher wurde er dann zumindest bis kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges als Kompanieoffizier beim Hannoversches Füsilier-Regiment ‚Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen‘ Nr. 73 eingesetzt. Anfang Januar 1915 kam er als Ordonnanzoffizier zur 78. Reservedivision. Am 20. April 1917 wurde er dann in das Reserve-Infanterie-Regiment 260 versetzt. Anfang September 1918 kam er dann zum Ersatz-Bataillon vom Hannoversches Füsilier-Regiment ‚Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen‘ Nr. 73. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur mehrmals verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Silber widerspiegelte. Außerdem wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen auch noch weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er nach einer gewissen Zeit beim Freikorps Hasse anfangs als Leutnant in das Reichsheer übernommen. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 20. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 16. Infanterie-Regiment übernommen. Dort wurde er die nächsten Jahre als Kompanieoffizier eingesetzt. Am 1. Mai 1922 wurde er dann bei diesem Regiment auch zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 20. Juni 1918 festgelegt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er zur 8. (MG.) Kompanie vom 16. Infanterie-Regiment in Hannover unter Hauptmann Friedrich Köchling. Am 1. Oktober 1924 wurde er dann in die Ausbildungs-Eskadron vom 1. (Preuß.) Reiter-Regiment nach Insterburg versetzt. Von dieser wurde er zur Führergehilfenausbildung zum Stab der 1. Division der Reichswehr kommandiert. Am 1. Mai 1927 wurde er dann in der Ausbildungs-Eskadron vom 1. (Preuß.) Reiter-Regiment in Insterburg zum Rittmeister befördert. Am 1. Oktober 1927 wurde er dann als Hauptmann zum Chef der 1. Kompanie zum 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Frankfurt an der Oder ernannt. Diese Position übte er dann mehrere Jahre aus. Am 1. April 1934 wurde er als Lehrer an die Kriegsschule Dresden versetzt. Dort wurde er am bei Beginn der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 zum Major befördert. Zum 1. April 1937 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Als solcher wurde er weiter bei der Kriegsschule in Dresden eingesetzt. Am 10. November 1938 wurde er dann zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 58 der 6. Infanterie-Division in Bückeburg ernannt. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 wurde er weiter in dieser Funktion eingesetzt. Mit seinem Bataillon verlegte er im Divisionsverband in die Saarpfalz. Am 1. Dezember 1939 gab er sein Kommando über das Bataillon ab. Er wurde dafür zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 58 der 6. Infanterie-Division ernannt. Zum 1. April 1940 wurde er dann zum Oberst befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1939 festgelegt. Sein Regiment führte er dann beim ersten Kampfeinsatz im Frühjahr 1940 in den Westfeldzug. Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Regiment dann im Ostfeldzug im Verband der 6. Infanterie-Division beim Angriff auf Mittelrussland. Am 15. Dezember 1941 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Im Frühjahr 1942 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür mit der Führung der 328. Infanterie-Division im Mittelabschnitt der Ostfront beauftragt. Zum 1. Juni 1942 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er dann auch zum Kommandeur der 328. Infanterie-Division ernannt. Die nächsten Monate führte er seine Division im Raum Rshew. Zum 1. März 1943 wurde er zum Generalleutnant befördert. Anfang November 1943 gab er sein Kommando bei der Auflösung der Division ab und wurde dafür in die Führerreserve versetzt. Am 20. November 1943 wurde er dann zum Inspekteur der Italienischen Verbände in Deutschland ernannt. Im Januar 1944 gab er seine Position ab. Dafür wurde er am 1. Februar 1944 bei [Dünkirchen] zum Kommandeur der bodenständigen 18. Feld-Division (L) ernannt. Ab dem Sommer 1944 wurde die Division dann im Kampf gegen alliierte Invasionstruppen eingesetzt. Im Kessel von Mons wurde die 18. Feld-Division (L) zerschlagen. Am 3. September 1944 brach Generalleutnant Joachim von Tresckow aus dem Kessel von Mons mit 300 seiner Männer aus. Nach einem Marsch von 260 Kilometern zu Fuß erreichte der General mit seiner Gruppe die deutsche Linien am 18. September 1944. Einen Tag nach seiner Rückkehr erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes in Anerkennung seiner hervorragenden Leistung. Er wurde jetzt in die Führerreserve versetzt. Kurz darauf wurde er dann angeblich wieder als Divisionskommandeur eingesetzt. Vom 15. November 1944 bis zum 23. November 1944 wurde er mit der stellvertretenden Führung vom XXX. Armeekorps beauftragt. Vom 29. Januar 1945 bis zum 1. Februar 1945 wurde er mit der stellvertretenden Führung vom LIX. Armeekorps beauftragt.“[1]

Familie

Joachim von Tresckow war mit Frede Marie Clara Wally Eva Gisela, geb. Gräfin von Schlieffen (Lebensrune.png 30. Oktober 1901 in Falkenwalde; Todesrune.png 27. August 1979 in Göttingen), die Tochter von Friedrich Wilhelm Graf von Schlieffen, Herr auf Falkenwalde, und Ada, geb. von Witte. Ihre Geschwister waren (Lebensrune.png 29. August 1914 in Eberswalde; 15. August 1941 an der Ostfront) und Dr. Erika Wilhelmine Ada Sophie Charlotte Gräfin von Schlieffen (Lebensrune.png 7. Juli 1907 in Potsdam; Todesrune.png 9. Dezember 1989), die zweite Ehefrau von Gerd von Tresckow. Gerd und Henning von Tresckow waren Joachims Vettern.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten