Kommando Spezialkräfte

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Barettabzeichen der KSK – Das ritterliche Schwert mit Eichenlaubkranz ist ein bekanntes Symbol des Ersten und Zweiten Weltkrieges (z. T. mit Eisernem Kreuz oder Hakenkreuz) für verschiedene deutsche Einheiten, Orden und Münzen.

Das Kommando Spezialkräfte (KSK) ist eine militärische Spezialeinheit der BRD und ein Großverband auf Brigadeebene der Bundeswehr mit den Einsatzschwerpunkten Aufklärung, Terrorismusbekämpfung, Rettung, Evakuierung und Bergung, Kommandokriegsführung und Militärberatung.

Erläuterung

Das rund 1.100 Mann starke (Stand: 2013) Kommando Spezialkräfte wurde 1996 gegründet. Die Eliteeinheit ist auf militärische Sonderaufträge und Jagdkampf vorwiegend im Ausland spezialisiert. Stationiert ist das KSK in Calw im Schwarzwald.[1]

Die Einsätze des KSK werden streng geheimgehalten. Allerdings gibt es immer wieder Berichte und Spekulationen über Kommandoaktionen. Die ersten Einsätze fanden von 1998 an auf dem Balkan statt. In Afghanistan ist das KSK seit 2001 wahrscheinlich mit Unterbrechungen im Einsatz.

Auftragsdefinition (Stand: 2016)

Die Bundeswehr unterteilt den Auftrag des KSK in vier Haupteinsatzprofile und formuliert ihn so:

  • Schutz deutscher Einrichtungen und Kräfte im Ausland sowie von Personen in besonderen Lagen (auch durch Präzisionsschützen)
  • Retten, Befreien und Evakuieren von Personen
  • Militärische Aufklärung zur Schaffung eigener Informationsüberlegenheit
  • Kampf gegen Ziele hoher Priorität auf gegnerischem oder feindbesetztem Gebiet

Zum Auftrag der KSK gehört auch das prüfen neuer Waffen und Waffensysteme, sowohl für den Einsatz der z. b. V.-Truppen als auch für die infanteristischen Waffengattungen. Insbesondere Heckler & Koch arbeitet eng mit den Spezialkräften der Bundeswehr zusammen, so konnten z. B. die inzwischen großen internationale Erfolge der HK MP7 und der HK416 fundiert werden.

Erbe

Das Kommando Spezialkräfte ist eine stark ausgebaute Weiterführung der Fernspähtruppe.[2] Die Fernspäher waren ab 1962 die einzigen Spezialkrieger der Bundeswehr neben den Kampfschwimmern der Bundesmarine.[3] Sie wurden, wie auch das Jagdkommando des Bundesheeres, in der Tradition der „Brandenburger“ des Zweiten Weltkrieges aufgestellt und u. a. von Ritterkreuzträgern der Bundeswehr ausgebildet.[4] Erst mit der Aufstellung der KSK[5] und die weitgehende Integration der Fernspäher,[6] konnte das Potential dieser Truppe vollends ausgeschöpft werden. Die militärischen Taktiken, die in der Internationalen Fernspähschule in Weingarten schon in den 1980er Jahren entwickelt wurden, konnten durch die KSK-Aufstellung vollständig und politisch legitimiert angewandt werden. Die Fernspähschule, an der viele internationale Elite- und Sonderheiten geübt und gelehrt haben, wurde 1997 nach Pfullendorf verlegt und heißt seit 2003 Ausbildungszentrum Spezielle Operationen.

Kritik

Kritik wird an der KSK-Truppe sowohl von rechts als auch links ausgeübt, da der begründete Verdacht besteht, daß die Elitekrieger als Semi-Söldner für die ggf. kriminellen, aber zumindest amoralischen Interessen der USA und Israels mißbraucht werden und somit gegen die Interessen des deutschen Vaterlandes und das Wohl des deutschen Volkes agieren.

Gefallene

Am 4. Mai 2013 fiel der erste KSK-Soldat im aktiven Einsatz am Feind im Norden Afghanistans.[7] Bis dahin waren Soldaten der Spezialkräfte laut offizieller Berichterstattung nur durch Verkehrsunfälle und Unfälle im Rahmen der Ausbildung, zum Beispiel bei Tauchübungen, Fallschirmsprüngen oder Übungsschießen, ums Leben gekommen.

Zitate

  • „Die Kommandosoldaten wissen genau, wo ihre Wurzeln liegen. Die Einsätze der Division Brandenburg gelten in der Truppe als geradezu legendär.“Reinhard Günzel, KSK-Kommandeur bis 2003[8]
  • „Sie [die Rechten] verdienen unsere Kameradschaft nicht! Sie gehören nicht zu uns! Sie sollten aus eigenem Antrieb unseren Verband und die Bundeswehr verlassen! Tun Sie es nicht, werden Sie feststellen, dass wir Sie finden und entfernen werden! — Nestbeschmutzer Markus Kreitmayr, KSK-Kommandeur ab 2018[9]

Filmbeiträge

Stille Kämpfer – Kommando Spezialkräfte:

Siehe auch

Literatur

  • Reinhard Günzel/Ulrich Wegener/Wilhelm Walther: Geheime Krieger – Drei deutsche Kommandoverbände im Bild: KSK, Brandenburger, GSG 9, Pour le Mérite (2005), ISBN 978-3932381294
  • Sören Sünkler: Die Spezialverbände der Bundeswehr, Motorbuch (2006), ISBN 978-3613025929
  • Christin-Désirée Rudolph: Eyes on Target. Die Fernspäher der Bundeswehr. Motorbuch-Verlag (2008), ISBN 978-3-613-02852-4.

Verweise

Fußnoten

  1. Das KSK untersteht truppendienstlich der Division Spezielle Operationen (DSO) und ist in der Graf-Zeppelin-Kaserne im württembergischen Calw stationiert.
  2. Einsätze der Fernspäher unterliegen – wie die der Kampfschwimmer und des KSK – strenger Geheimhaltung, um die Auftragserfüllung nicht zu gefährden. Bekannt geworden sind Einsätze in Bosnien, im Kosovo, in Afghanistan und im Kongo, die meisten bleiben jedoch geheim.
  3. Bereits bei der Aufstellung der Bundesmarine 1956 wurde geplant, eine Kampfschwimmereinheit aufzustellen. Sie sollte einen Beitrag leisten, amphibische Landungsoperationen im Rücken angreifender Verbände des Ostblocks vorzubereiten. Am 1. August 1958 wurde mit der Ausbildung der ersten Kampfschwimmer begonnen. Der Aufstellungskader bestand aus Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg in den Kleinkampfverbänden und den Marine-Einsatzkommandos (MEKs) gedient hatten. Zuständig für den Aufbau und erster Kommandeur war Korvettenkapitän Günter Heyden, ein ehemaliger Meereskämpfer der Kriegsmarine und Chef der Einsatzgruppe Heyden.
  4. Reinhard Günzel, Kommandeur des KSK bis Ende 2003, stellt in seinem Buch „Geheime Krieger“ das KSK ebenfalls in die Tradition der Wehrmachts-Spezialeinheit Division Brandenburg.
  5. Im Zuge einer Umstrukturierung im Heer 1996 wurden die Fernspähkompanien 100 und 300 aufgelöst; erstere nach 34 Jahren wechselvoller und ereignisreicher Geschichte. Viele dieser Fernspäher stellten die ersten Soldaten des im selben Jahr aufgestellten Kommandos Spezialkräfte (KSK).
  6. Die Fernspählehrkompanie 200 (Stand: 2013) ist die einzige (nicht-gemischte) verbleibende Einheit und ist am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf stationiert und untersteht unmittelbar der Division Spezielle Operationen.
  7. Afghanistan: Deutscher Soldat gefallen
  8. Ex-KSK-Chef lobt NS-Spezialeinheit als Vorbild, Der Spiegel, 24. Februar 2007 Vorsicht! Enthält politisch korrekte Verengungen und Versimpelungen im Sinne der Umerziehung!
  9. KSK-Kommandeur droht rechten Soldaten: „Werden Sie finden und entfernen“, Junge Freiheit, 26. Mai 2020 Vorsicht! Enthält politisch korrekte Verengungen und Versimpelungen im Sinne der Umerziehung!