Scholtz, Klaus

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Klaus Scholtz II.jpg

Klaus Scholtz (Lebensrune.png 22. März 1908 in Magdeburg, Provinz Sachsen; Todesrune.png 1. Mai 1987 in Bad Schwartau) war ein deutscher Offizier der Reichsmarine und Kriegsmarine, zuletzt Fregattenkapitän und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges sowie Kapitän zur See der Marine der neu gegründeten Bundeswehr. Das U-Boot-As versenkte bei acht Feindfahrten und 361 Seetagen 25 feindliche Schiffe mit insgesamt 128.190 BRT.[1]

Werdegang

Konteradmiral Heinz-Eduard Menche (links), Chef der Kriegsmarinedienststelle Bordeaux, und Korvettenkapitän Klaus Scholtz (Mitte) begrüßen Kapitän zur See Hans Ibbeken und dessen heimkehrende Besatzung bei der siegreichen Rückkehr von U 178.
Der deutsche U-Boot-Kommandant Klaus Scholtz
Klaus Scholtz III.jpg
  • 5.4.1927 Eintritt in die Reichsmarine als Offiziersanwärter
  • 5.4.1927 bis 3.7.1927 Infanterieausbildung bei der 8. Kompanie/II. Abteilung der Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund
  • 4.7.1927 bis 31.10.1927 Bordausbildung auf dem Segelschulschiff „Niobe“
  • 1.11.1927 bis 17.3.1929 Bordausbildung auf dem Leichten Kreuzer „Berlin“
  • 18.3.1929 bis 29.3.1930 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik
  • 30.3.1930 bis 30.1.1931 Waffenlehrgänge für Fähnriche an den verschiedenen Waffenschulen
  • 31.1.1931 bis 1.10.1931 Bordausbildung auf dem Linienschiff „Schleswig-Holstein“
  • 2.10.1931 bis 28.9.1932 Wachoffizier auf dem Torpedoboot „G 11“
  • 29.9.1932 bis 24.9.1934 Kompanieoffizier in der V. Marine-Artillerieabteilung, Pillau
  • 25.9.1934 bis 5.7.1936 Adjutant und Wachoffizier auf dem Torpedoboot „G 8“ der 1. Torpedobootsflottille
  • 6.7.1936 bis 30.3.1937 Lehr- und Gruppenoffizier an der Marineschule, Flensburg-Mürwik
  • 31.3.1937 bis 2.6.1937 Lehrguppenführer für Fähnriche an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik
  • 3.6.1937 bis 3.4.1939 Kommandant des Torpedobootes JAGUAR bei der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik
  • 4.4.1939 bis 31.3.1940 Kompaniechef für Offiziersanwärter in der 7. Schiffsstammabteilung, Stralsund
  • 1.4.1940 bis 29.6.1940 U-Lehrgang bei der 1. U-Lehrdivision, Neustadt/Pillau
  • 30.6.1940 bis 29.7.1940 U-Torpedooffizier-Lehrgang an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik
  • 30.7.1940 bis 21.10.1940 Baubelehrung für U 108 bei U-Boote Nordsee, Bremen
    • nach der Versenkung des Hilfskreuzers der Royal Navy HMS „Rajputana“ am 13. April 1941 (Die Verfolgung wurde durch Schnee, Packeis und Probleme mit dem Periskop zusätzlich erschwert) funkte Scholtz dem Befehlshaber der U-Boote:
„FT an BdU. Eingetroffen Operationsgebiet Donnerstag, 10. April; Samstag, 12. April Hilfskreuzer gesichtet. Erster Angriff ein Torpedo, Fehlschuß. Zweiter Angriff: Zweierfächer. Gegner weggezackt. Verfolgung bis Eisgrenze. Angriff bei Dunkelheit abgebrochen. 13. April Hilfskreuzer gesichtet und Angriff. Dreierfächer. Zwei Treffer, ein Torpedoversager. Hilfskreuzer gestoppt. Fangschuß. Gegner gesunken. An Untergangsstelle zwei Zerstörer und Sunderland. Name des Hilfskreuzers ‚Rajputana‘.“ Die „Rajputana“ sank nach 9.30 Uhr über das Heck mit einer schweren Schlagseite nach Backbord (Position 65° 50′ N, 27° 25′ W). Kapitän Richardson, vier Offiziere und 35 untere Ränge kamen durch die Versenkung ums Leben. Die 283 Überlebenden wurden von dem Zerstörer „Legion“ aufgenommen und nach Reykjavík gebracht. Die „Rajputana“ war das größte der von U 108 versenkten Schiffe. Eine halbe Stunde nach dem Funkspruch antwortete die BdU-Dienststelle: „Gut gemacht! Kommandant und Besatzung ausspreche Anerkennung. Rückmarsch. Dönitz.“
  • 22.10.1940 bis 14.10.1942 Kommandant von U 108
  • 15.10.1942 bis 25.8.1944 Chef der 12. U-Flottille, Bordeaux.
  • 26.8.1944 bis 11.9.1944 Kommandeur der III. Abteilung/Marine-Regiment „Badermann“ der Marine-Brigade „Weber“
  • 11.9.1944 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten
  • 20.4.1946 Entlassung aus der Gefangenschaft[2]
  • 1953 Eintritt in den „Grenzschutz See“ (Seegrenzschutz) des Bundesgrenzschutzes
    • Am 2. Januar 1956 begann die Aufstellung der „Bundesmarine“, die Übergabe des Personals und Materials des Seegrenzschutzes erfolgte am 1. Juli 1956, genau fünf Jahre nach seiner Aufstellung, mit einem feierlichen Flaggenwechsel. Er war u. a. Kommandeur der Marinestützpunkte in Kiel, Cuxhaven und Wilhelmshaven.
  • 1966 als Kapitän zur See verabschiedet[3]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Quelle

  • Busch, Röll: Der U-Boot-Krieg (Band 1) Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Mittler-Verlag 1996, ISBN 3813205096

Siehe auch

Fußnoten