Knauth, Hans

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Flugzeugführer und Staffelkapitän Oberleutnant Knauth

Johann „Hans“ Knauth (Lebensrune.png 9. Februar 1914 in Hagenau, Reichsland Elsaß-Lothringen; Todesrune.png ?) war ein deutscher Jagdflieger sowie Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und danach Oberst der neu gegründeten Bundeswehr. Das Flieger-As errang bei seinen Feindflügen 26 Luftsiege, die meisten an der Ostfront.

Werdegang

Hauptmann Hans Knauth und Ritterkreuzträger Franz-Josef Beerenbrock (IV./JG 51), Frühjahr 1942
Hauptmann Knauth zeichnet verdiente Männer des Bodenpersonals aus.
  • 1933 bis 1935 nach dem Abitur drei Semester Schiffbaustudium an der Technischen Hochschule Danzig

Luftwaffe

  • 1935 Eintritt in die Luftwaffe als Fahnenjunker
  • Nach seiner Ausbildung zum Flugzeugführer u. a. Dienst im Jagdgeschwader 334
    • Am 25. September 1938 wurde die I. Gruppe (mit Messerschmitt Bf 109 B und Messerschmitt Bf 109 D-1) im Zuge der Sudetenkrise vorübergehend nach Wiener-Neustadt verlegt und kehrte Mitte Oktober 1938 nach Wiesbaden zurück. Am 1. November 1938 wurde die Gruppe zur I. Gruppe/Jagdgeschwader 133 umbenannt. Am 1. Mai 1939 wurde die Gruppe in die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 umgewandelt, allerdings ist es zweifelhaft, ob Knauth zu diesem Zeitpunkt noch im Geschwader diente.
  • 1. Januar 1938 zum Leutnant befördert

Zweiter Weltkrieg

  • 1. April 1940 zum Oberleutnant befördert
    • Aufsichts-Offizier and Flugleitoffizier an der Luftkriegsschule 1 in Dresden-Klotzsche
  • 1940 nach dem Westfeldzug zum Kapitän der der Ergänzungsstaffel/Jagdgeschwader 51 ernannt
    • Am 20. November 1940 wurde in Cazeaux eine Ergänzungsstaffel für das Jagdgeschwader 51 aufgestellt. Diese Staffel war für die Endausbildung der von den Flugzeugführerschulen kommenden Flugzeugführern und unterstand direkt dem Geschwaderstab. Ab dem 1. März 1941 wurde die Staffel zu einer Ergänzungsgruppe erweitert. Hierzu wurde in Cazeaux ein Gruppenstab aufgestellt. Gleichzeitig wurde in Abbeville eine neue 1. (Einsatz-)Staffel aufgestellt, während die ehemalige Ergänzungsstaffel zur 2. (Schul-)Staffel wurde. Während des Jahres 1941 verlegte die Gruppe mehrfach auf verschiedene Flugplätze, wobei sie größtenteils getrennt voneinander eingesetzt wurde.
  • 20. Februar 1941 zum Kapitän der 10. Staffel/JG 51 ernannt
  • 10. April 1942 als Hauptmann zum Kommandeur der IV. Gruppe/JG 51 ernannt (als Nachfolger von Karl-Gottfried Nordmann)
  • 16. Februar 1943 in das Höhere Kommando der Jagd- und Zerstörerschulen München versetzt
  • 1943 Kommandeur der Ausbildungsgruppe an der Jagdfliegerschule 2 (JFS 2) in Zerbst
  • 10. März 1943 Kommandeur der I. Gruppe/Jagdgeschwader 102 unter Oberstleutnant Jürgen Roth
    • Das Jagdgeschwader 102 wurde am 25. Februar 1943 in Zerbst aus der Jagdfliegerschule 2 als Schul-Einheit aufgestellt. Das Geschwader bestand zu diesem Zeitpunkt aus dem Geschwaderstab und einer Gruppe. Am 15. Oktober 1944 wurde das Geschwader auf zwei Gruppen verstärkt. Die II. Gruppe mit vier Staffeln entstand dabei in Hadersleben aus der I. Gruppe/Jagdgeschwader 114.
  • 1. Mai 1944 zum Major befördert
  • 11. September 1944 bis 16. April 1945 Kommandeur des Jagdgeschwaders 101 (als Nachfolger von Walter Nowotny)
    • vom 8. bis 31. Januar 1945 nahm er zugleich am Lehrgang für Verbandsführer an der NS-Führungsschule II teil.
    • Das JG 101 wurde im April 1945 aufgelöst, die Männer wurden zwecks Reichsverteidigung der 11. Fallschirm-Jäger-Division unter Oberst Walter Gericke unterstellt, die westlich von Oldenburg neue Stellungen als rechter Nachbar der 7. Fallschirmjäger-Division zwischen der Ortschaft Kampe und der Mündung des Küstenkanals in die Ems bezog. Zwischen dem 20. und 24. April 1945 mußte die Division infolge massierter alliierter Angriffe beiderseits der Ems ihren rechten Flügel in die Linie Bockhorst – Flußlauf der Leda – Leer zurücknehmen. Ende April / Anfang Mai 1945 wehrten die Reste der Division in der Linie Leer – Bad Zwischenahn mehrere kanadische Angriffe ab und ging Anfang Mai 1945 aufgrund des immer stärker werdenden Feinddrucks auf Stellungen im Raum westlich Varel am Jadebusen zurück. Nachdem die Front des II. Fallschirm-Korps in den Kämpfen nördlich von Oldenburg auseinander gerissen worden ist und die Reste der 11. Fallschirmjäger-Division keinen Anschluß mehr an andere Verbände hatte, gingen die Reste der Division am 8. Mai 1945 im Raum Bockhorn – Varel – Jade in britische Gefangenschaft.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat er 1955/56 als Major in die Luftwaffe der Bundeswehr[1] und wurde in den 1970er Jahren verabschiedet.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Prien/Rodeike/Stemmer/Bock: Die Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945, mehrere Bände