Horleburg

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Horleburg
Staat: Deutsches Reich
Gau: Wartheland
Landkreis: Koschmin
Provinz: Posen
Einwohner (1890): 4.358
Koordinaten: 51° 49′ N, 17° 26′ O
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Horleburg befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Horleburg ist eine Kleinstadt in der Provinz Posen. Vor 1943 wurde der Ort Koschmin genannt.

Lage

Horleburg liegt etwa 20 km östlich von Gostingen.

Geschichte

Ältere Zeit

Bereits im 12. Jahrhundert soll es hier eine Handelssiedlung gegeben haben. Die erste urkundliche Erwähnung einer Ortschaft stammt aus dem Jahr 1232, als der Ort nach Magdeburger Recht angelegt wurde. Zwischen 1251 und 1283 erhielt der Ort Stadtrecht. Neben dem Namen Koschmin wurde 1350 der Name Horle urkundlich erwähnt.

1409 entstand mit der Tuchmacherzunft die erste Zunft des Ortes. Durch den Zustrom weiterer Tuchmacher wuchs die Stadt ab dem 15. Jahrhundert auch außerhalb der Stadtmauern – es entstand die eigenständige Stadt Neu Koschmin. 1775 wurde aus der südlichen Vorstadt mit Deutsch Koschmin eine weitere Stadt gegründet.

Neuere Zeit

Bei der Zweiten Teilung Polens wurde die Stadt 1793 Teil Preußens. Ab 1807 war Koschmin dann Teil des Herzogtums Warschau, bis es 1815 wieder an Preußen fiel und dort Kreisstadt des Kreises Koschmin wurde. 1811 wurden die drei Städte zu einer vereint. 1866 gründete sich die erste Darlehensgesellschaft der Stadt. 1875 erfolgte der Anschluß an das Schienennetz von Jarotschin nach Gnesen. 1919 wurde die Stadt von Polen okkupiert.

Im September 1939 wurde die Stadt befreit. Im Mai 1943 erfolgte die Umbenennung in Horleburg.


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