Adelnau
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Wartheland |
Landkreis: | Adelnau |
Provinz: | Posen |
Einwohner (2010): | 5.011 |
Bevölkerungsdichte: | 1.002 Ew. p. km² |
Fläche: | 5 km² |
Koordinaten: | 51° 34′ N, 17° 40′ O |
Adelnau befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.
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Adelnau ist eine deutsche Stadt in der Provinz Posen. Sie liegt etwa 120 km südlich von Posen.
Lage
Adelnau liegt im Süden der Provinz im weiten Tal der Bartsch unweit der Grenze zu Schlesien. Beiderseits der Grenze zeichnet sich die Landschaft durch ausgedehnte Mischwälder und eine Vielzahl von Wasserläufen und Teichen aus. Durch Adelnau verläuft die Hauptstrecke der Eisenbahn von Warschau über Lodsch und Kalisch nach Breslau.
Geschichte
Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort 1301 als Odelnove, damals verfügte er bereits über eine Wehrburg. Der Ortsname geht vermutlich auf einen Grundherrn namens Odolan zurück. Nach dem Ausscheiden der benachbarten schlesischen Teilfürstentümer aus dem Daglinger-Staat im 14. Jahrhundert wurde Adelnau zu einem strategisch bedeutsamen Grenzort.
Zu schweren Konflikten mit der polnischen Krone kam es während der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, als der Besitzer des Ortes, der deutsche Adelige Bartosch Wesenborg von Adelnau aus einen Bürgerkrieg im gesamten Großpolen gegen das damals in Polen regierende Haus Anjou hervorrief und steuerte. 1373 hatte er seinen Stammsitz eigenmächtig zur Stadt erhoben. Als Nachfolger der Anjou verbannte König Ladislaus II. Jagello den aufständischen Wesenborg zunächst aus Polen, berief ihn dann allerdings 1387 zum Woiwoden von Posen. König Ladislaus II. Jagello verlieh Odolanow um das Jahr 1400 erneut das Stadtrecht, nachdem er den Ort 1386 zur Krondomäne im Rang einer Starostei gemacht hatte.
In den folgenden Jahrhunderten belehnte die Krone etliche polnische Adelsgeschlechter mit Adelnau, dessen wirtschaftliche Blütezeit in das 16. Jahrhundert fällt. Vor Ort blühte das Schmiedehandwerk, es gab auch Erzgruben und Brauereien. Der Zweite Nordische Krieg (1655-1661) Polens gegen Schweden und Rußland um die Vorherrschaft im Ostseeraum setzte der Blütezeit Adelnaus ein vorläufiges Ende.
Nach der Zweiten Teilung Polens geriet Adelnau 1793 und dann erneut 1815 unter preußische Herrschaft. Von 1793 bis 1815 und von 1887 bis 1932 war Adelnau Sitz eines Landkreises. 1832 wurde die Stadtbefestigung niedergerissen, 1835 eine Synagoge erbaut.
Bei Adelnau fand am 22. April 1848 ein Gefecht gegen polnische Insurgenten statt.
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