Lauchert, Meinrad von
Meinrad von Lauchert ( 29. August 1905 in Potsdam; 4. Dezember 1987 in Stuttgart-Möhringen) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Eichenlaubträger der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg. Besonders bekannt ist er durch die Führung der 2. Panzer-Division während der Ardennenoffensive. Eine Anklage vor dem Nürnberger Tribunal wegen angeblicher Kriegsverbrechen endete mit dem Ergebnis der Feststellung seiner absoluten Unschuld.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Kriegsgefangenschaft
Nach der vernichtenden Rückzugskämpfe an der deutschen Westfront geriet Generalmajor von Lauchert am 19. März 1945 in Kriegsgefangenschaft.
Nachkriegszeit
Nach der französischen Kriegsgefangenschaft bis Ende 1947 war von Lauchert Inhaber einer großen Speditionsfirma sowie eines landwirtschaftlichen Hofes und Berater für Bücher und Spielfilme, so z. B. technischer Berater bei dem erfolgreichen Spielfilm „Die letzte Schlacht“ u.a. mit Henry Fonda und Robert Shaw.
Tod
Generalmajor a. D. Meinrad von Lauchert verstarb 1987 in Stuttgart und ruht gemeinsam mit seiner Gemahlin Hedwig auf dem Friedhof Möhringen; Emdgrablage: Abteilung 12, Reihe 11, Grab 13.
Beförderungen
- Fahnenjunker (1. April 1924)
- Eintritt in das 5. (Preußische) Reiter-Regiment (in Stolp) der 1. Kavallerie-Division
- Fähnrich (1. August 1928)
- Oberfähnrich (1. August 1929)
- Leutnant (1. Februar 1931)
- Oberleutnant (1. Juli 1933)
- Rittmeister (1. März 1937)
- Major (1. April 1941)
- Oberstleutnant (1. August 1943)
- Oberst (1. Februar 1944)
- Generalmajor (1. März 1945)
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. und III. Klasse
- III. Klasse am 2. Oktober 1936 als Oberleutnant
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 22. September 1939 als Rittmeister
- 1. Klasse am 23. Oktober 1939 als Rittmeister
- Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen am 25. Juni 1940 als Hauptmann und Kompaniechef im Panzer-Regiment 35
- Panzerkampfabzeichen in Silber
- Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres am 12. Juli bzw. 30. Juli 1941
- Nennung im Ehrenblatt am 8. August 1941 als Major und Kommandeur der I. Abteilung/Panzer-Regiment 35/4. Panzer Division
- Ehrenblattspange des Heeres am 5. September 1943[1]
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 27. August 1942 (nach anderen Quellen am 1. September 1942)
- Deutsches Kreuz in Gold am 8. August 1941 als Oberstleutnant und Kommandeur des Panzer-Regiments 15 (Panzer-Regiment „von Lauchert“)[1]
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht am 25. Oktober 1944 als Oberst und Führer der Kampfgruppe „Strachwitz“ in Ostpreußen
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub[1]
- Ritterkreuz am 8. September 1941 als Major und Kommandeur der I. Abteilung/Panzer-Regiment 35/4. Panzer Division/XXIV. Panzer-Korps/Armeegruppe „Guderian“/Heeresgruppe Mitte
- Eichenlaub am 12. Februar 1944 (396. Verleihung) als Oberstleutnant und Kommandeur des Panzer-Regiments 15/11. Panzer Division/XXXXVII. Panzer-Korps/8. Armee/Heeresgruppe Süd
Filmbeiträge
Meinrad von Lauchert als technischer Berater bei „Battle of the Bulge“ (englischsprachig):
Fußnoten
- Geboren 1905
- Gestorben 1987
- Deutscher Generalmajor
- Oberleutnant (Reichswehr)
- Generalmajor (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur einer Panzer-Division (Heer der Wehrmacht)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Erwähnung im Wehrmachtbericht
- NSDAP-Mitglied
- Kriegsgefangener
- Person (Potsdam)