Lieder für Teutsche

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Lieder für Teutsche ist ein „im Jahr der Freiheit 1813“ in Leipzig erschienenes Werk des deutschen Dichters Ernst Moritz Arndt mit vaterländischen Volksliedern und Gedichten ab 1801 zur Zeit der Koalitionskriege und Befreiungskriege zur Unterstützung der Deutschen Erhebung

Inhalt

Ferdinand von Schills Heldentod in Stralsund
„Mit Mann und Roß und Wagen, so hat sie Gott geschlagen“ (1896) ist ein berühmtes Historiengemälde von Prof. Arthur Kampf
  • Klage um Liebe und Freiheit. 1801.
  • Teutsches Kriegslied. 1806.
  • Ein anderes. 1807.
  • An die Teutschen. 1806.
  • Lob des Eisens. 1807.
  • Epistel an Elisa. 1807.
  • Aufruf an die Teutschen bei der Nachricht von Schills Fall. 1809. (Text)
  • Gebet. 1810.
  • Gottes Gericht. 1810.
  • Schlachtgesang. 1810.
  • Männerglück. 1811.
  • Neujahrswunsch. 1812.
  • Zuruf des Führers. 1812.
  • Zuversicht auf Gott. 1813.
  • Kriegslied. 1812. (Text)
  • Soldatenlied. 1812.
  • Der Mann. 1812.
  • Lied der Rache. 1812. (Text)
  • An den Teutschen. 1812.
  • Soldatenlied. 1812.
  • Der Soldat. 1812.
  • Frischauf! 1807.
  • Gebet.
  • Trostlieder.
  • Ermunterungslieder.
  • Danklieder.
  • Der Fahnenschwur.
  • Gebet bei der Wehrhaftmachung eines teutschen Jünglings.
  • Die alten und die neuen Teutschen.
  • Bundeslied.
  • Vaterlandslied.
  • Marsch.
  • Das Lied vom Schill.
  • Das Lied vom Gneisenau. (Text)
  • Das Lied vom Dörnberg.
  • Das Lied vom Grafen Chasot. (Text)
  • Des Teutschen Vaterland.
  • Des teutschen Knaben Robert Schwur. (Text)
  • An Rügen.
  • Klage.
  • Der Freudenklang.
  • Einladung zum Tanz.
  • Der Waffenschmidt der teutschen Freiheit.
  • Noth des Vaterlandes.
  • Teutscher Trost.
  • Auf Scharnhorsts Tod.
  • Der feste Mann.
  • Reiterlied.
  • Auf die Schlacht bei Groß-Görschen, oder Lützen, den 2. Mai 1813. (Text)
  • Als Kaiser Franz den Franzosen den Krieg erklärte.
  • Lob der Freiheit.
  • Gesangeslust.
  • Die Leipziger Schlacht.
  • Schlachtlied des Kallinus.
  • Lieder des Tyrtäus.

An die Teutschen (1806)

Die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt im Oktober 1806 besiegelte die Niederlegung der Reichskrone Monate zuvor im August und das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Nicht nur Ernst Moritz Arndt empfand den Verlust der Reichsherrlichkeit und der Reichsmacht als unerträglich.
Keine Träne, Hermann, für dein Volk?
Keine Träne? und die Schande brennet,
Und der Feind gebietet, wo die Freien
Siegten und fielen!


Keine Stimme laut, wo Luther sprach?
Alle Donner, die der Himmel sendet,
Sollten rufen: Volk, erwache! feiges,
Greife zum Schwerte!


Rache! Rache! Heißen, blut'gen Tod
Sklavenfürsten und dem Knecht, der fliehet!
Männerwort gefürchtet und gepriesen
Männliche Tugend!


Ach wohin? Wo Winkelried erlag,
Wilhelm schlug und Ruyter tapfer siegte,
Auf den höchsten Alpen, in den tiefsten
Sümpfen ist Knechtschaft.


Auch du, Hermann, auch du, kühnes Volk?
Auf! erwache! schüttle deine Ketten,
Daß die Schmach die Welt vernehme, bald auch
Blutige Rache.


Lieder helfen hier und Mäler nicht.
Mäler? Tief im Herzen sei das Denkmal,
An dem Turm der selbstgebornen Tugend
Hebe dich, Jüngling!


Und vorangeworfen kühn die Brust!
Und empor das Auge zu dem Himmel!
Hoch die Fahnen! Hoch zum Himmel! Höher
Flammende Herzen!


Tod, du süßer, für das Vaterland!
Süßer als der Brautgruß, als das Lallen
Auf dem Mutterschoß des ersten Kindes,
Sei mir willkommen!


Was das Lied nicht löset, löst das Schwert
Blinkend Heil, umgürte meine Hüften!
Von der Schande kannst du Tapfre retten,
Zierde der Tapfern.

An den Teutschen (1812)

Die Russisch-Deutsche Legion verwendete ein Teil des Liedes (Seite 3) als Wahlspruch für ihre Truppenfahne.

Siehe auch

Literatur