Russisch-Deutsche Legion

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Deutsche Offiziere des 1. Husaren-Regimentes der Russisch-Deutschen Legion 1813; „Die Freiheit ist des Seelen Stahl, und ritterliche Wehr der Braven, die Freien trägt der Sternensaal, der Teufel herrschet über Sklaven.“Ernst Moritz Arndt 1813, in: „Zwei Worte über die Entstehung und Bestimmung der Teutschen Legion“

Die Russisch-Deutsche Legion (ab 2. Juni 1814 Deutsche Legion; nicht zu verwechseln mit der Deutschen Legion der k. k. Armee) war ein auf Anregung des von Napoleon vertriebenen Herzogs Ludwig (Herzog von Oldenburg) sowie des Reichsfreiherrn vom und zum Stein und im Auftrag von Kaiser Alexander I. errichteter deutscher Freiwilligenverband gegen den Rußlandfeldzug Napoleons. Es bestand aus preußischen, niederländischen, aber auch aus zahlreichen anderen deutschen Soldaten (z. B. Baltendeutsche), die schon in russischen Diensten standen. Eine Zusammenarbeit mit dem kaiserlich-russischen Heer fiel nicht schwer, da dieses von zahlreichen deutschen Offizieren geführt wurde, z. B. von Fabian Gotthard von Steinheil, Ludwig Adolf Peter zu Sayn-Wittgenstein oder Generalmajor Hans Karl von Diebitsch-Sabalkanski, der im Dezember 1812 an der Konvention von Tauroggen beteiligt war.

Würdigung

„Der Vaterländische Krieg von 1812 wird mit Fug und Recht auch als ‚Invasion von zwölf Zungen‘ (Völkern) bezeichnet. Im Bestand von Napoleon Bonapartes Grande Armee kämpften tatsächlich nicht nur Franzosen allein, sondern auch Untertanen anderer Staaten: Polen, Schweizer, Kroaten, Deutsche, Italiener, Spanier und sogar Portugiesen. Deren Gesamtstärke betrug bis an die Hälfte aller in Rußland eingefallenen napoleonischen Truppen. Gleichwohl beteiligten sich russischerseits nicht nur Angehörige von Rußlands Stammvölkern am Kampf gegen den gemeinsamen Feind. Auch Tausende Deutsche beschlossen, obwohl ihre Länder (insbesondere solche deutsche Staaten wie Preußen, Österreich, Bayern, Sachsen, Westfalen, Württemberg, Baden, Hessen u. a. m.) auf Frankreichs Seite kämpften, gemeinsam mit den Russen gegen die revolutionäre Seuche vom Leder zu ziehen. Einen ganz besonderen Platz unter diesen Teilnehmern des Vaterländischen Krieges von 1812 nahmen die Kämpfer der Russisch-Deutschen Legion ein, die zu einem Realsymbol der russisch-deutschen Waffenbrüderschaft wurde.“ — Аndrei Sorokin, Militärhistoriker

Geschichte

Deutsche Truppen von Napoleon zwangsrekrutiert

Die Staaten des Rheinbundes brachten ihre gesamten Streitkräfte mit rund 120.000 Soldaten für den Feldzug gegen Rußland auf, darunter mehr als 30.000 Mann aus dem Königreich Bayern, über 27.000 Mann des Königreichs Westphalen und 20.000 Sachsen. Diese Staaten hatten eigene Korps, die von französischen Generalen kommandiert wurden, während die Kontingente der kleineren Rheinbundmitglieder in die französische Armee integriert waren. Das Kaisertum Österreich (nach dem schändlichen Frieden von Preßburg) und das Königreich Preußen (nach dem Diktatfrieden von Tilsit) mußten sich unter politischem Druck verpflichten, Hilfskorps für Napoleon zu stellen. Österreich hatte sich verpflichtet, ein Armeekorps von 30.000 Mann zu stellen, etwa ein Fünftel seiner Streitkräfte, und Preußen mußte mit 20.000 Mann unter Julius von Grawert beinahe die Hälfte seiner mobilen Streitkräfte aufbieten.

Diese deutsche Truppen sollten an der Seite von Franzosen, Italienern, Niederländern, Belgiern, Kroaten, Iren, Portugiesen, Spaniern, Nordafrikanern, Litauern, Schweizern und vor allem bis zu 100.000 Polen für den Tyrannen und selbsternannten Kaiser kämpfen und fremde Gebiete für das napoleonische Frankreich erobern. Nicht wenige empfanden dies als die größte Schmach ihres soldatischen Lebens.

Aufstellung

Die Legion wurde 1812 auf Anregung Herzogs Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg vom Kaiser in Rußland aufgestellt. Die rein deutsche Legion stand in russischen Diensten, wurde aber vom Verbündeten Großbritannien bezahlt und ausgerüstet und sollte den Freiheitskampf gegen Napoleon unterstützen.

Schon am 6. Juni 1812, wenige Tage vor dem Überschreiten des Njemen durch Napoleons „Große Armee“, hatte Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein, Führer der deutschen Patrioten im Exil, Kaiser Alexander I. eine Denkschrift mit dem Vorschlag vorgelegt, eine Deutsche Legion aufzustellen. Vom Stein hatte den „Ausschuß für Deutschlands Angelegenheiten“ (Deutsches Komitee) ins Leben gerufen, zu dem auch der Herzog von Oldenburg gehörte, der nun, aufgrund des höheren Adelstandes, Sprachrohr beim russischen Kaiser wurde.

Als Hauptpropagandist zum Eintritt in die Legion wirkte Ernst Moritz Arndt, der Privatsekretär des in russischen Diensten stehenden deutschen Offiziers Freiherrn vom Stein. Er hielt sich 1812 in Petersburg auf und rief zum patriotischen deutschen Freiheitskampf gegen die französische Besatzung in Deutschland auf.

Mit Flugblättern mit dem Aufruf an die „Offiziere und Soldaten deutscher Nation“ sollten deutsche Soldaten zum Überlaufen bewegt werden. Der Text von Ernst Moritz Arndt lautete u. a.:

Germanen! Wofür kämpft ihr gegen Rußland, wofür überschreitet ihr seine Grenzen und überfällt Völker mit bewaffneter Hand, die im Laufe mehrerer Jahrhunderte mit euch freundschaftliche Beziehungen gepflegt, Tausende eurer Landsleute bei sich aufgenommen, deren Talente belohnt und ihrem Arbeitsfleiß entsprechende Betätigungsfelder geboten haben?“

Später schrieb das Komitee-Mitglied Arndt den „Kurzen Katechismus für den deutschen Soldaten“, worin er das Recht der Untertanen begründete, ihrem Fürsten nicht zu gehorchen, falls dieser Fürst nicht für deren Interessen sorgt und sie in einen ungerechten Krieg ziehen läßt. Das Legionskommando veröffentlichte in Riga eine ganze Reihe von Propagandabroschüren mit der Überschrift „Rußlands Triumph oder das erwachte Europa“ (eine Neuauflage erfolgte 1953 in Berlin).

Ehemalige preußische Offiziere, nun in russischen Diensten, die den Kotau des Königs von Preußen vor Napoleon moralisch nicht verantworten konnten, versuchten dies auch direkt an der Front. Der Oberstleutnant Karl Ludwig Heinrich von Tiedemann wurde nach dem für die kaiserlich-russischen Truppen siegreichen Gefecht bei Dahlenkirchen/Olai/Schlock am 22. August 1812 von der Brigade des Oberstleutnants Heinrich Wilhelm von Horn (unter Generalleutnant Ludwig Yorck von Wartenburg) erschossen, als er die preußischen Soldaten aufforderte, aus den Reihen zu treten und zur Legion überzulaufen. Ob er den Tod auf der Walstatt gefunden oder ob er einige Tage nachher in Riga im Lazarett gestorben ist, steht nicht fest. August Neidhardt von Gneisenau beklagte tief sein Hinscheiden. Hermann von Boyen nennt von Tiedemann in seinen „Erinnerungen“ einer der edelsten und bestunterrichteten Offiziere des preußischen Heeres.

Im Juli 1812 stießen 30 holländische Garde-Ulanen zur Legion. Später folgten 50 preußische Infanteristen und 40 Husaren, die im Raum Riga in Gefangenschaft geraten waren. Ein preußisches Jägerbataillon lief am 22. August fast geschlossen über.[1] Mitte Oktober wurde die Legion nach Finnland verlegt und verlor bei einem Schiffbruch ihre gesamte Ausrüstung. Ende Dezember bestand die Legion angeblich aus etwa 4.000 Mann. Ein Rapport vom 10. Dezember gibt die Stärke niedriger an: 1.618 Mann, 477 krank, 68 kommandiert, 48 Offiziere, 5 krank und 4 kommandiert.[2] In Rußland herrschte zu der Zeit eine Typhusepidemie, deshalb die hohe Zahl an Kranken. Bereits in den Monaten davor hatte die Legion viele Soldaten durch diese Krankheit verloren.

Truppenfahne

Inschrift auf der Truppenfahne der Deutschen Legion mit Eichenlaub, Lorbeerkranz und dem heiligen Georg, der den höllischen Lindwurm ersticht, aus dem 1812 geschriebenen Lied von Ernst Moritz Arndt „An den Teutschen“, das 1813 in seinem Werk „Lieder für Teutsche“ erschien:

Auf! Auf! gekommen ist die Zeit,
Es fällt der bunte Drache,
Aus allen Ländern weit und breit
Erklingt der Ruf der Rache!

Kämpfe

Am 6. Juli 1813 übernahm Großbritannien nach dem Vertrag von Peterswaldau die Versorgung der Russisch-Deutschen Legion und erwarb dadurch das Recht, deren Verwendung zu bestimmen. Nun übernahm der einstige Feldmarschall-Leutnant Ludwig von Wallmoden-Gimborn (Sohn des Reichsgrafen und kurhannoverschen Feldmarschalls Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn) im Rang eines russischen Generalleutnants den Befehl, der die Legion der Nordarmee unterstellte und nun nicht mehr unter russischer Schirmherrschaft stand, sondern auf den Befehl des Obersten Hauptquartieres unter Feldmarschall Karl Philipp zu Schwarzenberg hörte, der auf Betreiben des Fürsten von Metternich Ende Juni 1813 den Oberbefehl über die verbündeten Streitkräfte gegen Napoleon erhielt (als Generalstabschef fungierte Feldmarschall-Leutnant von Radetzky).

Die britische Armee stellte zwar ausreichend viele Gewehre zur Verfügung, diese waren aber zum Teil reparaturbedürftig. Die Legion war noch im August 1813 so schlecht ausgerüstet, daß man bei einer Inspektion durch den schwedischen Kronprinzen einen Teil der Soldaten versteckte. Kanonen und Haubitzen wurden erst im September geliefert. Die Legion bzw. das Korps Wallmoden, nun (wie die Zentralkommission festgestellt hat) mit einer Stärke von 11.000 Mann (mit den Kielmanseggeschen Jägern, Truppenteilen aus Hannover und Teilen der britischen Königlich Deutschen Legion),[3] stieß an die Niederelbe vor, kämpfte in Mecklenburg und Holstein und behauptete sich gegen die Übermacht des Generals Davout (genannt „der Henker Hamburgs“), der später auf dem Rückweg nach Frankreich Hamburg eroberte, es mit seinen Soldaten plünderte und teilweise abbrannte.

Teile des Armeekorps (inzwischen stark aufgestockt, je nach Quelle 27.000 bis 28.031 Mann) des Generalleutnants Graf Wallmoden-Gimborn nahmen mit u. a. der Russisch-Deutschen Legion auch an der Schlacht an der Göhrde teil. Das Korps mit der Legion schlug dabei die französische Division Pécheux und drang (u. a. mit der Schwarzen Legion) dann nach Schleswig vor, wodurch die mit Napoleon verbündeten Dänen zum Frieden gezwungen wurden. Später nahm sie (u. a. mit der Königlich Deutschen Legion) an der Belagerung von Harburg (Elbe) teil und marschierte weiter Richtung Niederlande. Mitte März 1814 überschritten Teile des Korps mit der Legion den Rhein und kämpften in Flandern, um Antwerpen (unter dem Besatzer Lazare Carnot) zu blockieren.

Preußische Oberhoheit

Nach der Rückkehr aus Frankreich 1814 wurde die Legion von Preußen übernommen, da der König jedoch den Fahnenflüchtigen noch nicht ganz verziehen hatte (aber gewiß auch nicht auf ihre Kampfkraft verzichten wollte), erhielt die Legion den Status einer Miliz bzw. einer Freischar. Am 2. Juni 1814 erfolgte die Umbenennung in „Deutsche Legion“. Da sich die Deutsche Legion der k. k. Armee aufgelöst hatte, gab es dann auch keine Namensverwechslung. 1814 zog die Legion nach Kurhessen und nahm dann bis 1815 Quartier im Bergischen.

Auflösung

Nach der Flucht Napoleons von Elba am 26. Februar 1815 und dem Beginn der Herrschaft der Hundert Tage wurde die Legion am 18. April 1815 aufgelöst, die Soldaten wurden schon Ende Februar in Vorbereitung eines sich abzeichnenden neuen Krieges mit dem Tyrannen nun wieder offiziell in das königlich-preußische Heer übernommen (der Freischar-Status der Legionäre wurde im Mai endgültig aufgehoben) und kamen in die Infanterie-Regimenter Nr. 30 und 31, das Ulanenregiment Nr. 8 und in die 18. und 19. reitende Batterie in den Verband des preußischen Heeres, wobei die russisch-deutschen Husaren, die fortan als „Schwarze“ (1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1) und „Grüne Husaren“ (Elb-National-Husaren-Regiment) bezeichnet wurden, ihre alten Legionsuniformen weitertragen durften. Die Offiziere der Legion erhielten nun preußische Patente. Die ehemaligen und kampferprobten Legionäre kämpften nun geschlossen in der Preußischen Armee gegen Napoleon im Sommerfeldzug von 1815.

Gliederung und Stärke

In der Legion dienten u. a.

Die Russisch-Deutsche-Legion bestand insgesamt aus

Doch konnten im Juni 1813 erst 5.000 Mann aus Rußland zum Kriegsschauplatz abgehen. Die russischen Zeughäuser waren durch den Krieg erschöpft und konnten nur 1.500 Gewehre zur Verfügung stellen. Somit hatte nur etwa jeder dritte Soldat ein Gewehr. Die Gewehre waren nur ausgeliehen und mußten in Königsberg wieder abgegeben werden.

Russisch-Deutsche Legion.jpg

Infanterie

Schütze der berittenen Artillerie (links) und Husar des 1. Husaren-Regimentes
  • 1. Bataillon – Kommandeur Capitain von Natzmer I, ab 16. August 1813 Capitain von Schaper.
    • Von Juli bis September 1812 in Reval errichtet. Die Mehrzahl der Soldaten waren Preußen, dazu kamen einige Holländer. Im April 1815 Übertritt in preußische Dienste als

1. Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 30.

  • 2. Bataillon – Kommandeur Major von Fircks.
    • Errichtet September 1812 bis Februar 1813 in Walk. Das Bataillon bestand aus Preußen, Bayern und Holländern. Bildete ab April 1815 das 2. Bataillon im preußischen Infanterie-Regiment Nr. 30.
  • 3. Bataillon – Kommandeur Oberstleutnant Wardenburg, ab 17. Februar 1814 Capitain von Tiedemann I.
    • Das Bataillon wurde von Februar bis März 1813 in Mitau errichtet. Ab April 1815 als 2. Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 31 in preußischen Diensten. Die Soldaten kamen hauptsächlich aus den Kontingenten der kleineren deutschen Staaten sowie aus dem Königreich Westphalen.
  • 4. Bataillon – Kommandeur: Major von Horn.
    • Von März bis Mai 1813 in Königsberg errichtet. Bestand fast ausschließlich aus Westfalen.
  • 5. Bataillon – Kommandeur Capitain von Dobschütz.
    • Gebildet Mai bis Juni 1813 in Königsberg. Die Soldaten kamen aus verschiedenen deutschen Ländern, wobei es sich fast ausschließlich um Rekonvaleszenten handelte.
  • 6. Bataillon – Kommandeur: Capitain von Natzmer II.
    • Entstand in Landsberg/Warthe am 29. und 30. Juni 1813. Die Soldaten kamen aus dem königlich-sächsischen Regiment „Prinz Maximilian“ und trugen vorerst weiter ihre sächsischen Uniformen. Übertritt in preußische Dienste im April 1815 als Füsilier-Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 31.
  • 7. Bataillon – Kommandeur Major von Reiche.
    • Wurde in Langenbielau und Dömitz von Juli bis Oktober 1813 errichtet. Das Bataillon bestand aus Fahnenflüchtigen Freiheitskämpfer sowie aus Coburgern, Sachsen und Westfalen. Nach dem Übertritt in die preußische Armee Füsilier-Bataillon im Infanterie-Regiment Nr. 30.
  • 8. Bataillon – Kommandeur: Capitain von Gregersdorf.
    • Beginn der Errichtung des Bataillons ab September 1813 in Brandenburg. Wurde lediglich als Ersatzbataillon betrachtet, da es nie seine volle Stärke erreichte.
  • Jägerkompanie – Kommandeur: Unterleutnant Müller I.
    • Mit der Errichtung der Kompanie begann man im August 1812 in Reval. Abgeschlossen wurde die Bildung der Einheit erst im Januar 1813 in Borgo. Die Soldaten kamen aus Preußen. Ab dem 9. August 1813 bildete die Einheit den Stamm des 3. preußischen Jäger-Bataillons.

Kavallerie

  • 1. Husaren-Regiment – Kommandeur Oberstleutnant Alexander Wilhelm Freiherr von der Goltz.[4]
    • Mit der Errichtung des Regiments begann man im August 1812 in Reval. Beendet wurde sie im Januar 1813 in Zarskoje Selo, nahe St. Petersburg. Die Soldaten kamen aus Ostpreußen, Litauen, Württemberg, Sachsen, Bayern, Kur- und Livland. Dazu kamen einige Deutsche aus St. Petersburg. Übernahme in die preußische Armee als 1. und 2. Schwadron des preußischen Ulanen-Regiments Nr. 8.
  • 2. Husaren-Regiment – Kommandeur Friedrich Graf zu Dohna-Schlobitten
    • Gebildet in Mitau und Königsberg von Februar bis Mai 1813. Bestand zu einem großen Teil aus ehemaligen Infanteristen, darunter Holländer, Kroaten, Illyrier, Polen, Schweizer und Franzosen. Die deutschen Soldaten aus diesem Regiment wurden am 20. April 1815 in die 3. und 4. Schwadron des preußischen Ulanenregiments Nr. 8 übernommen.

Artillerie

  • Stabschef der Brigade: Oberstleutnant Monhaupt
  • 1. reitende Batterie – Kommandeur Premier-Leutnant Ramaer.
    • Mit der Errichtung der Batterie wurde im August 1812 in Reval begonnen. Im Januar 1813 wurde sie in Pawlowsk beendet. Die Soldaten kamen fast ausschließlich aus der Infanterie. Im April 1815 in die preußische Armee als reitende Batterie Nr. 18 übernommen.
  • 2. reitende Batterie - Kommandeur: Premier-Leutnant von Tiedemann II.
    • Errichtet in Königsberg von April bis Mai 1813. Auch hier waren die Soldaten fast ausschließlich ehemalige Infanteristen. Ab April in preußischen Diensten als reitende Batterie Nr. 19.
  • Fußbatterie – Kommandeur Capitain von Magino.
    • Errichtet in Barth von August bis Oktober 1813. Aufgelöst im August 1814.

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Venzky, Seite 72
  2. Venzky, Seite 75
  3. Charles William Vane of Londonderry, Daniel Georg von Ekendahl: Geschichte des Kriegs von 1813 und 1814 in Deutschland und Frankreich, Voigt, 1836, S. 228
  4. Graf von der Goltz trat der Legion gemeinsam mit seinem Freund, dem Husar und Freiheitskämpfer August Friedrich Wilhelm von Alvensleben (1775-1819) bei. Rittmeister von Alvensleben wurde Eskadron-Chef im 2. Husaren-Regiment, später dann russischer Major. Im Februar 1815 erhielt er sein Patent als preußischer Major und befand sich zuletzt als Major im 5. pommerschen Husaren-Regiment (Feldmarschall von Blücher) in Stolp.