Lindenstraße

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Lindenstraße (umgangssprachlich auch Die Lindenstraße) war der Titel einer vom WDR produzierten antideutschen Propaganda-Seifenoper in der BRD. Die Sendung war Teil der seit Jahrzehnten medial betriebenen Umerziehung und wurde seit ihrem Start am 8. Dezember 1985 fast ausnahmslos am Sonntagabend BRD-weit ausgestrahlt. Nach 1.758 Folgen wurde die Seifenoper am 29. März 2020 aufgrund rapide zurückgegangener Zuschauerquoten beendet.[1]

Ausrichtung, Methodik und Gestaltung der Propaganda

Die Serie stellte den linksliberal-antideutschen Spießbürger als Norm und wesentliches menschliches Ideal dar.

Aufgrund der trivialen Handlungen und des dilettantischen Erscheinungsbildes galt die wöchentliche Dauerserie als die erste Seifenoper (nach US-Vorbild, engl.Soap Opera“) des BRD-Fernsehens. Die hierbei betriebene linkspolitische Propaganda war durchgängig in jeder Folge teilweise direkt, immer aber unterschwellig im filmisch-soziokulturellen Zusammenhang präsent. Ausgelegt als schlichte Abendunterhaltung und an ein breites Publikum gerichtet, bediente sie sich dabei stets eines gleichbleibenden Grundmusters:

1. Die dem Zuschauer in ihrem sozialen Verhalten sympathisch erscheinenden sowie gesellschaftlich angesehenen Protagonisten waren in ihrer weltanschaulichen Ausrichtung fast ausnahmslos politisch korrekte Gutmenschen (links, multikulturell und liberalistisch sowie „Gegen Rechts“ ausgerichtet).

2. Politisch konservativ oder allgemein bürgerlich-rechts gesinnte Personen wurden zumeist als intellektuell unterdurchschnittlich und in ihrem gesamten Verhalten als zu belächelnde, leicht mitleiderregende und menschlich-simple Charaktere dargestellt. Sogenannte „Rechtsradikale“ bzw. „Rechtsextremisten“ wurden entweder als kleine „verführte“ Mitläufer oder aber als besonders feige, brutal und hinterhältig gezeichnet, sowie als letztlich niemals grundsätzlich hinter ihrer Weltanschauung stehend, sondern diese nur aufgrund ihrer (im Film stets zugewiesenen) Charakterschwäche und damit verbundener schlechter Absichten (z. B. kriminelle Aktivitäten, Geltungsbedürfnis) vertretend.

3. Degenerative politische, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen, welche zu ihrer Zeit von einem größeren Teil des deutschen Volkes noch abgelehnt worden waren, wurden als selbsternannte „Tabuthemen“ aufgegriffen und dem Zuschauer – durch allmähliche Gewöhnung – zunächst als akzeptabel, später als modern und zukunftsweisend dargestellt. Hierzu gehörten u. a. eine filmisch dargestellte glückselige und gut funktionierende Multikulti-Welt, eine allgemein etablierte Trans- und Homosexualität sowie Feminismus nebst sogenannter „Emanzipation“, zuletzt die in den Anfängen stehende Geschlechtergleichschaltung (engl. „Gender-Mainstreaming“).

4. Für den Fall, daß die Kluft zwischen der fiktiven Welt der Lindenstraße und den realen Geschehnissen innerhalb der BRD zu groß wurde, wurden, anläßlich akuter „gesellschaftlicher Probleme“ (sonst als „Stammtischprobleme“ verunglimpft), diese in den Handlungsstrang aufgenommen. So traten bspw. bei Bedarf durchaus kriminelle Südländer auf, welche aber – nach Ablauf einer gewissen Problemphase – als letztlich geläutert und im Kern ihres Wesens als moralisch überlegene Menschen dargestellt wurden, verbunden meist mit einer Retourkutsche gegen (als selbstgerecht dargestellte) Deutsche. Ebenso wurden die in der Serie permanent dargestellten „homosexuellen Lebensgemeinschaften“ ggf. zwar „problematisiert“, um sie aber am Ende nur als umso etablierter und „gereifter“ dastehen zu lassen.

Gesellschaftspolitische Zielsetzung

Der linke Filmemacher Geißendörfer formte die Serie ganz bewußt auch als ein Forum linker, „politisch korrekter“ Stellungnahmen zum gesellschaftlichen und politischen Geschehen in der BRD.[2] Geißendörfer erklärt:

„Kritik, Aufklärung, Information, Stellungnahme, freie Meinungsäußerung, ja sogar Agitation, neben allen erzählerischen Tricks der Dramatisierung, der Emotionalisierung und der Spannung von A nach B müssen innerhalb des Fernsehspiels und der Fernsehserie genauso möglich sein, wie das Erzählen und die Rede von sogenannten Tabus, die Rede über Skandale, die Rede über Wunden und Fehler unserer Gesellschaft.“[3]

Produzent Geißendörfer ging es nicht um das repräsentative Bild der bundesdeutschen Gesellschaft, sondern u.a. „um die Idee, auf dem Bildschirm für Integration zu werben“, was von linker Seite honoriert wurde.[4] Selbst „Der Spiegel“ nannte die Lindenstraße ein „linkes Lügenmärchen“.[5] Der Medienwissenschaftler Andreas Dörner sagte der Serie nach:

„Die unter dem Anspruch der Realitätsnähe angetretene Seifenoper bewegt sich mit ihrem Entwurf einer links-kommunitaristischen politischen Zielkultur eher im Bereich des Utopischen als in den Niederungen des bundesrepublikanischen Alltags.“[6]

Auch Fernsehkritiker David Harnasch monierte den politischen Anspruch der Lindenstraße:

„Schlimm an dieser Serie sind ja nicht nur die Pappkulissen, durch die überforderte Darsteller unglaubwürdiger Figuren durch abstruse Handlungen stolpern. Viel schlimmer ist das Menschenbild, das die Macher dieser Serie offenbar von ihren Zuschauern haben, die sie offensichtlich für sackdämlich halten. […] Am allerschlimmsten an dieser unglaublichen Verschwendung von Arbeit, Zeit und Gebührengeld ist, dass die Macher ihre Zuschauer nicht nur für grenzdebil halten, sondern auch noch politisch belehren wollen. […] Es gibt viele Serien, die in ihrer Machart ähnlich mies sind wie die Lindenstraße, aber es gibt keine, die ansatzweise so zynisch ist. […] Das Publikum ist ja nicht blöde und merkt sehr wohl, daß da ein wohlmeinender Sozi-Onkel sitzt, der sein Publikum für sturzdumme Höhlenbewohner hält, die er erstmal erziehen muss. […] Die Lindenstraße gucken ausschließlich Menschen, die sich in ihrer bereits vorgefassten Meinung bestätigen lassen wollen.“[7]

Darsteller (Auswahl)

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Bernd Rademacher: Kultserie endet am 30. März – Entmietung in der Lindenstraße, Junge Freiheit, 29. März 2020
  2. Andreas Dörner: Politainment. Politik in der medialen Erlebnisgesellschaft, Frankfurt am Main 2001, S. 175
  3. Hans W. Geißendörfer: Wie Kunstfiguren zum Leben erwachen – zur Dramaturgie der Lindenstraße, in: Rundfunk und Fernsehen 38 (1990) S. 55
  4. Heike Runge: Der ganz große Coup – Die „Lindenstraße“ hatte die erste Ausländerquote in der deutschen TV-Unterhaltung. Inzwischen geht es auch anders, Jungle World, 20. September 2001
  5. Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelNikolaus von Festenberg: Adieu, du linkes Lügenmärchen, Der Spiegel, 37/1999, 13. September 1999, S. 146
  6. Andreas Dörner: Politainment. Politik in der medialen Erlebnisgesellschaft, Frankfurt am Main 2001, S. 180
  7. David Harnasch: TV-Kritik: Die Lindenstraßen-Wahl-Sondersendung