Müller, Anton

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Ritterkreuzträger Major Anton (Toni) Müller.jpg

Anton „Toni“ Müller (Lebensrune.png 12. April 1914 in Niedersteinebach, Kreis Altenkirchen; Todesrune.png 27. Juli 2006 in Asbach) war ein deutscher Schutz- und Landespolizist sowie Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Heeres und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Anton „Toni“ Müller.jpg

Müller wurde am 12. April 1914 in Niedersteinebach, Kreis Altenkirchen im Westerwald geboren. Nach achtjährigem Besuch der Volksschule arbeitete er von 1928 bis 1933 zunächst in der Landwirtschaft und besuchte während dieser Zeit für drei Semester die Landwirtschaftsschule in Siegburg.

Von der Schutzpolizei bis zur Infanterie

Anton Müller trat am 3. Januar 1934 in die Polizeischule in Bonn ein und wurde anschließend Wachtmeister bei der Landespolizei Düsseldorf. Im Herbst 1936 wechselte er zur noch jungen Wehrmacht und wurde als Unteroffizier in die 8. Kompanie des Infanterie-Regimentes 37 übernommen, wo er als Zugführer fungierte.

Am 1. November 1938 wurde er zum Feldwebel befördert und kam am 5. März 1940 zur 9. Fahrkolonne der 290. Infanterie-Division.

Zweiter Weltkrieg

Anton „Toni“ Müller, Grabstätte.jpg

Nach der Teilnahme am Westfeldzug kämpfte er ab Juni 1941 beim Rußlandfeldzug. Am 1. November 1941 wurde er Zugführer in der 8. Kompanie des Infanterie-Regiments 503. Am 8. Juli 1942 übernahm er die Führung des Reiterzuges des Regiments und wurde am 1. August 1942 zum Leutnant befördert. Anschließend führte er die 3. Kompanie und wurde am 1. März 1943 zum Oberleutnant befördert und Chef der Kompanie. Am 17. September 1943 wurde ihm für persönliche Tapferkeit die Ehrenblattspange und am 3. November 1943 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen.

Am 1. Februar 1944 zum Hauptmann befördert, wurde er am gleichen Tag Kommandeur des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 503.

Im Raum Birsen zeichnete er sich im Sommer 1944 (4. August) besonders aus und wurde am 10. September 1944 mit dem Ritterkreuz geehrt. Für die Leistungen seines Bataillons im Dezember 1944 wurde ihm am 14. Februar 1945 das Eichenlaub verliehen.

Endkampf

Am 1. Februar 1945 zum Major befördert und am 15. Februar 1945 schwer verwundet, erlebte er das Kriegsende im Lazarett und kehrte am 26. Mai 1945 zurück nach Hause.

„Müller wurde in seinem Abschnitt ‚Müller-Pestowka‘ [Müller von Pestowka] genannt! Er war den Russen als draufgängerischer Kämpfer in unangenehmer Erinnerung! Ehre seinem Angedenken!“ — Leutnant a. D. Georg Bose, Mitglied der OdR

Nachkriegszeit

In der Nachkriegszeit war Major a. D. Müller unter anderem Mitglied der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger und nahm rege an Treffen teil.

Beruflich war er zuerst von 1946 bis 1950 als Handelsvertreter tätig, ab April 1950 dann bei der Daimler-Benz AG in Düsseldorf, zuletzt bis zur Pensionierung Hauptgruppenleiter im Werk 65.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Werdegang und Auszeichnungen