Schön, Margarete
Margarete Schön, geb. Margarethe Schippang ( 7. April 1895 in Magdeburg; 26. Dezember 1985 in West-Berlin), war eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie erhielt privaten Schauspielunterricht bei dem Hofschauspieler Hans Calm in Dessau. 1912 debütierte sie in Freienwalde. Kurz darauf erhielt sie ein Engagement am Stadttheater von Bromberg. Von 1915 bis 1918 gehörte sie zum Ensemble des Deutschen Theaters in Hannover. Von 1918 bis 1945 war sie am Staatstheater Berlin tätig.
Seit 1918 erschien Margarete Schön im Stummfilm und überzeugte sofort in Hauptrollen. 1924 spielte sie die rachsüchtige Kriemhild in Fritz Langs Monumentalfilm „Die Nibelungen“. Sie wirkte zwar auch danach noch in vielen Filmen mit, erhielt aber nie wieder eine derart bedeutende Aufgabe. In dem durch Heinz Rühmann populären Film „Die Feuerzangenbowle“ spielte sie die Frau des Schuldirektors. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Schön verstärkt beim Funk und trat vorwiegend in Nebenrollen als Schauspielerin in Erscheinung, so auch von 1948 bis 1950 bei der DEFA.
Margarete Schön war mit dem dänischen Filmregisseur Robert Dinesen verheiratet. 1968 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.
Filmographie
- 1918: Schirokko
- 1919: Mutter Erde
- 1919: Gewalt gegen Recht
- 1919: Die Pflicht zu leben
- 1919: Der Tänzer
- 1919: Der gelbe Tod
- 1919: Die Himmelskönigin
- 1919: Der Tod aus dem Osten
- 1919: Der Tempel der Liebe
- 1920: Das große Licht
- 1920: Die Frauen vom Gnadenstein
- 1920: Die goldene Krone
- 1921: Der schlummernde Vulkan
- 1922: Hanneles Himmelfahrt
- 1922: Firnenrausch
- 1922: Erniedrigte und Beleidigte
- 1922: Frou Frou
- 1923: Die Nibelungen (2 Teile)
- 1924: Der Kampf um die Scholle
- 1925: Wallenstein
- 1925: Bismarck
- 1926: Spitzen
- 1927: Die Welt ohne Waffen
- 1927: Ein Tag der Rosen im August … da hat die Garde fortgemußt
- 1928: Die von der Scholle sind
- 1929: Jugendsünden
- 1929: Die Halbwüchsigen
- 1930: Hokuspokus
- 1930: Das Flötenkonzert von Sanssouci
- 1931: Gassenhauer
- 1931: Im Geheimdienst
- 1934: Abschiedswalzer
- 1935: Der grüne Domino
- 1935: Mazurka
- 1935: Viktoria
- 1936: Arzt aus Leidenschaft
- 1936: Moral
- 1936: Mädchen in Weiß
- 1936: Annemarie
- 1937: Die ganz großen Torheiten
- 1938: Altes Herz geht auf die Reise
- 1938: Die Frau am Scheidewege
- 1939: Männer müssen so sein
- 1939: Ihr erstes Erlebnis
- 1942: Die Entlassung
- 1942: Du gehörst zu mir
- 1942: Damals
- 1943: Die Feuerzangenbowle
- 1943: Neigungsehe
- 1944: Meine Herren Söhne
- 1945: Kolberg
- 1948: Affäre Blum
- 1948: Der große Mandarin
- 1949: Quartett zu fünft
- 1949: Die blauen Schwerter
- 1949: Martina
- 1950: Semmelweis – Retter der Mütter
- 1953: Meines Vaters Pferde
- 1954: Rittmeister Wronski
- 1954: Herr über Leben und Tod
- 1955: Oberwachtmeister Borck
- 1960: Ich rufe Dresden (Fernsehen)
- Synchronsprecher
- 1934: Heimatlos
- 1934: Natascha
- 1938: Pettersson & Bendel
- 1939: Tat ohne Zeugen
- 1940: Flammen in Florenz
- 1940: Frau am Abgrund
Theatrographie (Auswahl)
- 1935: Egmont (Staatliches Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, Berlin)[1]