Nagel, Willy

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Generalmajor Willy Nagel.jpg

Wilhelm „Willy“ Konrad Nagel (Lebensrune.png 12. Juni 1898 in Tübingen; Todesrune.png 23. April 1980 in Zell im Wiesental, Schwarzwald) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Verwechselungsgefahr

Willy Nagel darf nicht mit Generalmajor Walter Nagel (1901–1975) oder dem Generalbeauftragter für die Kfz.-Instandsetzung beim Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion Korpskommandant Wilhelm „Will“ Nagel (1902–1960) verwechselt werden, der am 6. November 1944 das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern erhielt, wobei Korpskommandant Nagel zuweilen selbst mit Staatssekretär Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Jakob Nagel (1899–1973) verwechselt wird.

Chronologischer Werdegang

Nagel, Willy, Oberst.jpg
  • 17. August 1915 Eintritt als Fahnenjunker in das Deutsche Heer nach Notabitur
    • er kam dabei in das Ersatz-Bataillon des 9. Württembergischen Infanterie-Regiments Nr. 127
  • 2. Januar 1918 kommandiert zur Feldkriegsschule
  • 15. Juli 1918 kommandiert zum MG-Waffenmeisterkurs
  • 24. Februar 1919 in der Württemberger Freiwilligen-Abteilung „Haas“ (unter Generalmajor Otto Haas)
  • Mitte/Ende 1919 Übernahme in die Vorläufige Reichswehr
  • 1.10.1920 Kompanieoffizier im Reichswehr-Schützenregiment 25
  • 31.12.1921 ausgeschieden
  • 1. Februar 1922 Übertritt zur Schutzpolizei Stuttgart
  • 1929 Ablegung der Württembergischen Polizeioffizier-Prüfung
  • 1. April 1932 Chef der MG- und Panzerwagen-Hundertschaft in Stuttgart durch Generalleutnant a. D. Hans Schmidt
  • 15. bis 20. Mai 1933 Teilnahme am Führerlehrgang in Stuttgart
  • 1934 Chef der 1. MG-Hundertschaft der Württembergischen Landespolizei, MG-Inspekteur
  • 1934 Wehrkreisprüfung abgelegt
  • 15. März 1936 Überführung in die Wehrmacht

Wehrmacht

Karl von Le Suire (links) und Oberst Nagel
OdR-Mitglied Generalmajor a. D. Nagel
  • 1. April 1936 Chef der 8. Kompanie des Infanterie-Regiments 109, Karlsruhe
  • 1937 Hilfslehrer beim Lehrgang für MG-Offiziere an der Infanterieschule Döberitz
  • 1938 Kommandeur des Ersatz-Bataillons des Infanterie-Regiments 34, Heilbronn
  • 1. März 1939 Kommandeur des Ersatz-Bataillons des Infanterie-Regiments 56, Ulm
  • 1. September 1939 Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 460, Biberach
  • 18. Februar 1941 Lazarett nach Knieverletzung, zugeteilt dem Infanterie-Ersatz-Bataillon 460
  • 29. Oktober 1941 zugeteilt dem Infanterie-Ersatz-Regiment 25
  • April 1942 Kommandeur des Infanterie-Regiments 353
  • 15. Oktober 1942 Kommandeur des Grenadier-Regiments 353 (Umbenennung)
  • 23. April 1943 Führerreserve OKH (V), erneuter Lazarettaufenthalt nach Wiederaufkommen der Kniebeschwerden
  • 24. Februar bis 14. September 1944 Kommandeur des Grenadier-Regiments 131/44. Reichsgrenadier-Division „Hoch- und Deutschmeister“
  • 18. Oktober 1944 erneute Kniebehandlung im Reservelazarett I Freiburg
  • 19. Oktober bis 15. November 1944 kommandiert zum 15. Divisionsführer-Lehrgang nach Hirschberg/ Schlesien
  • 25. Januar 1945 Kommandeur der 78. Volks-Sturm-Division
    • nach anderen Quellen bis 31. März 1945 mit der Führung der 78. VSD beauftragt, am 1. April 1945, nach der Beförderung zum Generalmajor, zum Kommandeur ernannt
  • 30. März 1945 erneute Krankmeldung nach abermaligen Kniebeschwerden (Vertreter: Oberst Mattiash)

Kriegsgefangenschaft

Nachkriegszeit

In den 1950 Jahren vor Aufstellung der neuen Bundeswehr war er in der geheimen geplanten Reserve-Armee aus alten Kameraden aus Wehrmacht und Waffen-SS unter Führung von Albert Schnez. Generalmajor a. D. Nagel übernahm den Bereich Freiburg/Breisgau.

Familie

Willy war der Sohn des Justizschreibers Wilhelm Nagel, (Todesrune.png 7. August 1930) und dessen Gemahlin Katherina, geb. Bautel. Am 8. Februar 1927 heiratete Polizeioberleutnant Nagel seine Verlobte Meta Trumm, aus der Ehe ist ein Sohn (Lebensrune.png 1936) entsprossen. Seit dem 26. Oktober 1946 war er in zweiter Ehe mit Margot, geb. Sütterle verheiratet.

Beförderungen

  • 17. August 1915 Fahnenjunker
  • 23. Dezember 1916 Leutnant mit Patent vom 21. Dezember 1915
  • 1. Februar 1922 Polizeileutnant
  • 1. April 1923 Polizeioberleutnant
  • 1. April 1930 Polizeihauptmann
  • 15./16. März 1936 Hauptmann (Wehrmacht) mit Rangdienstalter (RDA) vom 1. Februar 1933
  • 1. Oktober 1936 Major
  • 1. Februar 1940 Oberstleutnant
  • 1. März 1942 Oberst
  • 1. April 1945 Generalmajor

Auszeichnungen (Auszug)