Nationaler Filmpreis

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Sitzung der Reichskulturkammer im Deutschen Opernhaus zur Verleihung des Film– und Buchpreises. Neben Adolf Hitler von links der Reichsminister Funk und Dr. Goebbels. Rechts: Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Staatssekretär Hanke
Der Filmpreis der Reichs­re­gier­ung, der der UFA für ihren Film „Flüchtlinge“ durch das vom Reichs­minister für Volks­auf­klärung und Propaganda ein­gesetzte Preis­gericht zu­erkannt worden war, wurde von Reichs­minister Dr. Goebbels über­reicht, der den Vor­stand der UFA, mit General­direktor Klitzsch an dessen Spitze, und bei der Her­stellung haupt­beteiligte Künstler, u. a. den Autoren des Films, Gerhard Menzel, den Regisseur Gustav Ucicky und den Schauspieler Eugen Klöpfer, zur offiziellen Übergabe des Preises empfing. Der Filmpreis, ein Werk deutscher Gold­schmiede­kunst, wurde von dem Gold­schmiede­meister Prof. Karl Borrmäus Berthold ge­schaffen. Leider gibt es bis­lang keine weiteren Informationen über diesen Preis.

Im Juli 1933 stiftete Minister Joseph Goebbels einen Nationalpreis, mit dem alljährlich am 1. Mai ein Buch und Filmwerk ausgezeichnet werden sollte, in welchem „nach dem Urteil Berufener das aufrüttelnde Erlebnis unserer Tage den geistig und künstlerisch reifsten Ausdruck gefunden hat“. Des Weiteren wurden auch Filme der letztjährigen Produktion mit besonderen Prädikaten ausgezeichnet. Es war ein Wanderpreis in Gestalt einer Schöpfung des deutschen Kunsthandwerks, in dem das Wesen der Filmkunst in künstlerischer Form versinnbildlicht wurde. Aus den Ausführungen, die Reichsminister Dr. Goebbels 1934 machte, geben wir einige Stellen wieder:

„Die geschichtliche Erfahrung lehrt, daß politische Blüteperioden immer geistige und künstlerische Hochzeiten in ihrem Gefolge mit heraufführten. Wenn unser Jahrzehnt der deutschen Wiederbesinnung noch nicht diesen letzten Ausdruck künstlerischer Form gefunden hat, so mag das daran liegen, daß es von einer ungeheuren weltanschaulichen Umwälzung bestimmt wurde, die sich in ihrem explosiven eberschwang vorläufig noch jeder gebundenen Strenge entzieht.
So wahr und richtig es sein mag, daß die Kunst ihre Stoffe souverän aus allen Zeiten nimmt, so wahr und richtig ist es, daß sie in der Formgebung und geistigen Durchdringung ihrer Stoffe an die Zeit und an die von ihr gegebenen Wertmesser gebunden ist. Kunst ohne Gesetzlichkeit der Form ist nicht denkbar. Und es geht nicht an, daß heute mangels letzter Gestaltungskraft zum Ersatz die Schreier und Nichtskönner auf den Märkten und Plätzen das Wort ergreifen, um einer großen Zeit das künstlerische Banner voranzutragen, die sie nicht gerufen hat und an deren Werden sie keinen Anteil besitzen. Nur der hat das Recht, auch in der künstlerischen Formgebung revolutionär vorzustoßen, der die Form, die er überwinden will, souverän beherrscht. Ist das nicht der Fall, dann gerät er in den Verdacht, daß er Sturm läuft gegen eine Form, deren Gestaltung ihm versagt blieb, gerade weil sie ihm versagt blieb.“

Im weiteren Verlauf seiner Darlegungen sagte der Minister:

„Im Rahmen der Reichskulturkammer haben wir die organisatorische Vereinheitlichung der künstlerisch- und kulturell-schöpferischen Menschen in Deutschland vollzogen. Auch eine autoritäre Regierung kann keine Kunst machen; sie kann nur die Vorbedingungen zum schöpferischen Gestalten schaffen. Sie gibt der Zeit ihren Ideengehalt und ruft die Künstler der Zeit auf, sich seiner zu bemächtigen. Und wo das geschieht, da greift sie mit vorsichtiger Mäßigung ei, um dem geistigen Werdeprozeß, soweit das möglich ist oder tunlich erscheint, jene materiellen Hemmungen zu nehmen, die ihn im ersten Aufkeimen ersticken könnten. Das ist nicht, wie es uns manchmal, vor allem im Ausland, unterstellt wurde, eine Diktatur über die Kunst.
Der Führer und alle seine Mitarbeiter denken viel zu künstlerisch, als daß sie glaubten, mit Zwangsmaßnahmen geistige Prozesse kommandieren zu können.“

Im Anschluß an die Bekanntgabe der Preis-Zuerkennung führte Dr. Goebbels aus:

„Die beiden preisgekrönten Arbeiten ragen sichtbar über die künstlerische Produktion des vergangenen Jahres hinaus. Sie tragen in sich Geist und Wesen unserer Zeit. Sie halten sich fern von aufdringlicher und darum verstimmender Absicht, ohne indes die Nähe zu dem dramatischen Geschehen unserer Tage zu verlieren. Sie suchen sich nicht mit einer billigen oder sentimentalen Verkitschung der Ideen und Symbole der großen deutschen Revolution über die geistige Beklemmung hinweg zu retten. Sie fassen hinein ins volle Menschenleben, und wo sie es fassen, da ist es interessant. Sie haben zwar nicht das Programm des Nationalsozialismus dialogisiert, aber in ihnen ist Geist von unserem Geist, Kraft von unserer Kraft und Wille von unserem Willen. Darum verleiht der nationalsozialistische Staat ihnen auch äußerlich die Ehre, die ihnen gebührt.“[1]

Nationaler Filmpreis

Während des Krieges wurde der Preis nicht mehr verliehen.

Siehe auch

Fußnoten