Naumann, Helmut

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Oberleutnant Helmut Naumann, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader.jpg

Helmut Naumann (Lebensrune.png 12. August 1912 in Magdeburg; Todesrune.png 21. Juni 1997 in Heidelberg) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major und Schlachtflieger der Luftwaffe mit rund 200 Feindflügen sowie Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Er darf nicht mit Jagdflieger und Ritterkreuzträger Johannes „Hans“ Naumann verwechselt werden.

Werdegang

Naumann trat früh der Luftwaffe bei, diente nach seiner Ausbildung beim Sturzkampfgeschwader 162 „Immelmann“. Ausgerüstet war das Geschwader mit der Heinkel He 50 und der Heinkel He 51. Ab Februar 1937 wurden dem Geschwader die ersten Junkers Ju 87 A-2 zugeführt. Naumann war seit April 1941 Kapitän der 3. Staffel/I. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 3, am 1. August 1941 wurde er zum Hauptmann befördert.

Am 27. März 1942 wurde er über Tobruk verwundet, entweder in einer Ju 87 R-2 oder einer Fi 156, als er von Hurricanes der Royal Air Force und P-40 der Südafrikanische Luftwaffe angegriffen wurde. Nach Lazarett und Genesung wurde er Lehrgangsleiter an der Sturzkampf-Fliegerschule II auf dem Fliegerhorst in Wertheim. Am 10. Mai 1943 kam er zur Frontflieger-Sammelgruppe und wurde dann in den Stab des X. Fliegerkorps versetzt. Am 19. Juni 1943 wurde er mit der Führung der I. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 3 beauftragt. Ab Juli 1943 unterstand die Gruppe wieder dem Stab des Sturzkampfgeschwader 3 beim X. Fliegerkorps und kämpfte gegen Seeziele der Royal Navy im Mittelmeerraum sowie um die ägäischen Inseln. Am 18. Oktober 1943 wurde die I. Gruppe in Kroatien unter dem X. Fliegerkorps, nach Umbenennung des Geschwaders, zur I./Schlachtgeschwader 3, an diesem Tag wurde Naumann offiziell auch zum Gruppenkommandeur im Schlachtgeschwader ernannt. Im November 1943 unterstützte die I. Gruppe den Sturm auf Leros (Unternehmen „Leopard“) durch die Kampfgruppe Müller und der Küstenjäger-Abteilung „Brandenburg“, am 17. November 1943 erfolgte der Feindflug gegen das besetzte Samos. Im Januar verlegte der Stab zur Luftflotte 4. Die I. Gruppe verlegte über Sarajewo und Mostar nach Markersdorf (Ostmark) zur Auffrischung und Ausrüstung mit Ju 87 D-5. Verlegung über Deutschland nach Dorpat/Estland ab Februar 1944. Erster Einsatz durch Vorkommandos ab 3. Februar 1944. Volle Stärke ab Ende Februar/Anfang März 1944. Im März 1944 flog die I./SG 3 Einsätze im Raum Narwa, Kriwasoo, Omuti, Pleskau Nord und Süd, Ostrow, Chertova Gora und Pustoschka. Am 8. April 1944 führte die I./SG 3 ihren 2000. Feindflug seit Verlegung an die Ostfront durch. Im Mai 1944 flog die 1. Staffel /SG 3 unter Führung von Oberleutnant Töpfer ihren 1000. Einsatz seit Verlegung nach Dorpat. Am 1. Juni 1944 wurde Naumann zum Major befördert.

Vom 16. Juni bis 20. Juli flog die I. Gruppe/Schlachtgeschwader 3 Einsätze in Finnland an der Eismeerfront als Teil des Gefechtsverband „Kuhlmey“ (benannt nach Oberstleutnant Kurt Kuhlmey, dem damaligen Kommodore des Schlachtgeschwaders 3). Vom 21. Juli bis August 1944 flog sie erneut Einsätze von Dorpat aus, ehe sie nach Pardubitz/ Böhmen verlegt wurde, wo sie mit Fw 190 ausgerüstet wurde. Ob Major Naumann diese Zeit noch als Gruppenkommandeur erlebt hat, ist ungewiß, denn er wurde, ggf, nach erneuter Verwundung, noch 1944 bei der Frontflieger-Sammelgruppe geführt. Die Gruppe übernahm Hauptmann Heinz Töpfer.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten