Ottenbacher, Otto

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Ernst Otto Ottenbacher (fälschlicherweise auch Otto-Ernst; Lebensrune.png 18. November 1888 in Esslingen; Todesrune.png 7. Januar 1975 in Stuttgart) war ein deutscher Offizier der Württembergischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres der Wehrmacht und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Unterschrift als Generalmajor
Ottenbacher 1922
Hauptmann Ottenbacher erhält am 20. Juli 1928 das Viertagekreuz für seine Teilnahme am Nimwegenmarsch.
Ernst Otto Ottenbacher II.jpg
  • 29.6.1907 Eintritt in das Infanterie-Regiment „Alt-Württemberg“ (3. Württembergisches) Nr. 121
  • 19.11.1908 Leutnant in der 1., später 2. dann 6. Kompanie
  • 1.10.1912 in der Maschinengewehrkompanie
  • 4.6.1914 Bataillonsadjutant
  • 12.1.1915 Führer der Maschinengewehrkompanie
  • 14.3.1915 Regimentsadjutant
  • 1.10.1916 MG-Offizier im Regimentsstab
  • 5.10.1916 Ordonnanzoffizier im Stab des XIII. Armeekorps
  • 31.12.1918 Adjutant der 51. Infanterie-Brigade
  • Dienst in der Freiwilligen-Abteilung Haas
  • Sommer 1919 Übernahme in die Vorläufige Reichswehr mit dem vorherigen Rangdienstalter
  • 1.10.1919 Ordonnanzoffizier im Stab der Reichswehr-Brigade 13
  • 1.10.1920 Kompaniechef im Reichswehr-Schützenregiment 25, aus dem das 13. (Württembergische) Infanterie-Regiment wurde
  • 1.11.1923 Adjutant des I. Lehrgangs an die Infanterieschule
  • 1.4.1924 Chef der 2. Kompanie/4. (Preußisches) Infanterie-Regiment (Stargard)
  • 1.10.1928 im Stab des 15. (Preußischen) Reiter-Regiments (Paderborn)
  • 1.10.1931 im Stab des 17. (Preußischen-Braunschweigischen) Infanterie-Regiments (Braunschweig)
  • 1.10.1932 Kommandeur des I. Bataillons des 17. (Preußischen-Braunschweigischen) Infanterie-Regiments
  • 1.10.1934 Kommandeur des Infanterie-Regiments 54 (Glogau)
  • 1.4.1938 Kommandant der Befestigungen bei Lötzen (er trug dabei weiter die Uniform des Infanterie-Regiments 54)
    • Kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er durch die Umbenennung seines Stabes zum Kommandeur der Brigade Lötzen ernannt. Mit dieser wurde er dann bei Beginn des Krieges im Spätsommer 1939 beim Polenfeldzug unter der 3. Armee eingesetzt.
  • 1.6.1940 Kommandeur der Division Nr. 177 in Wien als Nachfolger von Generalleutnant z. V. Franz von Roques
  • 27.9.1940 kommandiert zum Stab der 36. Infanterie-Division
  • 25.10.1940 Kommandeur der 36. Infanterie-Division (zum Sommerbeginn 1941 führte er seine Division beim Ostfeldzug)
  • 6.10.1941 mit der stellvertretenden Führung des XXXXI. Armeekorps beauftragt [bis 13.10.1941]
  • 14.1.1942 mit der Führung des XIII. Armeekorps beauftragt
  • 21.4.1942 Führerreserve OKH (I)
  • 20.7.1942 Beauftragter General beim Militärbefehlshaber in Frankreich
    • Als solcher verantwortlich für die Ausbildung der Sicherungskräfte. Erst Anfang 1944 kann mit älteren Bereitschaftswagen der Polizei ein „Schneller Verband“ als 74. Sicherungs-Brigade aufgestellt werden, im Sommer 1944 Brigade „Jesser“ genannt (unter Generalmajor Kurt Jesser). Im Sommer 1944 leitete er die Gruppe „Ottenbacher“, die nach der Invasion in der Normandie für die Bandenbekämpfung in der Dordogne und im Zentralmassiv zuständig war. Beim Abzug der Wehrmacht aus Clermont-Ferrand sieht er außer der Munitionsfüllanstalt von weiteren Zerstörungen ab, Lebensmittel werden der Zivilbevölkerung belassen. Zusammen mit der Kampfgruppe „Bode“ der 11. Panzer-Division erfolgte der Rückzug, immer wieder wurden die Deutschen aus dem Hinterhalt von den Terrorbanden der Résistance angegriffen. Anfang September 1944 wurde die Gruppe „Ottenbacher“ bei Langres und danach für eine Woche bei Epinal eingesetzt.
  • 5.10.1944 Kommandeur der 189. Infanterie-Division (bis zur körperlicher Erschöpfung beurlauben und fand bis Kriegsende keine Verwendung mehr.
  • 24.10.1944 Führerreserve OKH (V)
  • 1.12.1944 kommandiert zum Reichskriegsgericht (bis 10.12.1944)
  • 11.2.1945 Kommandant des Festungsabschnittes „March-Stellung“
  • 1950 wurde er in Bordeaux wegen angeblicher Kriegsverbrechen der Gruppe „Ottenbacher“ vor ein Militärgericht gestellt und wegen erwiesener Unschuld freigesprochen.

Familie

Otto war der Sohn des wohlhabenden Bankiers (Bankgeschäft Ottenbacher & Co.) Karl Ottenbacher, Bankier (Todesrune.png 2. Oktober 1905) und dessen Frau Julie, geb. Lamparter. Oberst Ottenbacher heiratete am 21. Dezember 1935 seine Verlobte Margot de Kayser, aus der Ehe sind zwei Söhne entsprossen (Lebensrune.png 1939 und 1940).

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise