Rühle von Lilienstern, Curt

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Curt Rühle von Lilienstern (auch: Kurt sowie von Rühle und Lilienstern; Lebensrune.png 3. Juli 1881 in Danzig, Westpreußen; Todesrune.png 8. Januar 1946 im Speziallager Nr. 2 Buchenwald) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

„Curt von Rühle und Lilienstern war der Sohn des Geheimen Baurates Alexander Rühle von Lilienstern und dessen Ehefrau Anna. Sein Bruder war Hans Rühle von Lilienstern. Am 24. Mai 1899 trat er als Fahnenjunker in das Fußartillerie-Regiment General-Feldzeugmeister (Brandenburgisches) Nr. 3 ein, in dem er am 27. Januar 1900 zum Fähnrich und am 18. Oktober 1900 zum Leutnant befördert wurde. Am 19. Oktober 1905 wurde er in das Garde-Fußartillerie-Regiment versetzt und am 1. Oktober 1908 zum Regiments-Adjutant ernannt. Am 19. Februar 1910 folgte seine Beförderung zum Oberleutnant und am 18. Juli 1914 zum Hauptmann. Bei Beginn des Ersten Weltkrieges am 2. August 1914 wurde er Batterieführer der 5. Batterie im 1. Garde-Reserve-Fußartillerie-Regiment. Ab dem 10. Mai 1916 diente er in der Ersatz-Abteilung des Garde-Fußartillerie-Regiments. Am 29. Mai 1916 wurde er Adjutant der Generalinspektion der Fußartillerie. Ab dem 1. März 1917 war er Adjutant des Inspekteurs der Fußartillerie-Schießschulen und am 10. September 1918 Hauptmann beim Stab des Offiziers der Fußartillerie der 2. Armee. Am 28. November 1918 kehrte er in die Ersatz-Abteilung des Garde-Fußartillerie-Regiments zurück und am 19. Januar 1919 wurde er Führer der schweren Haubitzen-Batterie der Garde-Kavallerie-Schützen-Division. Am 28. Februar 1919 wurde er Führer der schweren Haubitzen-Batterie des Garde-Kavallerie-Schützen-Korps. Am 1. Mai 1919 folgte seine Übernahme in die Vorläufige Reichswehr und die Versetzung in den Stab der Reichswehr-Brigade 15. Ab dem 27. Mai 1919 diente er im Stab des schweren Reichswehr-Artillerie-Regiment und ab dem 1. Oktober 1919 im Stab der II. Abteilung des Artillerie-Regiments 3. Ab dem 1. Oktober 1920 war er Chef der 7. Batterie des Artillerie-Regiments 5 und ab dem 1. März 1921 diente er im Stab der I. Abteilung des Regiments. Am 24. Oktober 1921 wurde er in den Regiments-Stab versetzt und am 18. Januar 1923 wurde er in den Stab der Kommandantur von Swinemünde versetzt. Am 1. Oktober 1923 zum Major befördert, wurde Curt von Rühle und Lilienstern am 1. Oktober 1926 in den Stab der I. Abteilung des Artillerie-Regiments 4 versetzt. Hier wurde er am 1. April 1929 zum Oberstleutnant befördert. Am 31. Mai 1929 wurde er aus dem Militärdienst verabschiedet. Nach seinem Militärdienst war er Kreisleiter in Suhl, Zella-Mehlis und Schmalkalden. Am 1. Oktober 1933 trat er wieder in den Militärdienst ein und wurde Kommandeur des Wehrbezirks-Kommandos Meiningen [Anm.: zuerst als Landesschutz-, dann Ergänzungsoffizier). Am 1. Oktober 1936 wurde er zum Oberst (E) befördert. Am 1. Juli 1942 folgte seine Beförderung zum Generalmajor und seine Übernahme in das aktive Offizierskorps. Am 31. August 1942 wurde er aus dem Militärdienst verabschiedet und ab dem 1. September 1942 z. V. gestellt. Im Juli 1945 wurde er von der Roten Armee verhaftet.“[1]

Tod

Wie so viele Offiziere außer Dienst wurde auch Generalmajor a. D. Curt Rühle von Lilienstern, der seit dem 8. Januar 1913 mit Wanja, geb. Lehmann verheiratet war, von den Russen kriegs- und völkerrechtswidrig in ein Folterlager verschleppt. Die Todesumstände sind unbekannt, sie lassen sich nur erahnen. Seine Ehefrau und seine Kinder haben viele Jahre nicht gewußt, was mit Ehemann und Vater passiert ist. 1996 band seine Enkelin Astrid eine große weiße Schleife um einen Baum auf dem Speziallagergräberfeld 1 mit der Aufschrift (darunter hatte sie ein Herz gemalt):

„Meinem geliebten armen Großvater Curt Rühle von Lilienstern zum 50. Todestag. Gestorben am 8. Januar 1946. Seine Enkelin Astrid Rühle. 8. Januar 1996. […] Er möge in Frieden ruhen.“

Fußnoten