Linksfaschismus

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Linksfaschismus bzw. Rotfaschismus ist ein politischer Kampfbegriff zur Kennzeichnung der gewalttätigen, kriminellen und menschenfeindlichen Ideologie der Linksextremisten, deren Handeln – mit begrifflicher Übernahme der linken, historisch unhaltbaren Interpretation des Faschismus als eine rein böse, dämonische Ideologie (→ Schlagwortfalle) – als „faschistisch“ bewertet wird.

„Faschistoid ist nach Meinung der Linken unsere Gesellschaft, da sie sich faschistischer Methoden bedient. […] Faschismus aber ist ein politisches System, das auf Gewalt aufbaut und insbesondere gegen die Demokratie gerichtet ist. Insofern sind die Gewaltanwendungen des SDS […] ein klarer Beweis eines linken Faschismus.“[1]
Spruchband

Definition

Der Begriff dient in der Bundesrepublik Deutschland seit dem Jahre 1967 vorrangig zur Kennzeichnung politisch linksextremistischer Gruppen und Parteien. Er enthält den Vorwurf, die von diesen angestrebte Gesellschaftsordnung und ihre Politik auf dem Weg dorthin weist „faschistische“, anti-liberale und totalitäre Elemente auf.

Darüber schrieb Klaus Hornung im Jahre 2000 unter dem Schlagwort „Begriffshoheit“ in der Jungen Freiheit:

„Die (extreme) Linke war schon immer Meister im Besetzen der Begriffe und damit der Köpfe – beginnend mit Marx und Lenin. Der rot-grüne Block in Deutschland und seine willigen Helfer in den Medien haben diese Tradition seit Jahren erfolgreich fortgesetzt. Es ist ihnen gelungen, den eigenen politischen Standpunkt und Willen als den allein ‚demokratischen‘ auszugeben und die Gegner mit den Begriffs-Keulen ‚Faschismus‘, ‚Rassismus‘, ‚Fremdenfeindlichkeit‘ etc. zu belegen und damit a priori aus dem politischen Diskurs auszuschalten. [...] Der Linksfaschismus marschiert im Gewand der antifaschistischen Demokratie. [...] Natürlich konnte die Sprecherin der Grünen, Müller, auch jetzt von der hier verbreiteten Semantik und Begriffs-Strategie nicht lassen. Als Vertreterin einer historisch-politisch verkorksten Generation ist sie dafür, zum Beispiel Einwanderungs- und Flüchtlingsfragen zu tabuisieren, politische Schicksalsfragen aus dem öffentlichen Diskurs einfach auszuklammern, also den Menschen vormundschaftlich einen Maulkorb zu verpassen, sie der Schweigespirale zu unterwerfen. [...] Des Kaisers neue Kleider werden eben stets nicht oder zu spät erkannt. Die Demokratie-Gegner finden sich heute nicht in der rechten Mitte, sondern bei moralisch und politisch Überheblichen wie Frau Müller. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, daß sie damit nicht durchkommen.“[2]

Der Begriff wurde in verschiedenen Zusammenhängen verwendet:

  • ab 1926 von italienischen Demokraten für den Stalinismus, um diesen mit dem italienischen Fascismo zu vergleichen und beide als gleichermaßen demokratiefeindlich zu kritisieren
  • seit etwa 1929 von deutschen Sozialdemokraten für stalinistische Kommunisten („rotlackierte Faschisten“) und von Kommunisten für die Sozialdemokratie („Rotfaschismus“, „Sozialfaschismus“)
  • 1967 von Jürgen Habermas, der mit diesem Begriff vor einer Gewalteskalation seitens der APO warnte:
„Ich bin der Meinung, er hat eine voluntaristische Ideologie hier entwickelt, die man im Jahr 1848 utopischen Sozialismus genannt hat und die man unter heutigen Umständen – jedenfalls, ich glaube, Gründe zu haben, diese Terminologie vorzuschlagen – ›linken Faschismus‹ nennen muß.“ — Habermas zum autokratischen Verhalten Rudi Dutschkes

Filmbeiträge

Deutschland verrecke – und dann? Hamburgs Antifa zum Tag der Deutschen Einheit in Mitteldeutschland zu Gast

Zitate

  • „Der Neue Faschismus wird nicht sagen: ›Ich bin der Faschismus‹; er wird sagen, ›Ich bin der Antifaschismus‹!“Ignazio Silone[3]
  • „Alles, was nicht links ist, war aus Sicht der radikalen Linken schon immer rechtsradikal.“Gerhard Löwenthal in einem Gespräch mit der Jungen Freiheit im Jahre 2000

Siehe auch

Literatur

Karikatur

Verweise

Fußnoten

  1. Vgl.: Leitfaden für den Umgang mit der APO, 1969
  2. Klaus Hornung: Kolumne: Begriffshoheit, Junge Freiheit 42/00, 13. Oktober 2000
  3. Zitiert in: Nation Europa, Band 59, 2009, S.17