Linksextremismus in Hamburg
Linksextremismus in Hamburg hatte über einen langen Zeitraum einen symbolischen Ort: Hohe Gründerzeitgebäude in der Hafenstraße, die von SPD-Bürgermeistern zum Abriß vorgesehen waren, wurden in den frühen 1980er Jahren besetzt und blieben als „autonome Wohnprojekte“ Zentren linksradikaler Organisationsmacht. Den Versuch linksradikaler Kreise, „autonome“ Bauwagensiedlungen zu etablieren (so z. B. in Barmbek), verhinderte der CDU-Bürgermeister Ole von Beust in seiner Amtszeit erfolgreich. Der Wunsch vieler Linksextremisten, mit Kindern in Bauwagen ohne fließend Wasser und ohne sanitäre Einrichtungen zu leben, ist mehr als Eskapismus (d. h. Wirklichkeits- oder Weltflucht) und Verantwortungslosigkeit. Es zeigt sich darin vielmehr die Tatsache, daß es einen genuin linksradikalen Zivilisationshaß gibt, der noch weit über einen bloßen romantischen Rousseauismus hinausgeht.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Hamburg versteht sich als tolerante Stadt, wo Behörden vieles dulden. Vor allem, wenn es um Linksextremisten geht, die in dieser Stadt nach Belieben Häuser besetzen, rechtsfreie Räume schaffen, Nachbarschaften terrorisieren und Veranstaltungen ohne Anmeldung durchführen können, ohne daß sie Konsequenzen zu befürchten hätten.
Staatsversagen beim G20-Gipfel in Hamburg 2017
Die Konsequenz einer Kuschelpolitik mit Linksextremen
Von Kommunalpolitikern subventioniert und verständnisvollen Richtern kaum gemaßregelt, ist eine neue Generation von Gewalttätern geboren. In Hamburg zeigt sich das Komplettversagen einer Stadtregierung. Und Scholz muss zurücktreten!
Stellen Sie sich vor, junge Rechtsradikale würden einen Altbau besetzen, Graffiti an die Wände pinseln und Plakate aus den Fenstern hängen. In diesem Fall stünde wohl „Deutschland den Deutschen“, „Ausländer raus“, „Nationaler Widerstand“ darauf. Man würde eine Druckerei einrichten, in der Flyer für Gewaltdemonstrationen angefertigt würden, ein Server im Keller würde eine Plattform für Antisemitismus versorgen. Im Erdgeschoss eine „Wotan-Klause“ und ein „Gau-Laden“, in dem Schlagstöcke, Zwillen und Broschüren über den Bau von Molotowcocktails verkauft würden.
Man nennt sich „autonomes Projekt“, verweist auf eine Vielzahl von Seminaren, Vortragsreihen und Solidaritätsgesangsabenden und beantragt beim Senat Fördermittel. Zu Hitlers Geburtstag gäbe es ein „Kiezfest“, zu dem Rechtsradikale aus ganz Europa anreisen würden. Krankenwagen, die durch die Straße fahren, würden grundsätzlich mit Pflastersteinen beworfen. Polizisten würden unter Vorwänden in Straßenfallen gelockt und brutal angegriffen.
Unvorstellbar? Ja. Weil es sich um Rechtsextreme handelt.
Bei Linksextremen ist genau das in Berlin und auch Hamburg gängige Praxis. Eine ideologisierte Kuschelpolitik tiefroter und steinzeitgrüner Kommunal- und Landespolitik hat ein Milieu geschaffen, in dem sich Straftäter hinter einem Popanz aus spinnertem Stadtindianer-Mief verschanzen, Anschläge planen und durchführen. Was in Hamburg geschieht, ist die Konsequenz einer Blindheit gegenüber Linksextremismus, den Manuela Schwesig von der SPD vor drei Jahren noch als „aufgebauschtes Problem“ beschrieb.
Und auch nach der zweiten Terrornacht bleiben die Reihen zwischen links und extrem genauso fest geschlossen wie die Augen. Eine Lehre müsse sein: „Speckt den Gipfel ab!“, verkündeten die drei grünen Hamburger Senatsmitglieder. Zynischer geht es nicht mehr angesichts des Komplettversagens der Hamburger Stadtregierung (ja: Scholz muss zurücktreten!). Als sei der Terror die logische Konsequenz aus der Tatsache, dass sich 20 Staatschefs zu einer Sitzung treffen, um über globale Probleme zu sprechen.
Wo ist die klare Distanzierung von den Gewalttätern? Wo die Demonstration der (mehrheitlich!) friedlichen Gipfelgegner gegen die ideologisierten Vandalen? Noch nicht einmal Worte finden die Anführer der Globalisierungsgegner. „Wenn wir uns distanzieren, nützt das keinem, und wenn wir uns nicht distanzieren, nützt das auch keinem“, ließ Attac gestern verkünden.
Und: Es wird das Schlafpulver eines Sandmännchen-Märchens in die Öffentlichkeit geblasen, in dem die Terroristen als unpolitische Krawallkinder dargestellt und so aus dem gemütlichen linken Milieu verbannt werden sollen. Natürlich kommen – wie üblich – viele der Linksterroristen aus dem Ausland. Aber wer hat sie eingeladen? Wer den Aufruf zur „Welcome to Hell“-Demonstration liest (eigentlich reicht der Titel), in all seiner militanten Rhetorik, bemerkt, dass exakt das, was passiert ist, geplant und gewollt war. Sie haben den Prospekt geschrieben, der die Terror-Touristen angelockt hat wie ein goldener Strand den Pauschalurlauber aus Wanne-Eickel.
Der linke Marsch in die Institutionen hat eine neue Generation von Gewalttätern geboren. Von Kommunalpolitikern subventioniert und verständnisvollen Richtern kaum gemaßregelt, können persönliche Konsequenzen für die Brandstifter und Plünderer weitgehend ausgeschlossen werden. Dass sich die Zerstörungslust in Hamburg verselbstständigte und zu einer reinen Orgie der Gewalt wurde, ändert nichts an der Tatsache, dass der Nährboden in den linksextremen, von rot-grünen Regierungen gehegten Biotopen liegt.
Es gibt in Deutschland rechten Terror, der von Anschlägen auf Flüchtlingsheime bis zur Mordserie des NSU reicht. Aber es gibt eben auch linken Terror. Dessen Spur ist deutlich einfacher zu verfolgen. Man muss es nur wollen.
Strukturen
Gruppierungen
Aktive und ehemalige Antifagruppierungen in Hamburg:
- Antifaschistisches Jugendbündnis Bergedorf
- Projekt Revolutionäre Perspektive Hamburg
- Roter Aufbau Hamburg (RAH)
Personen
- Andreas Blechschmidt, Autor und Sprecher der Roten Flora
- Cornelia Ganten-Lange, Richterin am Hamburgischen Verfassungsgericht[1][2]
- Ernst Krefft (Felix Krebs), Autor
- Emily Laquer✡, Interventionistische Linke (IL), Gründerin der linksradikalen Agentur „Hart aber Links“[3]
- Olaf Scholz (SPD), ehemaliger Bürgermeister in Hamburg
- David Schultz (Holger Burner), Rapper und Politiker (DIE LINKE)
- Peggy Parnass, jüdische, deutschfeindliche Autorin
- Sarah Rambatz ('solid – die sozialistische Jugend)
- Bijan Tavassoli (DIE LINKE)[4]
- Anhänger des FC St. Pauli
Orte
Veranstaltungen
Aktionsmottos
- „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ – Ernst Krefft
- „Hamburg steht auf!“[5][6][7]
- „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ – u. a. Antifa-Protestumzug in Hamburg[8]
Chronik
Die folgende Chronik dokumentiert das Aufkommen von militanten, linksextremen, antifaschistischen und antideutschen Straftaten im Bereich der Hansestadt Hamburg, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- 2010
- 24. Mai: Der Pavillon der Polizeiaußenstelle Hamburg-Rissen wurde mit Steinwürfen beschädigt und das Fahrzeug einer Verpflegungs-Firma in Brand gesetzt. In einer Tatbekennung nannten die Täter, welche sich als „Autonome Gruppe zur Erinnerung an die Toten in Hamburger Abschiebehaft“ bezeichneten, eine Vielzahl von Themen als Motiv ihrer Aktion: IMK-Tagung in Hamburg, Asylpolitik, Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, zunehmende „Militarisierung der Gesellschaft“.
- 17. Juli: Etwa 50 Vermummte Linksextremisten attackierten mehrere Nationalisten, die in Hamburg-Farmsen und -Berne abgestellte Fahrzeuge von Teilnehmern einer Demonstration der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands in Wandsbek bewachten und verletzten einige von ihnen.
- 5. August: Unbekannte Täter warfen mit roter Farbe gefüllte Glasflaschen an das Wohnhaus des Eimsbütteler Bezirksamtsleiters. In einem Selbstbezichtigungsschreiben ohne Gruppenbezeichnung begründeten sie die Tat mit seiner Funktion als Reserveoffizier im Stab der 1. Panzerdivision in Hannover.
- 6. September: Linksextremistische Gewalttäter setzten in der Nacht vier Fahrzeuge, darunter eines der Bundeswehr, vor dem ehemaligen Hamburger Kreiswehrersatzamt in Hamburg-Rotherbaum in Brand. In der Tatbekennung einer Gruppe „Rebels of Engagement“ wurde kritisiert, daß die als „Massaker in Kundus“ bezeichnete Bombardierung eines Tanklastzuges im September 2009 auf Einsatzregeln der Bundeswehr zurückzuführen sei. Zudem trage die IMK in Hamburg maßgeblich zu einer Aufrüstung im Bereich der inneren Sicherheit bei.
- Oktober 2010: Auf das Wohnhaus des Hamburger Innensenators wurden ein Farbanschlag verübt, das Fahrzeug des Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei zerstört und zwei Feuerwerkskörper auf das Grundstück der Generalbundesanwältin geworfen
- Es gab es zwei „Schanzenfeste“ und beide führten zu linksextremen Ausschreitungen.
- 2011
- 31. April: In der Nacht zum Revolutionären 1. Mai 2011 waren bei Zusammenstößen zwischen linksautonomen Demonstranten und der Polizei in Hamburg elf Beamte verletzt worden. Die Demonstranten hätten Steine, Feuerwerkskörper und Farbbomben geworfen sowie ein Auto und Papierkörbe angezündet. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Etwa 2.500 Polizisten waren gegen circa 4.000 Demonstranten im Einsatz.
- 1. Mai: In Hamburg gab es zum Tag der Arbeit 2011 nach einer Demonstration für den Erhalt des linksautonomen Zentrums „Rote Flora“ Ausschreitungen. Die Polizei zählte elf verletzte Beamte, 17 Festnahmen, ein brennendes Bundeswehrauto und Schäden an mehreren Gebäuden.
- 2. Mai: In der Nacht vom 1. zum 2. Mai verübten linksautonome Täter in Alsterdorf einen Anschlag auf das Fahrzeug und das Haus von Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD). Gegen 7 Uhr entdeckte die Senatorin, daß mehrere mit grüner Farbe gefüllte Gläser auf ihr Auto und die Hausfassade geschleudert worden waren. Einige Stunden später ging ein Bekennerschreiben bei der „taz“ ein. Die Täter begründeten den Anschlag mit einer angeblichen “Verhöhnung der Notlage der Wohnungssuchenden” durch die Senatorin. In der Tatnacht nahm die Polizei in Barmbek sieben mutmaßliche Brandstifter fest, die offensichtlich Autos anstecken wollten. Sämtliche Festgenommenen werden dem linksextremen Spektrum zugerechnet.[9]
- 21. August: Nach einem Schanzenfest war es in Hamburg in der Nacht zum 21. August zu Ausschreitungen gekommen. Randalierer hatten Feuer gelegt und Steine geworfen. Die Polizei hatte 2.100 Beamte im Einsatz. 30 Randalierer wurden vorläufig festgenommen, zehn kamen in Gewahrsam.[10][11][12]
- 2012
- 27. /28. Februar: Unter Bezugnahme auf die Finanzkrise in Griechenland war es in Hamburg zu Sachbeschädigungen an insgesamt sechs Banken gekommen.[13]
- 22. April: Der FC St. Pauli verfügt über einen großen Unterstützerkreis innerhalb der linksextremen Szene. Diese hatten sich schwere Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Mehrere Hundert Randalierer hatten die Sicherheitskräfte massiv mit Gegenständen beworfen. Ein Beamter erlitt dabei eine Verletzung am Kehlkopf und mußte im Krankenhaus behandelt werden. Später zerstörten die Anhänger des Vereins Schaufenster, zündeten Mülltonnen an und behinderten den Verkehr. Die Sicherheitskräfte waren mit mehr als 1.500 Beamten im Einsatz. Dabei wurden zwei Polizisten verletzt. Sieben Randalierer wurden wegen Verdachts auf Landfriedensbruch vorläufig festgenommen. – Auch ein Einsatz einer Reiterstaffel der Polizei wurde abgebrochen, nachdem die Tiere von gewalttätigen Anhängern des Vereins mit Signalmunition beschossen wurden. Zudem überfielen vermummte Linksextremisten einen Verkehrspolizisten und attackierten ihn mit Steinen und Flaschen.
- 1. Mai: Bei einer Demonstration wurden fünf Beamte verletzt und 23 Demonstranten festgenommen.[14]
- Juni: Es kam zu mehreren Großveranstaltungen „Gegen Rechts“. Dabei kam es zu linkskriminellen Aktivitäten, Brandanschlägen und Ausschreitungen. Vor einem Hotel im Hamburger Stadtteil Lemsahl-Mellingstedt hatten in der Nacht zum 2. Juni acht Mannschaftswagen und drei Streifenwagen der Polizei gebrannt. Die Wagen gehörten zu Beamten aus Nordrhein-Westfalen, die im Hotel untergebracht waren. In Rotherbaum gingen zwei weitere Fahrzeuge in Flammen auf, das Feuer griff auch auf zwei parkende Autos über.
- Wegen volksfeindlichen Demonstrationen (10.000 Teilnehmer bei der zentralen Veranstaltung) – unter den „antifaschistischen“ Aktionsmottos: „Kein Fußbreit den Nazis“ und „Kein Aufmarsch in Wandsbek oder anderswo“, sowie dem „Naziaufmarsch stoppen!“ vom „Hamburger Bündnis gegen Rechts“, „Hamburg bekennt Farbe - Für Demokratie, Toleranz und Vielfalt!“, „Faschismus ist keine Meinung“ von der „Arbeitsgemeinschaft Neuengamme“ und dem „Gemeinsam Zeichen setzen gegen Nazis!“ der Linkspartei – kam es am 2. Juni zu zahlreichen Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen in Hamburg.[15][16]
- Vor dem Autonomentreff „Rote Flora“ zündete ein Gruppe ein Feuer an, das von Einsatzkräften gelöscht wurde.
- Zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Polizei und rund 700 Linken kam es in Eilbek. 38 Beamte wurden verletzt, 17 Personen wurden nach Straftaten festgenommen und 63 Menschen zur Gefahrenabwehr vorübergehend in Gewahrsam genommen.
- Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) sprach von einem verwüsteten Wandsbek. „Es macht fassungslos, wie linksautonome Chaoten einen Stadtteil in Schutt und Asche legen und noch glauben, daß sie mit diesen feigen und brutalen Gewalttaten erfolgreich 'Gegen Rechts' agiert hätten“, sagte der DPolG-Landesvorsitzende Joachim Lenders.
- 26. August: Nach dem Hamburger Schanzenfest mußte die Polizei mit Wasserwerfern gegen Randalierer vorgehen. Rund 40 Linkskriminelle hatten eine Sparkassen-Filiale unweit des Kulturzentrums „Rote Flora“ mit Steinen beworfen, entzündeten ein Feuer[17] und versuchten, die Tür aufzubrechen. Als die Beamten daraufhin die Straße räumen wollten, seien sie von rund 300 Leuten mit Flaschen, Steinen und Böllern angegriffen worden.[18][19][20] Mehrere Festnahmen.
- 30. August: Durch Brandstiftung wurden sechs neuwertige Firmenfahrzeuge einer Firma zerstört. Eine linke Gruppe bekannte sich.[21]
- 24. September: Gegen das Wohnhaus der Hamburger Justizsenatorin wurden mit Farbe gefüllte Gläser geworfen und zerstörten hierbei u. a. die Haustürscheiben. Eine linke Gruppe bekannte sich.[22]
- 3. November: Zur Erinnerung an die Ermordung des Türken Süleyman Taşköprü (gest. 2001) fanden in Bahrenfeld, auf dem Hansaplatz, Protestaktionen (ein bundesweiter Aktionstag „gegen Rassismus und Faschismus“) statt. Darunter waren auch zahlreiche Vertreter türkischer und kurdischer Organisationen.
- 2013
- 24./25. März: „Tatortverunreiniger_innen“-Brandanschlag gegen den Schauspieler Til Schweiger und seiner Freundin Svenja Holtmann. „In der Nacht ... hat es einen Farbanschlag auf ein Einfamilienhaus gegeben. Ein vor dem Haus geparktes Auto wurde in Brand gesetzt“[23]. Die Bekenner-E-Brief der „Tatortverunreiniger_innen“, die bei der „Hamburger Morgenpost“ einging, beginnt mit dem Satz: „Til Schweiger, you're not welcome!“[24]
- 6. April: 2.000 Personen Protestmarsch. Aktion des Bündnis „Gegen Rassismus und Ausgrenzung“, Flüchtlingsrat und 60 Initiativen.[25]
- 30. April: Im Schanzenviertel, vor dem linken Kulturzentrum „Rote Flora“ wurden vereinzelt Böller gezündet, Flaschen geworfen und unter anderem Mülleimer in Brand gesetzt. Anwohner versuchten, kleine Feuer zu löschen und Randale zu verhindern. In der Nacht griff dann die Polizei ein, Beamte räumten brennenden Abfall von der Straße. Es wurden zwei Personen festgenommen, elf kamen in Gewahrsam.
- 1. Mai: In Hamburg findet die „Revolutionäre 1. Mai-Demonstration“ statt. Der Zug unter dem Motto „Das Proletariat hat kein Vaterland“ soll auch die „Rote Flora“ passieren.
- 12. - 14. Juli: Randale im Hamburger Stadtteil Altona, mit heftigen nächtlichen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Dutzend Randalierern und der Polizei. In der Nacht zum 14. Juli seien erneut rund 80 Leute auf die Straße gegangen, hätten Böller gezündet und diese auf Beamte geworfen. Zwei beschädigte Streifenwagen. In den Nächten zuvor gab es 17 Festnahmen. Am 13. Juli brannten mehrere Pkw. — Seit 2012 gebe es eine Gruppe von etwa 30 Jugendlichen, die im sogenannten Hamburger „Stolperviertel“ mehrere Körperverletzungs- Drogen und Raubdelikte begehen würden.[26]
- 20. Juli: Unter dem Motto „Schluß mit der rassistischen Polizeigewalt“ hatten rd. 1.000 Personen (Linke, Ausländer) in Altona demonstriert. Zuvor (12. - 14. Juli) hatte es im Gebiet der Holstenstraße zweimal Zusammenstöße zwischen der Polizei und Gruppen von etwa 150 Personen gegeben. Dabei flogen Steine, drei Autos brannten.[27]
- 15. Oktober: Bei einer „Lampedusa“-Flüchtlings-Demo hatte es im Schanzenviertel gewalttätige Ausschreitungen gegeben. Bei der Aktion mit rund 1.000 Personen vor der Roten Flora, wurden Polizisten mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen, die Beamten setzten Pfefferspray ein. Die Polizei hatte in den Stadtteilen St. Georg und St. Pauli 17 Personen überprüft – auch vor der St.-Pauli-Kirche, in der sich, seit mehreren Tagen, 80 Afrikaner illegal aufhalten.
- 2014
- 9. Juli: Farbangriff auf ein SPD-Parteibüro, eine Scheibe ging zu Bruch. Die Täter hinterlassen einen Zettel mit der Parole „Bleiberecht für alle. Alle Tage Sabotage“. Auf das Büro war bereits am 3. Juni 2013 ein Farbangriff verübt worden.[28]
- 7. November: Ein schwerer, spät abends durch Brandstiftung verursachter, Stellwerkschaden in Hamburg-Harburg, führte zu mehrstündigen Streckensperrungen ab Hamburg Hauptbahnhof am darauffolgenden Tag.
- 28. Dezember: Im Eingangsbereich der Davidwache wurde Buttersäure versprüht.[29]
- 2015
- Januar/Februar: In der Zeit des Wahlkampfes zur Hamburger Bürgerschaftswahl zerstörten Linksextremisten zahlreiche Wahlplakate der AfD und NPD. Weiterhin Attackierten sie deren Informationsstände und Mitglieder.
- 1. September: Unbekannte warfen Farbbeutel gegen ein Architektenbüro, besprühten dessen Fassade mit dem Straßenamen eines besetzen Hauses sowie einem Anarchiezeichen und schlugen Fensterscheiben ein. Eine linke Gruppe bekannte sich.[30]
- 12. September: Am Hamburger Hauptbahnhof war der gesamte Fern- und S-Bahnverkehr wegen Ausschreitungen von politisch Linken eingestellt worden. Mehrere hundert Linke bewarfen einen Zug mit Steinen und attackierten Beamte mit Reizgas. Auf dem Hamburger Rathausmarkt warben mehrere tausend BRD-Bürger für „Vielfalt und Toleranz“. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) sagte: „Wir wollen keine Nazis, wir brauchen keine Hooligans und wir brauchen keine Rassisten“. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) sagte: „Hamburg bekennt Farbe“.[31]
- 13./14. September: Am Amtsgericht wurden Fenster zerstört, ein Farbbeutel gegen die Fassade geworfen und der Spruch „Fuck die Nazis und den Staat“ sowie ein Anarchiesymbol aufgesprüht.[32]
- 10. Oktober: Steine und Farbbeutel aus einer Gruppe von 20 bis 40 Vermummten gegen das Gebäudes des Landgerichtes.[33]
- 31. Oktober: Angehörige der linken Szene verhinderten durch Blockaden eine Demonstration der AfD.[34]
- 2020
- 6. Juni: In Anlehnung der Rassenunruhen in Minneapolis 2020 – „Black Lives Matter“ Protest.[35][36]
- 2021
- 14. August: Auf der Wahlkampfveranstaltung der AfD in Hamburg-Wilhelmsburg, ein Familiensommerfest auf ein Privatgelände mit Nicole Jordan, Olga Peterson und Leyla Bilge, bei der es um Kinder- und Frauenrechte ging, tauchten Linksextreme Protestler nur vereinzelt auf. Nach Abzug der Polizei stürmte die Antifa (Gruppe von 50 bis 100 Personen) das Gelände.
- 11. September: Die AfD wurde bei einer Veranstaltung in Hamburg mit dem Europaabgeordneten Nicolaus Fest zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten auf dem Privatgelände von Listenkandidatin Nicole Jordan von der Antifa (Gruppe von 15 bis 20 Personen) attackiert. Der Ehemann von Jordan wurde mit einem Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus gebracht.
Zitate
- „Hamburg bekennt Farbe.“ — Olaf Scholz (SPD)[37]
- „Wir sollten die AfD nicht dämonisieren. Solange die AfD nur rechtspopulistisch ist, sollten wir sie nicht als Nazis bezeichnen.“ — Olaf Scholz (SPD)[38]
- „Seien Sie unbesorgt: Wir können die Sicherheit garantieren.“ — Olaf Scholz (SPD), vor dem G20-Gipfel in Hamburg, Juli 2017, Tagesspiegel am Sonntag
Siehe auch
Literatur
- Karsten Dustin Hoffmann: „Rote Flora“: Ziele, Mittel und Wirkungen eines linksautonomen Zentrums in Hamburg, Nomos, Baden-Baden 2011 (Extremismus und Demokratie)
Verweise
- BiblioLinX: Dokumentation linksextremistischer Anschläge in der BRD seit 2013
- Altermedia Deutschland: Einträge zu den Schanzenfesten
- Schwere linksextreme Krawalle erschüttern Hamburg, Junge Freiheit, 21. Dezember 2013