Rutkowski, Alfred

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Alfred Rutkowski

Alfred Rutkowski (Lebensrune.png 28. Dezember 1913 in Alt Kiwitten, Ostpreußen; Todesrune.png gefallen 16. September 1944 bei Laeisi (Raum Riga) in Ost-Estland) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Reserve (posthum) des Heeres und Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold im Zweiten Weltkrieg.

Leben, Militärdienst und Tod

Nach Abitur und Studium meldete Rutkowski sich 1938 zur Wehrmacht.

Zitat eines Untergebenen

Von links: Günther Marreck (abgeschnitten), Alfred Rutkowski, Kurt Klein und Generalmajor Gotthard Fischer, der die Ritterkreuzverleihungszeremonie im April 1944 leitete; des weiteren erhielten an diesem Tag das Ritterkreuz Oberleutnant Gerhard Gehmann und Oberfeldwebel Herbert Hoffmann.

Der aktive Offiziersbewerber (AOB) und Unteroffizier Werner Brähler über seinen freundlichen Bataillonskommandeur:[1]

„Ich machte mich auf den Weg zum Bataillonsgefechtsstand, einem Holzbunker, dem eine Terrasse vorgebaut war. Es war ein wunderschönes Sommerwetter. An einem Tisch auf dieser Terrasse saß der Kommandeur, Hauptmann d. Res. Alfred Rutkowski. Nach meiner Meldung bat er mich neben ihm Platz zu nehmen. Nach einigen Fragen über mein woher und welche Ausbildung ich gehabt hätte, forderte er mich auf, zuerst einen Brief nach Hause, an meine Eltern zu schreiben, damit sie 116 wüßten, daß ich gut angekommen wäre. Ich stellte fest, daß dieser Kommandeur - übrigens ein Ostpreuße - zu mir sehr freundlich war, das Gespräch ganz locker und zwanglos führte, und offensichtlich keinen Wert auf den uns anerzogenen ‚Kasino-Drill‘ gegenüber Vorgesetzten legte. Er gab mir sogar das Schreibpapier und ich begann meinen Brief damit, daß ich in der oberen linken Ecke eine stilisierte Blume malte. Er sah das, und fragte mich, ob ich immer meine Briefe so ausmalen würde? Ich bekräftigte das. Er wußte natürlich nicht, daß ich mit meinem Vater vorher vereinbart hatte, meine Briefe bei ruhiger Frontlage mit einer Blume zu kennzeichnen, bei schwieriger Frontlage mit einem Kaktus. Man durfte ja nicht schreiben in welchem Frontabschnitt man sich befand. Dennoch waren meine Eltern in etwa informiert, da von dem Standort Herford aus alle Soldaten zum Nordabschnitt der Rußlandfront kamen.“

Tod

Kurz bevor er im Nahkampf am Feind fiel, sollte Hauptmann d. R. Rutkowski, ein erfahrener Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold, als Ausbildungsleiter an eine Infanterieschule abkommandiert werden, aber der schriftliche Befehl erreichte die Division zu spät.[2]

Gedenken

Alfred Rutkowski wurde mit Stand 2013 noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt oder konnte im Rahmen der Umbettungsarbeiten des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge nicht geborgen werden. Nach dessen vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit in Dzerbene, Lettland.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. 96-book.png PDF Werner Brähler: Aus meiner Zeit (1943–1950), S. 116 bis 117
  2. Florian Berger: Ritterkreuzträger mit Nahkampfspange in Gold, 2004, S. 440, ISBN 978-3950130737
  3. Aufgestellt am 10. Oktober 1943 in Nordrußland aus den Radfahr-Kompanien der Grenadier-Regimenter 422 und 424 und der Radfahr- und der schweren Schwadron der Schnellen Abteilung 126 zu vier Kompanien.