Sametreiter, Kurt

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Ritterkreuzträger Kurt Sametreiter

Kurt Sametreiter (Lebensrune.png 9. April 1922 im Ortsteil Böckstein der Gemeinde Bad Gastein, Salzburg[1]; Todesrune.png 28. Januar 2017 ebenda) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Obersturmführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Ritterkreuzträger Kurt Sametreiter - Panzerjäger vor ...

Kurt Sametreiter wurde am 9. April 1922 als Sohn eines Bergarbeiters in der Ostmark geboren. Sein Weg führte ihn 1938, kaum drei Wochen nach dem Beitritt Österreichs, mit nur 15 Jahren (kurz vor seine 16. Geburtstag) als Freiwilliger in die Reihen der SS, wobei er beim SS-Oberbayern, der SS-Heimwehr Danzig und schließlich der SS-Totenkopf-Division diente.

Zweiter Weltkrieg

Anfangs als Panzerjäger in der SS-Division „Totenkopf“, später bei der SS-Division „Leibstandarte" erlebte Kurt Sametreiter die erbitterten Kämpfe an der Ost- und Westfront hautnah mit. Während des Rußlandfeldzuges kamen Kurt Sametreiter und seine Panzerjäger immer wieder an wichtigen Nahtstellen der Kriegsfront zum Einsatz. Am 20. April 1943 wurde er von Sepp Dietrich vom SS-Unterscharführer zum SS-Oberscharführer befördert und übersprang somit den Dienstgrad des SS-Scharführers.

Das Ritterkreuz erhielt er als Panzerjäger für seinen Heldenmut beim Unternehmen „Zitadelle“. Die Leibstandarte war dem II. SS-Panzerkorps zugeordnet, das zwei Wochen zuvor von der sowjetischen 5. Garde-Panzer-Armee angegriffen wurde. Die Deutschen hatten vier Geschütze, 16 Mann Bedienung und einige wenige Männer der Infanterie. An der Flanke wurden sie von 40 Sowjet-Panzer angegriffen. Sametreiter und seine Männer zerstörten in einem erbitterten einstündigen Gefecht um die Sowchose (Kolchos) Stalinsk 24 Feindpanzer ab, der Rest brach den Angriff ab.

Endkampf

SS-Untersturmführer Kurt Sametreiter.jpg

Nach seinem Einsatz an der deutschen Westfront im Zuge der alliierten Invasion in der Normandie und einer erneuten Verwundung führte ihn die Pflicht in den Kessel von Halbe. Mit viel Glück und Mut überstand Kurt Sametreiter die letzten Kriegstage und den anschließenden Marsch in Richtung Heimat. Andreas Biere beschreibt in seinem Buch „Panzerjäger vor ...“ Sametreiters Endkampf um Deutschland:

„Nach der Behandlung und seiner Genesung war sein neues Ziel laut Marschbefehl die Ersatzkompanie in Berlin Lichterfelde. Auf der Reise nach Berlin wurde er allerdings in Stargard aufgehalten und in die 23. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division ‚Nederland‘ eingegliedert. Als hochdekorierter Panzermann konnte man ihn dort gut gebrauchen. Er wurde der Sturmgeschützabteilung als Kompanieführer zugeteilt. Als Angehöriger der Division ‚Nederland‘ erlebt Kurt Sametreiter die unaufhaltsamen Rückzugskämpfe im östlichen Kampfgebiet hautnah mit. Nachdem seine Einheit beim Kampf im Raum Stettin eingeschlossen wurde, durchbrachen sie den russischen Sperriegel und gelangten nach schweren Kämpfen in der Nähe von Franfurkt/Oder schließlich in den Kampfraum von Halbe.“

Nachkriegszeit

In der BRD trat Sametreiter als Zeitzeuge in Fernsehsendungen und sonstigen Publikationen des Geschichtsfälschers Guido Knopp auf. Er wohnte zuletzt in der Hans Kudlich-Straße 7 in 5640 Bad Gastein.

Tod

Kurt Sametreiter, der zuletzt an Schüttellähmung (Parkinson-Krankheit) litt, verstarb im Januar 2017.

Familie

Sametreiter heiratete die Schwester seines Freundes und Waffenkameraden Heinz Klosowski.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Andreas Biere: Ritterkreuzträger Kurt Sametreiter: Panzerjäger vor ..., Nation & Wissen Verlag, 1. Auflage, 2012
  • Peter Mooney: My Brother in Arms – Kurtsametreiter und Heinz Klosowski with the Waffen-SS during World War II, Loyalty And Honour Publishing, 2013

Fußnoten