Schmidhuber, August

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August Schmidhuber (1901–1947)

August Schmidhuber (Lebensrune.png 8. Mai 1901 in Augsburg; Todesrune.png ermordet 19. Februar 1947 in Belgrad[1]) war ein deutscher Brauer, Unteroffizier der Reichswehr sowie der SA und Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

August Schmidhuber III.jpg
SS-Standartenführer August Schmidhuber und Tschetniks beim Bandenkampf in Jugoslawien, Herbst 1943.jpg
August Schmidhuber.jpg
  • 1901 geboren in Augsburg als Sohn eines Regierungsbeamten
  • 1916 bis 1919 Lehre zum Brauer in der Brauerei Rudolf Seitz (Pfaffenhofen/Roth)
  • 5. Mai 1919 Antritt als Schütze im Ausbildungs-Bataillon Ulm (Verpflichtung auf 12 Jahre) und sogleich für den Freikorpsdienst freigestellt
  • 5. Mai bis 15. Juni 1919 Angehöriger des Freikorps „von Epp“
  • 16. Juni bis 30. September 1919 in der 9. Kompanie/Schützen-Regiment 42 der Vorläufigen Reichswehr
  • Oktober 1919 bis 31. Dezember 1920 Dienst in der 3. Kompanie und schließlich in der 11. Kompanie/Schützen-Regiment 42
  • 1. Januar 1921 Jäger in der 11. Kompanie des in Kempten stationierten III. (Jäger-)Bataillons/19. (Bayerisches) Infanterie-Regiment
  • 1. Juli 1921 Oberschütze
  • 1. Oktober 1922 Gefreiter
  • 1. November 1923 Unteroffizier
  • 1. April 1926 Unterfeldwebel
  • 1. November 1926 Oberfeldwebel
  • 4. Mai 1927 Heirat mit Agnes Heine
  • 4. Mai 1931 nach 12 Jahren aus dem Militärdienst ausgeschieden
  • 1931 bis Januar 1933 Adjutant des Führers der Bayernwacht Heinz Schmidt
  • 11. Juli bis 15. Oktober 1932 Geschäftsführer der Volksküche des Städtischen Wohlfahrtsamt Lindau
  • 1. November 1932 bis 1. Juni 1933 Angestellter der Geländesportschule Lager Lechfeld II
  • 1. Juni 1933 bis 31. Dezember 1933 Stellvertretender Schulleiter der Geländesportschule Lager Lechfeld II
  • 27. Juni 1933 bis 1. Mai 1935 Hauptamtlicher Mitarbeiter in der Organisationsabteilung der SA-Dienststelle „Chef des Ausbildungswesens“ (Chef AW) unter Friedrich Wilhelm Krüger
    • Die Finanzierung des Chefs AW übernahm das Reichsinnenministerium. Das Reichswehrministerium behielt dagegen seinen maßgeblichen personellen und konzeptionellen Einfluß, den es schon über das nun eingegliederte Reichskuratorium für Jugendertüchtigung (RKJ) ausgeübt hatte. In fünf vierwöchigen Lehrgängen wurden bis Ende März 1934 SA-Führer bis zum Standartenführer ausgebildet, teilweise auch in Spezialkursen im Reiter-, Pionier-, Nachrichten- und Schießwesen.
  • 16. Juli 1933 Eintritt in die Sturmabteilung bei der SA-Gruppe Hochland als SA-Oberscharführer
  • 1. Januar bis 1. Oktober 1934 an der SA-Schule „Seeon“
  • 1. November 1934 Schulführer des SA-Ausbildungswesens und stellvertretender Führer der SA-Schule „Seeon“
  • 17. Mai 1935 Eintritt in die Allgemeine SS als SS-Obersturmführer (SS-Nr.: 266.450)
  • 17. Mai 1935 bis 1. Februar 1936 Führer des 7. Sturms/II. Sturmbann/1. SS-Standarte „Deutschland“
  • 1. Februar 1936 Führer des 3. Sturms/I. Sturmbann/2. SS-Standarte „Germania“
  • 13. September 1936 SS-Hauptsturmführer
  • 1. November 1936 bis 1. Mai 1938 Chef des 1. Sturms/I. Sturmbann/2. SS-Standarte „Germania“
    • zugleich im Stab der 2. SS-Standarte „Germania“
  • 30. Januar 1939 SS-Sturmbannführer
  • 1. Mai 1939 bis 1. Dezember 1940 Kommandeur des I. Sturmbanns/2. SS-Standarte „Germania“ der SS-Verfügungstruppe
  • 21. Juni 1941 SS-Obersturmbannführer
  • Juli 1941 Kommandeur des II. Bataillons/SS-Infanterie-Regiment 11
  • 14. Oktober 1941 bis 15. April 1942 Kommandeur des SS-Infanterie-Regiments 11/2. SS-Division „Das Reich“ (mot.)
  • 15./20. April 1942 Kommandeur des SS-Gebirgsjäger-Regiments 2
  • 20. April 1943 SS-Standartenführer
    • am 12. September 1943 eroberte die „Gefechtsgruppe Schmidhuber“ Ragusa (Dubrovnik) und konnte im Rahmen des Falls „Achse“ die dort stationierten 35.000 Italiener entwaffnen, die sich mit Waffengewalt gegen die Kroaten gewendet hatten. Hierfür wurde Schmidhuber mehrfach und großzügig von Ante Pavelić ausgezeichnet und zum Gouverneur der Stadt ernannt. Der schon seit April 1941 den Deutschen gegenüber feindlich gesinnten General Giuseppe Amico, Kommandeur der italienischen Division „Marche", wurde ebenfalls gefangengenommen, unterschrieb eine Kapitulationsurkunde und gab seinen Ehrenwort, die Soldaten des 56. italienischen Infanterie-Regiments zu überzeugen, sich zu ergeben. Statt dessen wiegelte er, nun, da kapituliert, nach dem Kriegsrecht ein Partisan, sie gemeinsam mit Major Eugenio Piro auf und ging zum Angriff auf die Deutschen über. Die Italiener wurden in den Straßenkämpfen schnell besiegt und der General erneut gefangengenommen. Auf dem Weg in das Gefangenenlager wurde er in Slano von dem italienischen Leutnant Lino Domofrija erschossen, der Mussolini und seinem Waffeneid den Deutschen gegenüber treu geblieben war und den Verräter Amico bestrafen wollte.
  • 22. Oktober 1943 bis 17. April 1944 Kommandeur des SS-Freiwilligen-Gebirgs-Jäger-Regiment 14 „Skanderbeg“/7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“
    • 28. November bis Dezember 1943 Stellvertretender Führer der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“
  • 1. Mai 1944 bis Januar 1945 Kommandeur der 21. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Skanderbeg“ (albanische Nr. 1)
  • 21. Juni 1944 SS-Oberführer
  • 20. Januar bis 8. Mai 1945 Kommandeur der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“
  • 30. Januar 1945 SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS

Tod

Am 12. Mai 1945 wurde Schmidhuber im Raum Krainburg (Kärnten; heute Kranj) von der Roten Armee gefangengenommen und völkerrechtswidrig an die jugoslawischen Partisanen Titos ausgeliefert. Nach vielen Monate der Folterverhöre wurde er in einem Schauprozeß vom 5. bis 13. Februar 1947 vorgeführt, wurde wegen angeblicher Kriegsverbrechen am 16. Februar 1947 zum Tode verurteilt und wurde am 19. Februar 1947 in Belgrad vor einer johlenden Meute gehängt.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Andreas Schulz, Dieter Zinke: Deutschlands Generale und Admirale. Teil V /Band 5: Die Generale der Waffen-SS und der Polizei. Schl-T. Biblio, 2011, ISBN 978-3-7648-3209-4.