Sein bester Freund
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Sein bester Freund |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1937 |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Ariel-Film GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Harry Piel |
Drehbuch: | Hanns Marschall, Georg Zoch, Harry Piel |
Produzent: | Harry Piel |
Produktionsleitung: | Eduard Kubat |
Ton: | Adolf Jansen |
Kamera: | Friedl Behn-Grund (Atelier), Günther Anders (Außenaufnahmen) |
Standfotos: | Walter Weisse, Hans Natge |
Bauten: | Erich Zander, Karl Weber |
Maske: | Arnold Jenssen |
Aufnahmeleitung: | Eli Leonard, Arno Winckler |
Schnitt: | Carl Otto Bartning, Paul May |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Harry Piel | Harry Peters, Kriminalassistent |
Edna Greyff | Gerda Lind, Tänzerin |
Henry Lorenzen | Erich Wilke, Kriminalassistent |
Ernst Legal | Herr Müller, Hausverwalter |
Trude Hesterberg | Emmi Gärtner |
Lissy Arna | Frau Woerden, Inhaberin der Pension Woerden |
Paul Westermeier | Emil Kruppack, sein Bruder |
Willi Schur | Max Kruppack, sein Bruder |
Eva Tinschmann | Frau Kruse, Aufwartung bei Harry Peters |
Gerhard Dammann | Willi Knorr, Hundehändler |
Gertrud Wolle | Kassiererin in der „Barberina“ |
Alfred Karen | Ein Gast in der „Barberina“ |
Alfred Haase | Kriminalrat Hildebrandt |
Jochen Hauer | Oberwachtmeister Schütz |
Erich Teske | Achtgroschenjunge Paul Werner |
Albrecht Bethge | 1. Kriminalbeamter |
Philipp Manning | 2. Kriminalbeamter |
Aribert Grimmer | Karl |
Otto Stoeckel | 1. Kriminalkommissar |
Hans Waschatko | 2. Kriminalkommissar |
Aruth Wartan | Eisenbahnräuber Kaminski |
Johanna Ewald | 1. ältere Dame im Ausflugslokal |
Hedwig Hildebrandt | 2. ältere Dame im Ausflugslokal |
Else Mereny | 3. ältere Dame im Ausflugslokal |
Ilse Sommer | Kellnerin im Ausflugslokal |
Karl Platen | Beamter im Inseratenbüro |
Else Reval | Garderobenfrau bei Gerda Lind |
Sein bester Freund ist ein deutscher Kriminalfilm von 1937. Der Film wurde in Berlin gedreht. Die Uraufführung fand am 26. Februar 1939 statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Kriminal-Assistent Harry Peters macht mit dem Schäferhund Greif, der ihm zugelaufen ist und den er nachträglich bei dem als Eigentümer ermittelten Händler erwirbt, die besten Erfahrungen. Greif gewinnt als Polizeihund Preise und Auszeichnungen, und bald kann er sich auch die ersten Lorbeeren verdienen: mit seiner Hilfe gelingt es dem Eisenbahnwachdienst, einen gefürchteten Räuber zu fassen und einen von dem Verbrecher angeschossenen Beamten zu retten.
Auf dem Heimweg kann Harry einer jungen Dame helfen, die von einem zudringlichen Manne belästigt wird. Der Bursche verschwindet schleunigst mit seinem Auto, Harry bringt Gerda nach Hause. Vor der Tür der Pension Woerden verabschieden sie sich voneinander mit einer Verabredung für den nächsten Tag. Sie achten dabei nicht auf den Mann von vorhin; er ist ihnen heimlich gefolgt und kaum ist Harry gegangen, fährt er vor der Pension vor und nimmt dort Quartier.
Ein kleiner Grunewaldburnmel vertieft das Verhältnis zwischen Harry und Gerda. Er erfährt, daß sie Tänzerin ist und auf Varietè- und Kabarettbühnen auftritt, daß sie aber diesen Beruf gern aufgeben und ein eigenes Heim haben möchte. Harry verspricht, morgen Abend zu ihr ins Kabarett zu kommen.
Die für ihn bestimmte Freikarte liegt aber bis nach Schluß der Vorstellung an der Kasse. Harry wurde durch einen Aufruf seiner Dienststelle an den Schauplatz eines Überfalls befohlen.
Er eilt mit Greif in das Haus des bedrohten Verwalters Müller. Einer der Täter wird gefasst, aber plötzlich ist Greif verschwunden. Er ist einem zweiten Verbrecher auf der Spur. Der hat schon die Maschinenpistole auf den Hund angelegt, als dieser sein Verhalten wechselt und mit allen Zeichen der Freude zu erkennen gibt, daß er in dem Manne seinen früheren Herrn wieder gefunden hat. Ein Oberwachtmeister, der dem Hund gefolgt ist, wird plötzlich von Greif angesprungen; und der Verbrecher hat leichtes Spiel und schießt den Beamten nieder. Harry steht vor einem Rätsel. Das Versagen des Hundes kommt natürlich auf sein Konto.
Am liebsten möchte er sich versetzen lassen. Aber auch das Verschwinden des Hundes tut ihm weh. Die Polizei hat unterdessen ermittelt, daß sie es mit dem berüchtigten Brüderpaar Kruppack zu tun hat, und Harry macht bei dieser Gelegenheit die Feststellung: die Tänzerin Gerda Lind ist in den Fall Kruppack verwickelt!
Emil Kruppack, der noch der Festnahme seines Bruders sehr vorsichtig geworden ist möchte sich des Hundes entledigen. Er übergibt Greif einem Achtgroschenjungen, der sich wiederum eines Helfers bedient, aber ehe sie aus Greif einen "Bettvorleger" gemacht haben, liegen sie zerbissen und zerkratzt am Boden.
Als Harry in der Pension Woerden nach Gerda fragt, tischt ihm die klatschsüchtige Inhaberin eine Geschichte auf, aus der er entnehmen muß, daß Kruppack und Gerda „unter einer Decke stecken“. Die Wahrheit ist, daß Gerda sofort auszog, als Kruppack, der nicht aufhörte, sie zu verfolgen, plötzlich in ihrem Zimmer auftauchte. Enttäuscht und entschlossen sucht Harry die Tänzerin im Kabarett auf und bringt sie zum Verhör ins Polizeipräsidium.
Dort hat inzwischen eine Vernehmung der" Braut" des überfallenen Herrn Müller ergeben, daß dieser als Hehler der Bande tätig gewesen ist und daß die Kruppacks bei ihm nur eingebrochen haben, um sich den ihnen vorenthaltenen Anteil an einer früheren Beute zu holen. Emmi, die „Braut", verrät auch, daß Müller in der kommenden Nacht noch einmal in sein Büro gehen will, um einen Griff in die verborgene Kasse zu tun, und dann wollen er und Emmi "türmen" - nicht zuletzt aus Furcht vor Emil Kruppack.
Greif, der sich wieder bei Harry eingefunden hat, darf nicht mit zum Dienst. Obwohl Harry von dem Hundehändler hört, daß Greif früher Emil Kruppacks Hund war und den Na- men Rolf führte, und obwohl damit jeder Vorwurf gegen den Hund gegenstandslos geworden ist, muß Greif auf weiteres aus dem Polizeidienst ausscheiden. Aber er weiß sich zu helfen. Heimlich folgt er Harry auf dem Weg zu Müllers Büro. Zwei Männer schleichen sich nach Mitternacht heimlich in das Haus, in dem Harry wartet. Der eine ist Müller, er ist in Reisekleidern, und der andere ist Emil Kruppack. in dem Augenblick, in dem Harry den erschrockenen Müller übe, rascht, legt Emil seine Waffe auf sie an "Hände hoch!" Da setzt auch schon Greif zum Sprunge an! Der Schuß, den Harry galt, trifft den Hund.
Ein wütender Kampf beginnt. Harry boxt den Verbrecher nieder und übergibt ihn den herbeieilenden Beamten dann beugt er sich über Greif. - Sein bester Freund ist tot.
Gerda, deren Verwicklung in den Fall Kruppack sich als harmlos erwies - sie war immer der leidende Teil - ist durch Harrys und Greifs Heldentat von einem fürchterlichen Alpdruck befreit. Sie finden den Weg zu Harry. Die Tür schließt sich hinter zwei Glücklichen.
Anmerkungen
Der gleichnamige Stummfilm von 1929, ebenfalls eine Hundegeschichte mit einer Figur namens Harry Peters und einen Schäferhund namen Greif, hatte eine ansonsten völlig andere Handlung.
Harry Piel, dessen Kenntnis der Tierpsyche er schon in vielen Filmen unter Beweis stellen konnte, hatte mit „Seinem besten Freund“ rasch Freundschaft geschlossen. Am „Tag der Nationalen Solidarität“ sammelten die beiden für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes.[1]