U 977

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Indienststellung von U 977 in Hamburg am 06.05.1943

U 977 (Kommandant Oberleutnant zur See Heinz Schäffer) war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C der Kriegsmarine. Es gehörte mit U 530 (Kommandant Oberleutnant Otto Wermuth) zu den beiden U-Booten, denen es im Jahr 1945 gelang, den Alliierten nach Kriegsende Richtung Südamerika zu entkommen.

Argentinienfahrt mit Weltrekord

Am 17. August 1945, nach 108 Tagen (Weltrekord: 66 Tage ununterbrochen getaucht), erreichte U 977 drei Monate nach dem Zweiten Weltkrieg die argentinische Küste und lief mit militärischen Ehren einschließlich des Marschliedes „Alte Kameraden“ ein. Die Mannschaft wurde in Mar del Plata interniert.

Mythos

Es bestand der von der Sowjetunion lancierte Verdacht, an Bord von U 977 seien Adolf Hitler, seine Gattin Eva Hitler und deren nächsten Getreuen gewesen und dann an Land gebracht worden (In derselben Zeit allerdings behauptete „El Dia“ in Montevideo, daß mit Hilfe von U 977 Hitler nach Argentiniens Patagonien und in die Antarktis geflohen sei. Auch der Vorwurf der Torpedierung des brasilianischen Kreuzers Bahia[1], der nach einer mysteriösen Explosion am 9. Juli 1945 unterging, konnte widerlegt werden.

Schäffer und seine Männer kamen später in USA-Kriegsgefangenschaft. Am Ende wurde U 977, mit seiner Besatzung, an die USA ausgeliefert. Das U-Boot wurde am 13. November 1945 der United States Navy übergeben und ein Jahr später am 13. November 1946 vor der Küste von Massachusetts vom U-Boot USS Atule bei Torpedoversuchen als Zielboot versenkt.

Nach der Übergabe an die Engländer in Brüssel (gemeinsam mit dem gefesselten Fallschirmjäger-General Hermann-Bernhard Ramcke[2]) stellte Heinz Schäffer einen „Umschwung von ausnehmend guter in ausnehmend schlechte Behandlung“ fest. Das Protokoll über das Privatverhör durch vier englische Gefreite schloß: „Schäffer ist glühender Nazi.“ Nach sechs Monaten Kriegsgefangenschaft folgte die übliche Entlassung aus der Wehrmacht. Dafür kam Schäffer als politischer Häftling ins Lager Paderborn. „Warum ich bei den Politischen saß, erfuhr ich niemals“, stellt Schäffer fest. Durch einen geschmuggelten Kassiber[3] machte er einflußreiche Freunde mobil. Zwei Tage später fuhr der Zivilist Heinz Schäffer nach Düsseldorf und bereitete sich auf seine zweite Reise nach Argentinien vor. Später heiratete er dort eine Argentinierin deutscher Abstammung und die Hochzeitsreise sollte sie erneut ins deutsche Vaterland führen.

Siehe auch

Literatur

  • Heinz Schäffer:
    • U 977 Geheimfahrt nach Südamerika, Buch und Welt (1974), ISBN 978-3704220271
    • U 977 – 66 Tage unter Wasser, Ullstein (2008), ISBN 978-3548280059[4]
  • Juan Salinas, Carlos de Nápoli: Ultramar Sur. La última operación secreta del Tercer Reich, Norma, Buenos Aires etc. (2002)
  • Sven Peters: Hitlers Flucht – Geheime Reichssache, Argo (2009), ISBN 978-3937987767
  • Abel Basti und Jan van Helsing: Hitler überlebte in Argentinien, Amadeus Verlag (2011), ISBN 978-3938656204[5]

Verweise

Fußnoten

  1. Die unerwartete Ankunft von U 530 am 10. Juli 1945 war der Anlaß für eine Vielzahl von Gerüchten: Der brasilianische Admiral Jorge Dodsworth Martins behauptete, daß U 530 für die Versenkung des brasilianischen Kreuzers Bahia verantwortlich sei. Der brasilianische Admiral Dudal Teixeira glaubte, daß U 530 aus Japan gekommen sei. Ein argentinischer Journalist behauptete, er habe einen Polizeibericht der Polizeibehörde der Region Buenos Aires gesehen, worin die Anlandung eines fremden U-Boots an der argentinischen Küste erwähnt werde. Es seien verschiedene hochrangige Offiziere sowie einige Zivilisten von Bord gegangen, bei den Zivilisten könnte es sich um die verkleideten Adolf Hitler und Eva Braun gehandelt haben. U 977 wurde ebenfalls verdächtigt, die Bahia versenkt zu haben. Eine Untersuchung der brasilianischen Behörden ergab später, daß die Bahia sich selbst durch einen Unfall bei einer Gefechtsübung versenkt hatte. Das argentinische Marineministerium gab daraufhin eine offizielle Stellungnahme ab, worin festgehalten wurde, daß weder U 530 für die Versenkung der Bahia verantwortlich sei, noch hochrangige Naziführer oder Offiziere an Bord gewesen seien. U 530 sei auch nicht an der argentinischen Küste angelandet, bevor es kapitulierte.
  2. Ramcke trat die Kriegsgefangenschaft im Clinton-Camp in Missouri an. Er wurde zur selben Zeit wie Schäffer nach Europa überstellt.
  3. Ein Kassiber ist eine verbotene und deswegen geheimgehaltene schriftliche Mitteilung eines Gefangenen an andere Gefangene oder aus dem Gefängnis heraus an die Außenwelt. Die Nachricht kann auch in Zeichensprache statt in Schriftform gehalten sein.
  4. Der Tatsachenbericht über das deutsche U-Boot, dem es gelang, nach dem Kriegsende den Alliierten zu entkommen – spannend wie ein Thriller. Bei Bekanntwerden der deutschen Kapitulation 1945 läßt Kommandant Schäffer die Besatzung von U 977 darüber abstimmen, wie es weitergehen soll. Die Mehrheit ist für den Versuch, nach Südamerika durchzubrechen. Vorbei an den Kapverdischen Inseln führt die Fluchtroute quer über den Atlantik bis nach Argentinien, wobei das Boot 66 Tage ununterbrochen getaucht fährt. Doch in Mar del Plata wird Oblt. z. S. Schäffer mit dem unglaublichen Vorwurf konfrontiert, er habe Hitler, Eva Braun und Bormann an der südamerikanischen Küste abgesetzt.
  5. „So ein Unsinn“, werden Sie sich über den Titel denken. „Hitler ist im Berliner Bunker gestorben. Man hat die verkohlten Leichen von ihm und Eva Hitler gefunden, und das dort aufgefundene Gebiß wurde als das von Hitler identifiziert.“ Nun ja, diese Darstellung des Ablebens von Adolf Hitler ist zwar offiziell anerkannt und wurde kürzlich auch recht aufwendig verfilmt, ist aber selbst unter Historikern umstritten. Nicht zuletzt deshalb, weil der angebliche Schädel Hitlers im Jahre 2010 untersucht wurde und sich nach einem DNS-Test als der einer Frau herausstellte. Auch die wiederholte Untersuchung der Zahnbrücke Hitlers durch zwei Experten erbrachte keine Sicherheit, denn die stammt – wie auch die Röntgenaufnahmen des Zahnarztes − wohl von seinem Doppelgänger. Man fragt sich zudem, wieso Josef Stalin bis zu seinem Tod behauptet hat, Hitler sei nach Südamerika geflohen. Und wieso berichten die größten Tageszeitungen Paraguays im Jahre 2010, daß Hitler lange in Südamerika gelebt hat und auch dort gestorben ist? Nun stellen Sie sich bestimmt die Frage: „Ja und, was soll’s? Jetzt ist er aber bestimmt tot! Was soll ich mich damit noch beschäftigen?“ Richtig, genau das sollte man meinen. Doch werden in diesem Buch Personen präsentiert – die namentlich genannt werden −, die nicht nur behaupten, Adolf Hitler persönlich in Südamerika angetroffen zu haben und das über einen längeren Zeitraum hinweg – bis ins Jahr 1961 –, sondern auch, daß er die letzten zwanzig Jahre seines Lebens nicht untätig war – ganz im Gegenteil! Er hat demnach sein politisches Ziel nie aus den Augen verloren, und nach dem gescheiterten Plan A einen Plan B in Angriff genommen − teilweise zusammen mit den Regierungen Argentiniens und Paraguays! Folgende Fragen werden unter anderem in diesem Buch erörtert: • Wieso sind die argentinischen Akten über Hitler immer noch unter Verschluß, wenn er doch nie in Argentinien war? • Wieso wurde Adolf Eichmann vom BND nicht festgenommen, obwohl sein Aufenthaltsort bereits seit Jahren bekannt war? • Welche Rolle spielt die GESTAPO, die im Jahre 2008 die Zeugin Olga Meyer aus Miramar davon abhielt, Abel Basti ein Foto von Hitler in Argentinien auszuhändigen? • Welche Rolle spielt Hitlers Sohn, der den Augenzeugen zufolge unbehelligt in der Schweiz studieren konnte und was macht seine Tochter, die heute in Buenos Aires leben soll? • Wer befehligt die geheime U-Boot-Flotte, die seit den 1950er Jahren die Weltmeere unsicher macht? • Hat Deutschland deshalb bis heute keinen Friedensvertrag? • Was werden die Historiker sagen, wenn sie den paraguayischen Original-Ausweis von Martin Bormann vorgelegt bekommen – ausgestellt im Jahre 1961? Es gibt nur zwei Möglichkeiten: 1. alle in diesem Buch mit Namen auftretenden Augenzeugen lügen, oder 2. wir werden seit 66 Jahren von den Regierungen belogen!